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Formel 1 in Kanada: So wurde Nico Rosberg von Mercedes ausgebremst


Unfaire Funksprüche?
So wurde Rosberg von Mercedes ausgebremst

Von t-online
Aktualisiert am 08.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Nico Rosberg (hinten) hatte in Montreal gegen Mercedes-Teamrivale Lewis Hamilton keine Chance.Vergrößern des BildesNico Rosberg (hinten) hatte in Montreal gegen Mercedes-Teamrivale Lewis Hamilton keine Chance. (Quelle: ap-bilder)
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Er drückte mächtig aufs Tempo und versuchte alles, um den Grand Prix in Montreal zu gewinnen: Letztlich hatte Nico Rosberg aber keine Chance gegen seinen Mercedes-Rivalen Lewis Hamilton. Und das auch, weil er von seinem eigenen Team offenbar ausgebremst wurde.

Während der Weltmeister in der entscheidenden Phase des Rennens über Funk mit technischen Informationen versorgt wurde, ging Rosberg leer aus.

Was war passiert? In der 62. von 70 Runden wendete sich Rosberg an die Crew, um eine finale Attacke auf Hamilton zu besprechen. Nur 1,6 Sekunden lag der 29-Jährige zu dem Zeitpunkt hinter dem Spitzenreiter. "Wie ist die Lage bei Lewis?", wollte Rosberg wissen. Die Antwort seines Renningenieurs aus der Box: "Ich kann Dir keinen Kommentar geben. Wir dürfen doch nichts sagen."

"Nico hat Probleme mit der Bremse"

Zuvor in Runde 40 sah das bei Hamilton allerdings noch ganz anders aus. Als der Brite Details über Rosberg erfahren wollte, gaben die Verantwortlichen bereitwillig Auskunft. "Nico hat keine Probleme mit dem Spritverbrauch, aber er hat Probleme mit der Bremse", lautete der Kommentar. Den langjährigen Formel-1-Experten und RTL-Kommentator Heiko Wasser brachte der Vorfall auf die Palme: "Da hat das Team den Hamilton ganz klar bevorzugt. Es geht schließlich um den Sieg", sagte er.

Driver Coaching, also eine Anleitung für die Fahrer, ist offiziell in der Formel 1 verboten. Während eines Grand Prix überwachen die Rennkommissare alle Funksprüche und entscheiden sofort, ob ein Verstoß gegen die Regel vorliegt oder nicht. Auch über den Hamilton-Funkspruch hatten sie beraten - und ihn für okay befunden. Warum dann aber auch Rosberg nicht geholfen wurde, wissen nur die Mercedes-Verantwortlichen.

Hamilton insgeheim bereits die Nummer 1?

Teamchef Toto Wolff wollte sich nicht detailliert zu den Funksprüchen in Kanada äußern. Und der "Focus" zitiert Vorstandsboss Niki Lauda mit den Worten: "Beide werden gleich behandelt". Doch nach dem Vorfall in Montreal sind Zweifel erlaubt. Hat sich Mercedes etwa schon insgeheim auf Hamilton als Nummer 1 festgelegt?

Fakt ist: Der Titelgewinn im Vorjahr hat Hamilton noch stärker gemacht. Der Weltmeister fährt in der Form seines Lebens und strotzt vor Selbstvertrauen. Vier Saisonsiege konnte der derzeitige WM-Spitzenreiter bereits feiern, seinen Teamrivalen hat er fest im Griff. Angeblich ist Hamilton im Team auch beliebter, Lauda outet sich regelmäßig als Hamilton-Fan. Und nun auch noch eine Bevorteilung für Hamilton über Funk - alles keine guten Aussichten für Rosberg mit Blick auf die kommenden Rennen.

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