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Jan Kirchhoff bekommt bei Pep Guardiola derzeit keine Chance mehr


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Erster Profi vorerst auf dem Abstellgleis
Kirchhoff bekommt bei Guardiola derzeit keine Chance mehr

t-online, tht

Aktualisiert am 06.11.2013Lesedauer: 3 Min.
Ein verlorener Zweikampf zu viel: Gleich kann Kirchhoff Gegenspieler Müller nur mit einem Foul stoppen.Vergrößern des BildesEin verlorener Zweikampf zu viel: Gleich kann Kirchhoff Gegenspieler Müller nur mit einem Foul stoppen. (Quelle: Rene Schulz/imago-images-bilder)
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Kurz vor Schluss gab Pep Guardiola Mitchell Weiser das Signal. Beim 1:0-Erfolg des FC Bayern bei Viktoria Pilsen kam das 19-jährige Talent in der 87. Minute zu seinem ersten Champions-League-Einsatz. Der ehemalige Kölner durfte für Mario Götze ran. Gleichzeitig dürfte diese Maßnahme auch ein deutliches Zeichen für Jan Kirchhoff gewesen sein. Obwohl Guardiola bei den Tschechen auch in der Innenverteidigung mit Diego Contento und Daniel van Buyten wie schon im Hinspiel wieder einmal die zweite Garnitur ran ließ, kam der Neuzugang aus Mainz erneut nicht zum Einsatz.

Der 1,94 Meter große Schlacks scheint beim neuen Trainer durchs Raster gefallen zu sein. Guardiola gilt zwar als Coach, der sich nicht gerne Spieler vorsetzen lässt und Kirchhoffs Verpflichtung geht noch auf das alleinige Konto von Matthias Sammer, dennoch kann man dem Spanier nicht absprechen, es nicht wenigstens mit Kirchhoff versucht zu haben.

Der 23-Jährige kann immerhin auf fünf Bundesliga-Spiele, zwei DFB-Pokal-Spiele sowie einen Champions-League-Einsatz für den Triple-Sieger zurückblicken. Stets wurde er in der Endphase eingewechselt. Meistens musste der gelernte Innenverteidiger als Sechser ran, um die Abwehr zu verstärken und den Sieg nach Hause zu bringen. Experten, die von vornerein Kirchhoffs Bayern-Abenteuer eher skeptisch betrachteten, waren überrascht über die häufigen Einsätze.

Letztes Spiel gegen Mainz

Doch seit dem 19. Oktober kam die Defensivkraft nicht mehr zum Einsatz. Am neunten Spieltag wechselte Guardiola den Neuzugang in der 75. Minute gegen den FSV Mainz 05 ein letztes Mal ein. Kaum auf dem Platz machte Kirchhoff gegen Nicolai Müller im Zweikampf eine schlechte Figur und konnte seinen davon stürmenden Ex-Kollegen kurz vor dem eigenen Strafraum nur mit einem Foul bremsen. Kirchhoff sah die Gelbe Karte, den anschließenden Freistoß konnte Manuel Neuer parieren.

Guardiola schien endgültig genug gesehen zu haben. Denn bereits zwei Wochen zuvor deutete sich an, dass für Kirchhoff die Luft dünner wird. Im Champions-League-Spiel bei Manchester City wechselte der 42-jährige Trainer Kirchhoff für Bastian Schweinsteiger in der 76. Minute beim Stande von 3:0 für die Münchner ein. Plötzlich war die Statik im Bayern-Spiel dahin und das Match drohte noch zu kippen.

Vertrag bis 2016

Bayern verlor die Stabilität, ManCity kam plötzlich zu Torchancen. Drei Minuten nach Kirchhoffs Einwechslung fiel der erste Treffer für die Gastgeber, nachdem er nur halbherzig in einen Zweikampf gegangen war und sich tunneln ließ. In der 86. Minute ging Kirchhoff im Mittelfeld unentschlossen in ein Luftduell in dessen Folge Jérôme Boateng nur mit einem Foul die Situation retten konnte und die daraufhin die Rote Karte sah.

Und so kann die letzte Einwechslung gegen seinen Ex-Klub aus Mainz auch als eine Art vorgezogenes Abschiedsgeschenk gedeutet werden, obwohl Kirchhoff noch einen Vertrag bis 2016 besitzt. Er wäre nicht der erste Spieler bei Bayern, der nach einer Saison wieder das Weite sucht.

Mit Thiago nimmt der Konkurrenzkampf noch mehr zu

Doch noch ist es nicht soweit. Schließlich ist Guardiola immer für eine Überraschung gut. Allerdings sind Kirchhoffs Chancen nach dem Comeback von Javi Martínez weiter gesunken. Und auch die baldige Rückkehr von Thiago dürfte seine Aktien bei Bayern nicht gerade weiter befeuern. Aktuell gilt für Kirchhoff zumindest das Zwischenfazit: Er hat es versucht, wurde gewogen und für zu leicht befunden.

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