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HomeMobilitätRecht und Verkehr

Auto | Vorsicht: Sieben Anzeichen, dass die Bremse bald streikt


So erkennen Sie Probleme
Bremsen: Auf diese Warnsignale müssen Sie achten


Aktualisiert am 26.02.2024Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Bremsprobleme am Auto: Häufig kündigen sie sich durch bestimmte Signale an.Vergrößern des Bildes
Bremsprobleme am Auto: Häufig kündigen sie sich durch bestimmte Signale an. (Quelle: xrrr/getty-images-bilder)

Bremsen warten und reparieren ist etwas für Profis. Aber dass etwas mit der Bremse nicht stimmt, kann jeder Autofahrer bemerken. Denn es gibt untrügliche Hinweise.

Wer sein Auto regelmäßig zur Inspektion in die Werkstatt bringt, erspart sich manche böse Überraschung. Aber Verschleiß oder Schäden halten sich nicht an Termine im Kalender. Kontrollieren Sie deshalb in größeren Abständen alles, was Ihrer Sicherheit dient – etwa Lenkung, Beleuchtung und Reifen. Hören Sie verdächtige Geräusche? Spüren Sie ungewohnte Vibrationen beim Fahren? Oder bemerken Sie Veränderungen an der Funktion? Besondere Aufmerksamkeit gehört dabei den Bremsen.

Auf diese Warnsignale müssen Sie achten

  • Hören Sie beim Bremsen ein dumpfes Schleifgeräusch? Dann dürften die Bremsbeläge abgenutzt sein. Dadurch verlängert sich der Bremsweg und es kann zu Problemen mit den Bremsscheiben oder Bremstrommeln kommen. Lassen Sie die Beläge also unbedingt rechtzeitig austauschen.
  • Auch Vibrationen deuten stark auf Probleme mit den Bremsen hin: Kleine Bauteile können verschlissen sein und müssen ausgetauscht werden.
  • Wenn der Druckpunkt des Bremspedals sich verändert, kann es richtig gefährlich werden. Wer dann keine Werkstatt aufsucht, riskiert seine eigene Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer. Außerdem können weitere Bauteile kaputt gehen, was hohe Folgekosten nach sich ziehen kann. Denn spätestens bei der Hauptuntersuchung fallen diese Schäden auf und müssen dann ohnehin behoben werden. Es lohnt sich also auch finanziell, diesen Problemen vorzubeugen.
  • Ein kurzer Sicherheits-Check am stehenden Auto zeigt, ob die Bremse einwandfrei arbeitet. Dazu treten Sie aufs Bremspedal und prüfen den Leerweg, bei dem keine Reaktion der Bremse erfolgt. Er sollte nicht länger als zwei bis drei Zentimeter sein.
  • Federt das Bremspedal schwammig und in der Bremsflüssigkeit (in einem Vorratsbehälter im Motorraum) finden sich Blasen? Dann könnte das Bremssystem mit Luft gefüllt sein, es muss entlüftet werden. Nur geübte Hände sollten diese Arbeit übernehmen. Die Kosten in der Werkstatt liegen bei 50 bis 120 Euro.
  • Treten Sie das Bremspedal 30 Sekunden lang. Lässt es sich ohne Widerstand beinahe bis zum Boden durchdrücken, ist das Bremssystem möglicherweise undicht: Bremsflüssigkeit tritt aus, die Bremskraft wird nicht ausreichend auf die Bremsen übertragen. In diesem Fall fahren Sie langsam (ein Drittel weniger als das erlaubte Tempo) und direkt zur nächsten Werkstatt. Falls Sie das Pedal bis zum Boden durchdrücken können, lassen Sie das Fahrzeug abschleppen. Die Ursachen hierfür können sehr unterschiedlich sein, deshalb schwanken auch die Reparaturkosten sehr.

Schwarze Bremsflüssigkeit austauschen

Auch die Farbe der Bremsflüssigkeit weist darauf hin, wie kräftig die Bremsen noch greifen können. Idealerweise sollte die Flüssigkeit honig- bis bernsteinfarben sein. Bei einer dunklen oder gar schwarzen Färbung muss die Flüssigkeit ausgetauscht werden. Besuchen Sie dafür unbedingt eine Werkstatt.

Vollbremsung gegen Rost an den Bremsscheiben

Korrosion an den Bremsscheiben ist völlig normal und nicht zwingend ein Sicherheitsproblem, da der Rost regelmäßig wieder weggebremst wird. Allerdings vor allem an den Bremsen der Vorderachse, da die hinteren Bremsscheiben bei vorsichtigen Bremsvorgängen viel weniger stark belastet werden.

Haben sich hier allerdings bereits sogenannte Rostpickel oder Rostnarben gebildet, sollten Sie eine Werkstatt aufsuchen. Um dieser Korrosion vorzubeugen, bremsen Sie in regelmäßigen größeren Abständen stark ab. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie dabei unter keinen Umständen andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Gut geeignet ist hierfür beispielsweise ein leerer Parkplatz.

Wann Bremsbelag und -scheibe gewechselt werden müssen

Wann Teile der Bremse erneuert werden müssen, hängt nicht von der Kilometerleistung ab, sondern eher von Fahrstil, Belastung oder Defekten. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle wichtig. Warnsignale sind das Nachlassen der Bremswirkung, Geräusche wie ein Quietschen oder Schleifen sowie ein zunehmender Leerweg des Bremspedals.

Bremse selbst reparieren oder austauschen?

Bremse, Lenkung oder Airbag und viele andere Bauteile am Auto – sie alle sind absolut sicherheitsrelevant. Veränderungen sollte deshalb nur ein Profi durchführen. Mehr als das Nachfüllen von Bremsflüssigkeit, sofern ansonsten alles in Ordnung ist, sollten Sie nicht übernehmen.

Verwendete Quellen
  • TÜV Süd
  • Eigene Recherche
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