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Panikstörung: Die Angst vor der Angst

rk (CF)

Aktualisiert am 15.10.2014Lesedauer: 2 Min.
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Wer unter wiederkehrenden Panikattacken leidet, sollte die Hilfe eines Arztes oder eines psychologischen Psychotherapeuten suchen.Vergrößern des Bildes
Wer unter wiederkehrenden Panikattacken leidet, sollte die Hilfe eines Arztes oder eines psychologischen Psychotherapeuten suchen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Eine Panikstörung wird diagnostiziert, wenn Menschen immer wieder von Panikattacken heimgesucht werden. Die Furcht vor solchen Attacken wird auch als Erwartungsangst bezeichnet, oder als Angst vor der Angst. Eine solche Erwartungsangst abzulegen, ist schwierig, aber nicht unmöglich.

Panikattacken: Wenn Angst und Sorgen den Körper übermannen

Panikattacken sind plötzlich auftretende Anfälle von großer Angst und Besorgnis, verbunden mit körperlichen Beschwerden wie Hyperventilation, Herzrasen, Atemnot, Erstickungsgefühle, Schwindel oder Übelkeit. Von den Betroffenen können die Symptome oft als lebensgefährlich empfunden werden.

Solche Attacken können mehrere Minuten andauern, sich aber auch über Stunden hinziehen, bevor sie langsam wieder abklingen, in der Regel dauern sie aber nicht länger als 30 Minuten. In den meisten Fällen treten Panikattacken erstmals im frühen Erwachsenenalter auf, sie können körperliche und seelische Ursachen haben.

Panikstörung und Erwartungsangst

Wenn Menschen regelmäßig von Panikattacken heimgesucht werden, spricht man von einer Panikstörung. Personen mit einer solchen Störung fürchten sich oftmals so sehr vor der nächsten Panikattacke, dass sie eine Erwartungsangst entwickeln, eine Angst vor der Angst.

Sie versuchen, die Situationen zu meiden, die sie für die Panikattacken verantwortlich machen und durchleben immer wieder die vorhergegangenen Anfälle. Dies ist mit großem, permanentem Stress verbunden, der sich schädigend auf die Gesundheit auswirken kann – und wiederum neue Panikattacken bedingen kann.

Die Angst vor der Angst überwinden

Um aus diesem Kreislauf auszubrechen, müssen sich Menschen mit Panik- oder Angststörungen der Angst vor der Angst stellen: Es geht darum, die Panikattacken zu erleben und gleichzeitig langsam zu begreifen, dass sie auch immer wieder vergehen und keine ernsthafte Gefahr für das Leben darstellen.

Im ersten Schritt sollte der Betroffene lernen, diejenigen Situationen, die Stress verursachen, nicht mehr zu meiden. Erst dadurch kann er realisieren, dass er die Situation und den resultierenden Panikanfall überleben kann. Auch das Durchstehen und Bewältigen der Angstattacke soll der Patient so lernen.

Unterstützen können verschiedene Beruhigungsmethoden, wie zum Beispiel bestimmte Atemübungen, Übungen zur progressive Muskelentspannung oder autogenes Training. Sogar spezielle beruhigende und unterstützende Apps für Smartphones können als "Panikhilfe" genutzt werden. Letztendlich sollte der Patient gemeinsam mit seinem Arzt und/oder seinem psychologischen Psychotherapeuten entscheiden, welche Strategie für ihn persönlich die richtige ist.

Suchen Sie sich Unterstützung

Wenn Sie unter wiederkehrenden Panikattacken, also einer Panikstörung, leiden, können Sie sich zuerst an Ihren Hausarzt wenden. Er kann Ihnen sicher weiterhelfen und Ihnen bei Bedarf auch bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten helfen. Falls es Ihnen lieber ist oder Sie akut an einer Panikattacke leiden, können Sie sich auch direkt an einen Therapeuten Ihrer Wahl wenden – eine benötigte Überweisung kann üblicherweise nachgereicht werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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