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Brille loswerden: Möglichkeiten und Alternativen


Besser sehen
Brille loswerden: Diese Möglichkeiten gibt es

tj (CF)

27.09.2012Lesedauer: 4 Min.
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Die Kontaktlinse ist die am weitesten verbreitete Alternative zur Brille.Vergrößern des Bildes
Die Kontaktlinse ist die am weitesten verbreitete Alternative zur Brille. (Quelle: imago-images-bilder)

Für die einen ist die Brille ein unverzichtbares Accessoire, für andere dagegen ein lästiger Fremdkörper im Gesicht. Wenn Sie Ihre Sehhilfe loswerden und trotzdem besser sehen wollen, haben Sie mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten – egal, ob Sie kurz- oder weitsichtig sind.

Brille loswerden: Weiche oder harte Kontaktlinsen

Kontaktlinsen sind die erste und häufigste Alternative für Menschen, die unbedingt auf eine Brille verzichten möchten. Linsen gibt es in mehreren Varianten. Um die richtige zu finden, sollten Sie sich zunächst ausführlich beraten lassen. In der Regel genügt zwar eigentlich ein Gespräch mit dem Optiker, aber eigentlich sollten Sie die Erstberatung möglichst vom Augenarzt durchführen lassen, da nur er mit Sicherheit sagen kann, ob das Auge die Linsen verträgt.

Denn je nach Art der Fehlsichtigkeit und Beschaffenheit Ihres Auges gibt es einiges zu beachten. Vor allem, welche Linsenart für Sie optimal ist. Jemand, der die Linse tagtäglich und dauerhaft trägt, hat andere Ansprüche an das Material als jemand, der sie zum Sport oder Ausgehen trägt. Auch bei Weit- oder Alterssichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen kann Ihnen Ihr Augenarzt oder Augenoptiker die passenden Kontaktlinsen empfehlen. Ob Sie die Linsen dann direkt beim Augenarzt, bei einem Optiker oder Kontaktlinsenstudio bestellen, bleibt Ihnen überlassen. Von einem Kauf bei Internetanbietern ohne vorherige Beratung rät das Fachmagazin "Vital" ab. (Kontaktlinsen richtig pflegen: So wird es gemacht)

OK-Linsen: Klare Sicht über Nacht

Kurzsichtige mit einer Abweichung von bis zu -5 Dioptrien haben die Möglichkeit, mit sogenannten Orthokeratologie-Linsen, kurz OK-Linsen, über Nacht ihre Hornhaut in Form zu bringen und damit kurzfristig ihre Sehkraft zu verbessern. Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht. Neben der Linse ist vor allem die Hornhaut für das scharfe Sehen verantwortlich, weil sie das Licht im richtigen Winkel bricht. Bei kurzsichtigen Augen ist die Hornhaut leicht nach außen gekrümmt, wodurch sich der Brennpunkt verlagert. Die OK-Linsen flachen die Hornhaut über Nacht ab, korrigieren dadurch den Winkel in dem das Licht einfällt und Sie sehen ohne weitere Hilfsmittel für einen Tag völlig scharf.

Allerdings können auch Nebenwirkungen auftreten, wenn der Effekt der Linse nachlässt. Dann kann es zu Zerrbildern und Einstrahlungen kommen, wenn man Lichtquellen betrachtet, und es entsteht eine Art Heiligenschein. Außerdem hat diese Methode ihren Preis. Mit etwa 600 Euro im Jahr müssen Sie schon rechnen, wenn Sie sich für die Nacht-Linsen entscheiden. (Nachtlinsen: Augenkorrektur im Schlaf)

LASIK-Operation: Sehen ohne Hilfsmittel

Die Brille loswerden und auch ohne jedes andere Hilfsmittel wieder scharf sehen: Das ermöglicht die Laser-in-situ-Keratomileusis-Operation (kurz: LASIK). Sie hilft sowohl bei leichter Weitsichtigkeit (maximal +4 Dioptrien) als auch bei Kurzsichtigkeit bis zu maximal -10 Dioptrien. Bei der Operation wird zunächst eine Lamelle der Hornhaut abgelöst und umgeklappt. Die darunterliegende Hornhaut korrigiert der Operateur anschließend mit einem Laser und klappt dann die obere Schicht wieder zurück. Falls Sie Angst vor dem Schnitt in die Hornhaut haben, können Sie beruhigt sein: Viele Ärzte bieten bereits eine neuartige Methode an, bei der auf diesen Schnitt verzichtet wird.

Vorteile der LASIK-Operation sind die dauerhafte Korrektur der Sehstärke, kaum Schmerzen während und nach dem Eingriff, und das Ergebnis ist schnell bemerkbar. Allerdings birgt diese Alternative zur Brille auch einige Nachteile, wie eine Destabilisierung der Hornhaut-Struktur, die üblichen Risiken chirurgischer Eingriffe sowie ein erhöhtes Risiko für trockene Augen. Mit einer Preisspanne von 2000 bis 5000 Euro für beide Augen ist die Operation außerdem alles andere als günstig. (TÜV-geprüft: Gute Lasik-Augenkliniken in Deutschland)

Künstliche Linse

Für extrem Kurzsichtige, die besser sehen möchten, aber sich aufgrund der Stärke ihrer Kurzsichtigkeit nicht für eine LASIK-OP eignen, kommt die sogenannte Intraokularlinse in Betracht. Eine künstliche Linse die meist bei Älteren nach der Entfernung der natürlichen Linse, im Rahmen einer Operation des Grauen Star, implantiert wird. Nach Angaben der "Apotheken-Umschau" eignet sich die künstliche Linse aber auch für jüngere Kurzsichtige, bei denen die künstliche Linse vor die natürliche Linse gesetzt wird..Für die Behandlung muss der Patient mindestens eine Sehschwäche von +3 Dioptrien haben. Dafür haben Menschen mit besonders starker Abweichung allerdings das Glück, dass Abweichungen von bis zu +10 bis +15 Dioptrien mit dieser Technik korrigiert werden können. Mit einer künstlichen Linse können Sie also sehr wahrscheinlich Ihre Brille loswerden und deutlich besser sehen. Die Kosten der Behandlung bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau wie die LASIK-Operation. (Kann Lesen im Dunkeln die Augen schädigen?)

Besser sehen durch Entspannungsübungen

Ergänzend dazu können auch Entspannungs- und Trainingsübungen oder Massagen für die Augen die Sehkraft bis zu einem gewissen Punkt stärken und beanspruchte und müde Augen - zum Beispiel nach einem langen Tag am Computerbildschirm - bei der Regeneration unterstützen. Auf diese Weise können Sie auch mit einfachen Mitteln häufig gleich wieder ein wenig besser sehen. Den Besuch beim Augenarzt ersetzen solche Übungen bei andauernden Beschwerden oder stetig nachlassender Sehkraft allerdings auf keinen Fall. (Augen-Übungen zur Entspannung)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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