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Schilddrüsenüberfunktion: Symptome und Tests zur Diagnose


Schilddrüsenüberfunktion: Symptome erkennen

uc (CF)

Aktualisiert am 22.01.2016Lesedauer: 3 Min.
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Eine Vergrößerung der Schilddrüse lässt sich oft allein durch Tasten feststellen.Vergrößern des Bildes
Eine Vergrößerung der Schilddrüse lässt sich oft allein durch Tasten feststellen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Symptome bei Schilddrüsenüberfunktion sind sehr verschieden. Denn eine Hyperthyreose, so der medizinische Fachbegriff, beeinflusst viele Stoffwechselvorgänge im Körper. Hier erfahren Sie, an welchen Anzeichen Sie eine Überfunktion erkennen können.

Typische Symptome bei Schilddrüsenüberfunktion

Es gibt unterschiedliche Ursachen für eine Überfunktion der Schilddrüse und daher auch eine lange Liste von Symptomen. Die folgenden Symptome sind laut der Seite "internisten-im-netz.de" möglich:

  • Vorwölbungen oder Schwellungen im vorderen Halsbereich, welche zu Heiserkeit oder Schluckbeschwerden führen. Ursache für die teilweise sichtbare Wölbung ist die mit einer Hyperthyreose einhergehende Schwellung der Schilddrüse. Umgangssprachlich wird dieses Symptom als Kropf bezeichnet. Eine Vergrößerung des Organs tritt allerdings nicht bei allen Patienten auf.
  • Erhöhte Körpertemperatur und übermäßiges Schwitzen
  • Gewichtsabnahme trotz normalen oder starken Appetits, da der Stoffwechsel durch die Überversorgung mit Schilddrüsenhormonen beschleunigt wird.
  • Muskelkrämpfe und Zittern
  • Brüchige Fingernägel und Haarausfall
  • Menstruationsstörungen bei Frauen
  • Herz-Kreislauf-Störungen wie erhöhter Puls, Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck
  • Psychische Symptome wie Ruhelosigkeit, Nervosität, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Aggressivität. Die Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) werden bei einer Hyperthyreose in größeren Mengen als gewöhnlich produziert. Neben dem Stoffwechsel beeinflussen die Schilddrüsenhormone auch das psychische Wohlbefinden.

Symptome bei älteren Menschen und Morbus Basedow

Die oben beschrieben Liste von Symptomen tritt meist bei jüngeren Menschen auf. Bei älteren Menschen sind die Symptome oftmals weniger spezifisch und schwächer ausgeprägt. Beispielsweise tritt nur einer Herzrhythmusstörung auf oder es kommt zu einer Gewichtsabnahme ohne weitere Beschwerden.

Wird die Überfunktion durch Morbus Basedow verursacht treten zudem Symptome an den Augen auf. Dazu gehören Lichtempfindlichkeit, Druckgefühl, hervortretende Augen, trockene und rote Augen und Sehstörungen. Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen die Schilddrüse gebildet werden. Diese wird so zu einer gesteigerten Hormonproduktion stimuliert.

Ursachen der Schilddrüsenüberfunktion

Laut "Apotheken Umschau" werden 95 Prozent der Fälle durch Morbus Basedow oder Schilddrüsenautonomie verursacht. Bei Letzterer bildet das Schilddrüsengewebe selbstständig Hormone. Auch hormonproduzierende Tumore oder eine zu hoch dosierte Schilddrüsenhormontherapie können eine Hyperthyreose verursachen. In der Schwangerschaft kann es ebenfalls passieren, dass ein bestimmtes Hormon in zu großen Mengen produziert wird, was zu einer vorübergehenden Überfunktion führt.

Gibt es Anzeichen für die Krankheit Hyperthyreose, muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Ohne Behandlung stellt die Schilddrüsenüberfunktion eine ständige Belastung für den Körper dar. In Folge kann als weiteres Symptom eine Knochenveränderung im Sinne einer Osteoporose auftreten.

Tests zur Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion

Neben der selbstständigen Untersuchung des Halses auf Verwölbungen, kann die sichere Diagnose nur vom Arzt erstellt werden. Folgende Diagnoseverfahren sind laut der Seite "internisten-im-netz.de" möglich:

  • Beim TSH-Test wird der Wert des Hormons Thyreotropin im Blut gemessen. Ist der Wert erniedrigt, weist dies auf eine Schilddrüsenüberfunktion hin.
  • Bei der Sonografie bzw. der Untersuchung mittels Ultraschall können Lage, Form, Struktur und Größe der Schilddrüse ermittelt werden. Darüber kann der Arzt Rückschlüsse auf deren Funktionsfähigkeit ableiten.
  • Beim Radio-Jod-Test wird dem Patienten radioaktives Jod-131 verabreicht. So kann der Jodumsatz in der Schilddrüse gemessen werden. Wegen der hohen Strahlenbelastung wird dieser Test heutzutage nur noch als Vorbereitung einer Radio-Jod-Therapie durchgeführt.
  • Die Szintigrafie ist wie die Ultraschaluntersuchung eine bildgebende Methode. Sie funktioniert auf Basis radioaktiver Strahlung und wird bei vorhandenen Schilddrüsenknoten verwendet.
  • Bei der Feinnadelpunktion wird mittels einer dünnen Hohlnadel eine Zellprobe aus der Schilddrüse entnommen. In einem Speziallabor wird die Probe dann untersucht.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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