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Spülmaschine: Geschirrspülmittel – Sind Tabs besser als Pulver?


Geschirrspülmittel: Wann Sie keine Tabs nehmen sollten

Von t-online, jb

Aktualisiert am 24.01.2023Lesedauer: 4 Min.
Geschirrspüler: Ob Sie Tabs oder Pulver zur Reinigung des Geschirrs benutzen, ist nicht nur eine Frage des Geldes.Vergrößern des BildesGeschirrspüler: Ob Sie Tabs oder Pulver zur Reinigung des Geschirrs benutzen, ist nicht nur eine Frage des Geldes. (Quelle: mm images/Fickinger/imago-images-bilder)
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Wer eine Spülmaschine besitzt, muss nicht mit der Hand spülen. Nur was ist hierbei besser: Pulver oder Tabs? Kann man auch Handspülmittel verwenden? Und was bringen Spülmaschinenreiniger?

Kann ich flüssiges Spülmittel in den Geschirrspüler geben?

Auch wenn das Pulver oder die Tabs für den Geschirrspüler leer sind, sollten Sie auf keinen Fall konventionelles, flüssiges Spülmittel in den Geschirrspüler geben. Die Folge ist eine starke Schaumbildung. Er kann sowohl aus der Maschine herausquellen als auch in ihr Inneres hineindringen und dort starke Schäden verursachen. Flüssiges Spülmittel ist nur für das Abwaschen des Geschirrs per Hand nutzbar. Verwenden Sie für Ihre Geschirrspülmaschine nur entsprechende Reinigungsprodukte.

Geschirrspüler: Ist Pulver besser als Tabs?

Tabs für den Geschirrspüler erleichtern die Arbeit in der Küche enorm: Sie sind einzeln verpackt, was die Dosierung sehr einfach macht. Zudem gibt es Produkte, die vom Waschen bis hin zum Klarspülen alle Funktionen in einem Tab vereinen. Auch das für den Geschirrspüler wichtige Reinigungssalz ist oft schon enthalten, zumindest bei sogenannten Multi-Tabs. Tabs können im Gegensatz zum Pulver außerdem nicht in der Verpackung verklumpen.

Beim Pulver hingegen müssen Sie Salz und Klarspüler einzeln hinzufügen. Dafür können Sie alles genau dosieren und bei leichter Verschmutzung oder wenig Geschirr auch weniger Pulver einfüllen. Wenn Sie mit niedrigen Temperaturen spülen oder ein Wasser sparendes Programm verwenden, kann es sein, dass Tabs dafür viel zu viel Pulver enthalten, das ungenutzt durch den Ausguss gespült wird oder gar zu Schaumbildung führt.

Was ist der Unterschied zwischen Solo-Tabs und Multi-Tabs?

Solo-Tabs enthalten lediglich den Geschirrreiniger. Häufig hinterlassen sie auch unansehnliche Schlieren auf dem Geschirr. Multi-Tabs sind mit Enthärtersalz sowie Klarspüler, Trocknungszusätze, Korrosionsschutz, Edelstahlglanz und anderen Zusätzen versetzt. Das Spülergebnis ist dadurch häufig besser. Allerdings sind sie für Regionen mit einer geringen Wasserhärte oder bei nur gering verschmutztem Geschirr häufig zu hoch dosiert. Das belastet die Umwelt.

Muss ich, obwohl ich Multi-Tab verwende, Salz nachfüllen?

Die Spülmaschine benötigt Salz, um das Wasser zu enthärten. Bei geringer Wasserhärte benötigen Sie in der Regel kein oder nur sehr wenig Salz. Oftmals reichen hier auch die Bestandteile in den Tabs oder im Pulver aus, damit es nicht zu Kalkablagerungen in der Maschine kommt. Wohnen Sie allerdings in einer Region mit einem hohen Wasserhärtegrad, sollten Sie Regeneriersalz verwenden – hier reichen die Zusätze in den Multi-Tabs oder in dem Multi-Pulver nicht aus.

Pulver oder Tabs – was spart Geld?

Pulver ist gegenüber den Tabs auf jeden Fall die kostengünstigere Variante. "Stiftung Warentest" weist darauf hin, dass ein Discounter-Geschirrspülpulver pro Waschgang je nach Dosierung etwa drei bis sieben Cent kostet, während ein Markentab bis zu 20 Cent mehr kosten kann.

Allerdings gibt es auch Discounter-Tabs, mit denen sich etwas Geld sparen lässt. Durch die flexible Dosierung nutzen Verbraucher allerdings beim Pulver meist eine geringere Menge, sodass die Ersparnis gegenüber den Tabs sich in den meisten Fällen deutlich bemerkbar macht.

