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Tiefseeexpedition in Australien: Fisch ohne Gesicht entdeckt


Mysteriöse Arten
Tiefsee-Expedition findet Fisch ohne Gesicht

Von afp
01.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Der gesichtslose Fisch ist in der Nähe der Jarvis-Bucht in etwa 4000 Metern Tiefe entdeckt worden.Vergrößern des BildesDer gesichtslose Fisch ist in der Nähe der Jarvis-Bucht in etwa 4000 Metern Tiefe entdeckt worden. (Quelle: Asher Flatt/Museum Victoria/dpa-bilder)
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Forscher haben bei einer Tiefseeexpedition vor der Küste Australiens ungewöhnliche Tiere entdeckt. Unter ihnen befindet sich auch ein Fisch, der bisher nur ein Mal erwähnt wurde.

Der Fisch ohne Gesicht habe "keine Augen oder sichtbare Nase und sein Maul liegt auf der Unterseite", sagte Expeditionsleiter Tim O'Hara. Ein solcher Fisch war bislang erst ein Mal erwähnt worden - von Wissenschaftlern an Bord der legendären "HMS Challenger" während einer Fahrt vor Papua-Neuguinea im Jahr 1873.

O'Hara: "Das am wenigsten erforschte Ökosystem"

O'Hara war mit seinem Team Mitte Mai aus Launceston auf der südwestaustralischen Insel Tasmanien aufgebrochen. An Bord ihres Schiffs "The Investigator" haben sie Netze, Sonargeräte und Tiefseekameras, um die Meerestiere in vier Kilometern Tiefe einen Monat lang zu erforschen. Das Meeresgebiet sei "das am wenigsten erforschte Ökosystem der Erde", hob O'Hara hervor.

Den Forschern begegneten unter anderem leuchtendrote, stachelige Krebse, blinde Seespinnen und Tiefsee-Aale. Außerdem stießen sie auf Fleisch fressende Schwämme. Diese verfügen über tödliche Nadeln aus Silizium, also praktisch aus Glas, mit denen sie kleine Krustentiere fangen. Normalerweise ernähren sich Tiefsee-Schwämme von Bakterien und anderen Einzellern, die sie aus dem Wasser filtern.

Bislang unbekannte Arten

O'Hara sagte, es seien 27 Wissenschaftler an Bord der "Investigator", die alle führend in ihrem Forschungsgebiet seien. Nach deren Einschätzung handelte es sich bei einem Drittel der bislang bei der Expedition entdeckten Tiere um bislang unbekannte Arten. Das Forscherteam nahm in den ersten beiden Wochen der Expedition bereits tausende Proben und wollte seine Arbeit in der Tiefsee noch zwei weitere Wochen fortsetzen.

In der Tiefsee herrschen besonders schwierige Lebensbedingungen: hoher Druck, Dunkelheit, niedrige Temperaturen und kaum Futter. Um dort überleben zu können, müssen die Lebewesen gut angepasst sein.

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