Gründlich abwägen Hummelnest entfernen? Nur im Notfall
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
News folgen
Hummeln gehören zu den Bienen und zur Gattung staatenbildender Insekten. Sollten Sie zu Hause ein Hummelnest vorfinden, überlegen Sie gut, ob es wirklich notwendig ist, es zu entfernen. Hummeln sind nämlich äußerst nützliche und für die Umwelt wichtige Tiere.
Entfernen des Hummelnests wirklich notwendig?
Bevor Sie ein Hummelnest entfernen, sollten Sie gründlich abwägen, ob dieser Schritt wirklich nötig ist. Die possierlichen Insekten sind zum einen selten und streng geschützt und leisten zum anderen einen wichtigen Beitrag für die Umwelt. Wie Bienen und andere Insekten bestäuben Hummeln Pflanzen und sorgen so für eine gesunde Flora in Ihrem Garten.
Die Tiere können zwar stechen, sind jedoch im Normalfall für den Menschen nicht gefährlich, da sie nur zur Verteidigung kampfbereit werden. Lediglich dann, wenn ein auf das Gift der Hummel allergischer Mensch gestochen wird, kann ein Stich gefährlich werden. Ansonsten gilt: Hummeln im Garten gleich gesunder Garten.
Hummelnest entfernen: So geht’s
Wenn Sie ein Hummelnest entfernen möchten – Hummeln bauen übrigens vorwiegend Erdnester – sollten Sie das Nest am besten erst im Spätherbst angehen. Ein Hummelvolk besteht normalerweise nur für ein Jahr; der sogenannte Nestzyklus erstreckt sich dabei in der Regel von März bis August.
Werden Sie nur dann selber aktiv, wenn Sie sicher sind, dass sich keine Hummeln mehr im Hummelnest befinden. Vorsicht: Ein Vorgehen mit Gift ist ebenso wie das mutwillige Zerstören verboten und mit hohen Geldstrafen belegt! Hummeln sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt.
Für den Fall, dass Sie das Hummelnest massiv stört oder sich vielleicht sogar im Inneren Ihrer Wohnung befindet, sollten Sie einen Experten kontaktieren. Sie können sich beispielsweise an das zuständige Landratsamt oder auch an die Feuerwehr wenden. Letztere sollten Sie nur bei konkreter Gefahr alarmieren.