Pulver, Tabs oder Gel: Das sagen Tests

Mittlerweile gibt es neben Pulvern und Tabs auch Gel-Spülmittel, welche als Gelkissen in flüssiger Form reinigen sollen. In einer Untersuchung von "Stiftung Warentest" fiel diese Variante aber gegenüber herkömmlichen Tabs durch. Die Gel-Produkte versagten bei der Reinigungsleistung und belasten die Umwelt wegen der enthaltenen Tenside. Umweltschonende Tabs ohne Phosphat schnitten in weiteren Tests besser ab. Phosphat belastet die Gewässer, sorgt aber im Geschirrspülmittel unter anderem dafür, dass sich abgelöster Schmutz während des Waschvorgangs nicht wieder festsetzt. In puncto Umweltfreundlichkeit liegen Pulver und Tabs daher mittlerweile gleich auf. Wer also die Kosten nicht scheut und nicht auf die genaue Dosierung achten will, ist mit Tabs gut beraten.

Wie finde ich die richtige Dosierung für das Geschirrspülmittel?

Es ist durchaus sinnvoll, die Dosierempfehlung eines Spülmittels zu beachten. Denn neben den herkömmlichen Mischungen gibt es auch Konzentrate, die einen höheren Anteil an waschaktiven Substanzen haben. Konzentrate werden mit zwei Millilitern pro fünf Liter Wasser dosiert, während es bei gängigen Spülmitteln vier Milliliter pro fünf Liter sind.

Zu viel Spülmittel im Wasser – ob vom herkömmlichen Produkt oder vom Konzentrat – ergibt zu viel Schaum. An ihm bleiben Schmutzpartikel hängen, die sich wieder auf bereits abgespültes Geschirr übertragen. Daher sollten Sie erst das Wasser in das Becken einlassen und im Anschluss Spülmittel in der richtigen Dosierung hinzugeben.

Brauche ich wirklich Klarspüler?

Klarspüler verhindert nicht nur unansehnliche Flecken. Es unterstützt auch den Trocknungsprozess des Geschirrs.

Achten Sie auch hier auf die Dosierungsanleitung Ihrer Spülmaschine. Bei dem Programmpunkt "Klarspülgang" werden dann wenige Milliliter Klarspüler zu dem Geschirr dazugegeben.

Ist ein Spülmaschinenreiniger sinnvoll?

Durch die Spülvorgänge lagern sich häufig Schmutz und Kalk in der Maschine an. Trotz ständiger Benutzung und diversen Reinigungsmitteln sollten Sie Ihren Geschirrspüler dennoch regelmäßig reinigen. Andernfalls können die Funktionen des Geräts stark beeinflusst werden. Hierfür ist nicht zwingend ein Spülmaschinenreiniger oder ein spezielles Mittel zur Spülmaschinenpflege notwendig. Es reichen auch Hausmittel wie Essig oder Zitronensäure. Sie sind günstiger, besser für die Umwelt und entfernen ebenfalls Bakterien, Pilze und Kalk aus der Maschine.

Spülmaschine mit Hausmitteln reinigen

Gehen Sie bei der Reinigung der Spülmaschine wie folgt vor:

  1. Räumen Sie Sieb und Spülarme aus der Maschine.
  2. Säubern Sie die Teile mit einem Lappen oder einer Spülbürste unter fließendem Wasser.
  3. Entfernen Sie Schmutz, Essensreste und andere Fremdkörper aus der Maschine.
  4. Wischen Sie den Innenraum des Geschirrspülers mit Zitronensäure aus.
  5. Auch die Gummidichtungen sollten Sie mit etwas Zitronensäure abwischen.
  6. Geben Sie etwa zehn Esslöffel Zitronensäure auf den Boden der Maschine. Damit werden hartnäckige Kalkablagerungen im Innenraum entfernt.
  7. Montieren Sie die Spülarme wieder in der Maschine und räumen Sie das Sieb und die Spülkörbe ebenfalls wieder zurück.
  8. Starten Sie das Spülprogramm für hartnäckige Flecken – ohne Geschirr in der Maschine. Es sollte mit mindestens 60 Grad gespült werden, damit Bakterien entfernt werden.

Anstatt Zitronensäure können Sie auch Essigessenz verwenden. Geben Sie hierfür verdünnten Essigessenz (1:10) auf den Boden der Maschine und starten Sie das Spülprogramm. Am besten ist es übrigens, das Spülprogramm nach kurzer Zeit zu unterbrechen. Dann hat sich der Essig gut im Innenraum verteilt und kann einwirken.

Verwendete Quellen
  • Stiftung Warentest
  • Eigene Recherche
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