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Bundesliga-Etats: Bayern spitze, BVB rüstet auf, Hoffenheim spart


Bundesliga
Die Bundesliga-Etats: Bayern spitze, BVB rüstet auf, Hoffenheim spart

Von t-online, sid
19.07.2013Lesedauer: 3 Min.
Bayern Münchens Franck Ribéry jubelt mit seinen Mitspielern.Vergrößern des BildesBayern Münchens Franck Ribéry jubelt mit seinen Mitspielern. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Die Stars der Bundesliga sind den Vereinen lieb und vor allem teuer. Geschätzt eine Dreiviertelmilliarde Euro geben die 18 Klubs in der bevorstehenden Saison für Spieler-Gehälter aus. Die Rekordgesamtsumme aller Etats von 747,6 Millionen Euro bedeutet allen Sparbemühungen zum Trotz gegenüber der Vorsaison (geschätzt 708,6 Millionen Euro) einen Anstieg von 5,5 Prozent.

Gleichwohl hielten die Klubs in Europas finanziell mutmaßlich gesündester Liga wieder Augenmaß: Gemessen am offiziellen Gesamtumsatz der Liga 2011/12 von gut 2,1 Milliarden Euro zuzüglich der seither eingetretenen Erlössteigerungen fließt gerade einmal knapp ein Drittel aller Einnahmen in die Taschen der Spieler.

FC Bayern wieder der Krösus

Am meisten lässt sich erwartungsgemäß Triple-Gewinner Bayern München seinen Luxus-Kader kosten. 140 Millionen Euro und damit nochmal 15 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (plus zwölf Prozent) dürfte das Budget beim Rekordmeister für Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger, Arjen Robben und Mario Götze schon betragen - macht bei einem 25-Mann-Kader durchschnittlich 5,6 Millionen Euro pro Spieler.

Dabei war für die Bayern die Meisterschaft in der vergangenen Saison schon teuer genug: Geschätzte 125 Millionen Euro zugrunde gelegt, kostete München jeder seiner 91 Punkte 1,37 Millionen Euro und jedes seiner 98 Tore 1,28 Millionen.

BVB investiert 40 Prozent mehr Geld

Es ging aber auch preiswerter: "Effizienz-Meister" SC Freiburg erreichte mit einem 16,1-Millionen-Etat für 320.000 Euro pro Punkt (51) und 360.000 Euro pro Tor (45) sensationell die Europa League. Allgemein für erfolgversprechender jedoch halten die ambitionierten Klubs die Devise "Geld schießt Tore".

Vize-Meister und Champions-League-Finalist Borussia Dortmund stockte laut BVB-Boss Hans-Joachim Watzke seinen Gehaltsetat mittels unverhoffter Königsklassen-Millionen gleich um 40 Prozent auf 68 Millionen Euro auf - und verkürzte wenigstens in diesem Bereich den Rückstand auf München.

"In Europa liegen wir sicher nicht unter den Top 20", stellte BVB-Sportdirektor Michael Zorc im Interview mit dem "kicker" fest und verwies auf die Spitzenklubs in England, Italien, Spanien oder Russland. Die Höhe der Aufstockung bezeichnete er als "gesund", denn "der Anteil der Gehaltskosten am Umsatz ist nicht gestiegen. Und das ist das entscheidende Kriterium, um profitabel zu sein." Offiziell gibt der BVB nicht einmal halb so viel wie München aus - und auch noch deutlich weniger als der benachbarte Erzrivale Schalke 04, der 80 Millionen Euro für den zweitteuersten Kader der Liga veranschlagt.

Braunschweig am unteren Ende der Tabelle

Zum oberen Drittel der Gehälter-Tabelle gehören auch noch Ex-Meister VfL Wolfsburg (50 Millionen Euro), Bayer Leverkusen (48) sowie die im Vorjahr enttäuschenden Traditionsklubs Hamburger SV und VfB Stuttgart (beide 40). Das Kontrastprogramm liefern Aufsteiger und Underdogs. Rückkehrer Eintracht Braunschweig darf mit dem kleinsten Liga-Etat von 15 Millionen Euro kaum auf mehr als den Klassenerhalt hoffen, und ob Freiburg oder der FC Augsburg (17) mit unveränderten Gehaltsrahmen auftrumpfen können wie in der Vorsaison, muss abgewartet werden.

Hertha BSC grenzt sich nach dem direkten Wiederaufstieg mit 23 Millionen Euro schon deutlich vom "Armenhaus der Liga" ab. Anders als Freiburg lässt Vorjahres-Aufsteiger Eintracht Frankfurt nach der überraschenden Europa-League-Qualifikation finanziell schon einmal etwas die Muskeln spielen. Die Hessen erhöhten ihre Gehaltskalkulation um 25 Prozent auf 30 Millionen Euro - nur Dortmund klotzte noch mehr.

Neben Stuttgart als einziger Verein mit einem geringeren Etat geht ausgerechnet 1899 Hoffenheim nach der erfolgreich überstandenen Relegation in die neue Spielzeit. Ganz im Sinne der ausgerufenen Rückbesinnung auf die Wurzeln ihres einstigen Erfolgsmodells kürzten die Kraichgauer ihre Ausgaben um gut zehn Prozent auf ebenfalls 30 Millionen Euro.

Die Personaletats der Bundesligisten

Verein Etat 2013/2014 Etat 2012/2013
1 FC Bayern München 140 Millionen Euro 125 Millionen Euro
2 FC Schalke 04 80 Millionen Euro 65 Millionen Euro
3 Borussia Dortmund 68 Millionen Euro 48,5 Millionen Euro
4 VfL Wolfsburg 50 Millionen Euro 50 Millionen Euro
5 Bayer Leverkusen 48 Millionen Euro 43 Millionen Euro
6 Hamburger SV 40 Millionen Euro 39 Millionen Euro
VfB Stuttgart 40 Millionen Euro 42 Millionen Euro
8 SV Werder Bremen 35 Millionen Euro 35 Millionen Euro
9 Borussia Mönchengladbach 34,5 Millionen Euro 32 Millionen Euro
10 Hannover 96 33 Millionen Euro 32 Millionen Euro
11 Eintracht Frankfurt 30 Millionen Euro 24 Millionen Euro
TSG 1899 Hoffenheim 30 Millionen Euro 33 Millionen Euro
13 1. FSV Mainz 05 24 Millionen Euro 20 Millionen Euro
1. FC Nürnberg 24 Millionen Euro 21,5 Millionen Euro
15 Hertha BSC 23 Millionen Euro Aufsteiger
16 FC Augsburg 17 Millionen Euro 17 Millionen Euro
17 SC Freiburg 16,1 Millionen Euro 16,1 Millionen Euro
18 Eintracht Braunschweig 15 Millionen Euro Aufsteiger
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