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Urlaubsflops: Die "unbeliebtesten" Reiseziele der Welt


Keine Urlauber in Sicht
Die "unbeliebtesten" Reiseziele der Welt

  • Manfred Schäfer
Von Manfred Schäfer

Aktualisiert am 31.01.2020Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Sandstrand einer grünen Insel: Dieses Eiland ist das unbeliebteste Urlaubsziel der Welt.Vergrößern des Bildes
Sandstrand einer grünen Insel: Dieses Eiland ist das unbeliebteste Urlaubsziel der Welt. (Quelle: Robert Harding/imago-images-bilder)

Es gibt noch viele unentdeckte Fleckchen auf der Welt. Sie bieten Traumstrände, schöne Landschaften und sind für Besucher sogar preiswert. Trotzdem will dort niemand hin. Wir zeigen Ihnen einige der "unbeliebtesten" Reiseziele der Welt.

Platz 5: Moldawien

Das Schwarze Meer ist als Reiseziel sehr populär. Das Binnenland Moldawien liegt nur 2 Kilometer entfernt. Aber leider ist der kleine Staat von der Ukraine und Rumänien umschlossen. Direkter Zugang zum Meer? Fehlanzeige. 2016 reisten deshalb nur 11.000 Touristen in die Republik, obwohl sie weder teuer ist noch weit weg liegt. Schuld daran dürften allerdings auch die wenigen wirklichen Sehenswürdigkeiten sein. Von einer touristischen Infrastruktur ganz zu schweigen.

Platz 4: Äquatorial-Guinea

Ein Reisevisum für den Urlaub zu bekommen, ist normalerweise keine große Sache. Nicht so für den afrikanischen Subsahara-Staat Äquatorial-Guinea. Nachdem in den 1990er-Jahren große Erdölvorkommen vor dem Festland entdeckt wurden, wuchs die Wirtschaft rasant. Es gibt zwar freien Internetzugang für alle, dafür weder eine Post noch Straßennamen. Außerdem verbietet Präsident Teodoro Obiang Fotos von Gebäuden und Plätzen. Wer es dennoch wagt, landet im Gefängnis. Ob diese Ansage den 6.000 Besuchern des letzten Jahres gefallen hat, ist unbekannt.

Platz 3: Marshallinseln

Die Marshallinseln liegen mitten im Meer – und zwar richtig mittendrin. Weit weg von jeglicher Zivilisation im westlichen Ozeanien. Dass ist aber nur einer der Gründe, warum die Inselgruppe, die wegen der Korallenriffe eigentlich ein Taucherparadies sein könnte, keine Touristenmassen anzieht. Die Atomwaffentests, die die USA auf dem Bikini-Atoll zwischen 1946 und 1957 durchführten, könnten dafür verantwortlich sein, warum die schöne Inselgruppe nicht gerade The Place to be ist. Mindestens so viel dazu beitragen dürften aber auch die hohen Anreisekosten und ebenso hohe Preise für einfache Unterkünfte.

Platz 2: Somalia

Bei Ländern mit instabilen politischen Verhältnissen wie etwa Somalia oder Afghanistan liegt der Touristenmangel auf der Hand. Die somalische Hauptstadt Mogadischu gilt zwar als relativ sicher, in Somalia die Ferien zu verbringen ist jedoch gefährlich. Das Auswärtige Amt hat für das Land eine Reisewarnung ausgesprochen. Denn außerhalb der Hauptstadt sorgen Terrorgruppen für Angst und Schrecken. Trotzdem kamen 400 hartgesottene Touristen 2016 in das Land am Horn von Afrika.

Platz 1: Nauru

Robinson lässt grüßen: Die Insel in Mikronesien ist so klein, dass man sie an einem Tag zu Fuß umrunden kann. Nur 21 Quadratkilometer groß, leben immerhin rund 10.000 Einwohner auf dem drittkleinsten Staat der Welt mitten im Pazifischen Ozean. Interessant: Nauru hatte zur Zeit des Phosphatabbaus noch das höchste Pro-Kopf-Einkommen der Welt. Es verarmte nach dem vollständigen Abbau seiner einzigen Ressource und bewegt sich seitdem permanent am Rande des Bankrotts. Mit dem Tourismus ist leider auch nicht viel zu verdienen. 2016 haben ganze 200 Besucher den Weg auf diese einsame Insel gefunden: Das ist einsame Spitze.


Das Südseeparadies ist einfach zu weit weg vom Rest der Welt und zu schlecht angebunden. Von Frankfurt aus braucht man rund 30 Flugstunden bis nach Nauru. Für größere Schiffe ist die Küste zu gefährlich. Wer das "unbeliebteste" Reiseziel der Welt trotzdem unbedingt besuchen möchte, muss sich sputen. Denn wegen des permanent ansteigenden Wasserspiegels durch den Klimawandel ist Nauru in Gefahr, vollständig zu versinken.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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