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Nikotin: So wirkt es in Ihrem Körper


Nikotin: So wirkt es in Ihrem Körper

mb (CF)

Aktualisiert am 30.01.2013Lesedauer: 2 Min.
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Nikotin setzt in Sekundenschnelle eine Vielzahl an biochemischen Prozessen in Gang. Die Wirkung des Nervengifts ist entsprechend vielfältig: Es sorgt für ein gewisses Wohlgefühl und erhöht die Aufmerksamkeit. Das Fatale ist jedoch, dass es auch das Belohnungszentrum stimuliert und somit das Suchtverhalten hervorruft.

Nikotin: Giftiger als Arsen

Der Konsum von bloß 50 Milligramm Nikotin auf einmal endet in der Regel tödlich. Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) ist der Stoff damit giftiger als Arsen oder Zyankali. Beim Rauchen einer starken Zigarette mit 13 Milligramm Nikotin nimmt der menschliche Körper allerdings nur 1 bis 2 Milligramm davon auf. So ist die Wirkung zwar nicht tödlich, auf lange Sicht aber dennoch äußerst gefährlich, weil es den Tabakkonsumenten süchtig macht – und somit den Raucher sich den gesundheitlichen Gefahren weiterer Inhaltsstoffe von Zigaretten aussetzen lässt. (Rauchfrei durch Hypnose: Eine wirksame Alternative?)

Schnelle Wirkung: Was das Nervengift im Gehirn auslöst

Die Wirkung von Nikotin entfaltet sich in Sekundenschnelle. Über den Zigarettenrauch gelangt es über die Lunge in den Blutkreislauf, anschließend ins Gehirn. Nach der Inhalation des Rauchs benötigt es dann gerade einmal zehn Sekunden, um sich dort an bestimmte Rezeptoren zu haften, und damit unter anderem die Dopamin-Produktion anzuregen. Dieses Glückshormon sorgt dafür, dass bei Rauchern schnell ein Wohlgefühl einsetzt.

Es kommt nicht von ungefähr, dass viele vor allem in Stresssituationen zur Zigarette greifen – Dopamin wirkt gleichzeitig beruhigend. Diese Prozesse finden im sogenannten "Belohnungszentrum" statt und sind somit für den hohen Suchtfaktor von Zigaretten beziehungsweise Nikotin verantwortlich: Lässt die Wirkung mit der Zeit nach, verlangt der Körper nach einer neuen "Belohnung". Die Gefahr besteht nicht zuletzt darin, dass das Belohnungsgefühl mit der Zeit abstumpft. Die Folge: Der Nikotinbedarf erhöht sich und die Abstände zwischen den Zigaretten werden immer kürzer. (Nichtraucher werden: Tipps und Tricks)

Auswirkung auf den Stoffwechselprozess

Die Wirkung von Nikotin beschränkt sich allerdings nicht nur auf das Gehirn, sondern setzt auch in anderen Körperregionen verschiedene Prozesse in Gang. So regt das Nervengift beispielsweise das sogenannte parasympathische Nervensystem und in der Folge die Verdauung an. Die Ursache: Es wird mehr Magensaft produziert, wodurch auch die Darmtätigkeit steigt.

Der gesamte Stoffwechsel und so auch der Energieumsatz werden ebenfalls erhöht, da die Wirkung von Nikotin sich auf das sogenannte sympathische Nervensystem überträgt: Es steigert die Produktion von Adrenalin und gleichzeitig die Herzfrequenz, sodass mehr Fette und Blutzucker abgebaut werden und der Körper mehr Energie umsetzt. Aus diesem Grund leiden umgekehrt Menschen, die mit dem Rauchen aufhören, häufig auch unter einer Gewichtszunahme, denn durch das fehlende Nikotin verlangsamt sich der Stoffwechsel. Diesem Problem lässt sich jedoch mit ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung entgegenwirken. (Endlich Nichtraucher! So schaffen Sie es ohne Gewichtszunahme)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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