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Tim Wiese: Der Ruf ist ramponiert und seine Karriere versaut


Kommentar
Wieses Ruf ist ramponiert und seine Karriere versaut

Von t-online
Aktualisiert am 21.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Torhüter Tim Wiese wird die TSG 1899 Hoffenheim verlassen.Vergrößern des BildesTorhüter Tim Wiese wird die TSG 1899 Hoffenheim verlassen. (Quelle: Hartenfelser/imago-images-bilder)
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Wenn Tim Wiese in diesen Tagen auf seine Zeit bei 1899 Hoffenheim zurückschaut, wird er positive Aspekte vergeblich suchen. Vom üppigen Gehalt einmal abgesehen, bleiben für den ehemaligen Nationaltorhüter nur Frust, Enttäuschungen bis hin zu Demütigungen.

Es ging schon im Frühjahr 2012 los mit den Problemen, da stand Wiese noch im Tor von Werder Bremen. Während er dort von den Anhängern zum Abschied gefeiert wurde, bildeten sich im eigentlich wenig aggressiven Hoffenheimer Fanlager massive Proteste. Den Anhängern gefiel es nicht, dass wegen Wiese ihr Publikumsliebling Tom Starke gehen musste.

Ungewohnte Schwächen

Klare Torhüter-Fehler zum Saisonstart hatten regelmäßige Pfiffe der eigenen Fans gegen Wiese zur Folge. Der körperlich robuste Macho-Typ zeigte plötzlich ungewohnte Schwächen. Statt zum Gesicht des ausgerufenen Sturms nach Europa, wurde der ehemalige Nationaltorhüter zur Belastung für die Mannschaft. Auf Wieses Wunsch nahm ihn die sportliche Leitung sogar für einige Wochen aus dem Tor und schob eine Adduktoren-Verletzung vor.

Im knallharten Bundesliga-Business sind Schwächen dieser Art allerdings nicht vorgesehen. Alle Spieler müssen funktionieren, für Spitzenverdiener gilt das ganz besonders. Die 3,5 Millionen Euro Jahresgehalt wurden für Wiese zu einer echten Belastung. Vor allem in einem zerstrittenen Team, das lange Zeit ohne Hierarchie und Zusammenhalt im Abstiegskampf dümpelte.

Nur noch negative Schlagzeilen

Alle Versuche Wiese in der Mannschaft noch einmal zu integrieren gingen daneben. Und so machte der Torhüter nur noch als Fasching feiernder Randalierer im Sträflingskostüm, als unerwünschter Gast im 1899-Kraftraum oder als Mitglied der umstrittenen Hoffenheimer Trainingsgruppe zwei Schlagzeilen.

Vor allem in den vergangenen Wochen, als Wiese alleine seine Torwartübungen absolvierte, konnte er einem schon fast leid tun. Wie man es dreht und wendet. Der Wechsel nach Hoffenheim war für den ehemaligen Nationaltorhüter ein riesengroßer Fehler.

Schlecht beraten

Wiese war und ist, das wird immer deutlicher, schlecht beraten. Statt auf das große Geld zu setzen, wären ein paar Jahre im geschätzten Bremer Umfeld die bessere Wahl gewesen. Genug verdient für ein schönes Leben hätte er auch dort.

Auch wenn Wiese sich selbst noch als Klassetorhüter sieht und diese Einschätzung von einigen Hoffenheimer Spielern geteilt wird, so steht er doch vor einem großen Scherbenhaufen. Egal wohin sein sportlicher Weg ihn nun führt: Wieses Ruf ist ramponiert und seine Karriere versaut.

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