Doch nicht vereinslos Tim Wiese hat noch Vertrag bei 1899 Hoffenheim
News folgenEigentlich galt dieses traurige Kapitel als beendet: Tim Wiese löste nach eineinhalb Jahren voller Niederschläge seinen hochdotierten Vertrag bei 1899 Hoffenheim auf. Angeblich. Als zuletzt Gerüchte um ein Interesse des SSC Neapel aus der italienischen Serie A an dem ehemaligen Nationaltorwart aufkamen, schien endgültig die Wende für den 32-Jährigen gekommen. Doch nun wurde bekannt: Wiese ist nach wie vor an den Bundesliga-Klub gebunden.
"Wir haben nie gesagt, dass der Vertrag aufgelöst wurde", erklärte Peter Rettig und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht. Der Hoffenheimer Geschäftsführer sprach von einer "Verbindung" zwischen der TSG und Wiese, "die ist aber rein formal. Wir haben eine Lösung gefunden, wo wir uns trennen, die uns aber Optionen offenhält."
Abstandszahlung - "aber keine sechs Millionen Euro"
Konkret bedeutet dies: Der bis 2016 laufende Vertrag mit dem 32 Jahre alten Torwart wurde so abgeändert, dass die Hoffenheimer Wiese weiterhin ein Gehalt zahlen und dafür eine Ablösesumme kassieren, falls er zu einem neuen Klub wechseln sollte. Für diese Modifizierung seines Vertrags erhielt der Ex-Bremer eine Abstandszahlung. "Tim Wiese hat aber keine sechs Millionen Abfindung bekommen", sagte Rettig mit Blick auf entsprechende Meldungen.
Wiese glaubt an Fortsetzung seiner Laufbahn
Da sein Vertrag nicht aufgelöst wurde, kann Wiese erst nach dieser Saison bei einem anderen Verein unterschreiben. "Ja, ich kann im Moment nicht wechseln, halte mich fit, um im Sommer irgendwo angreifen zu können. Denn abgehakt habe ich meine Karriere noch nicht", sagte er der "Bild".
Wiese hofft weiter, dass sich ein Verein meldet und Geld für ihn auf den Tisch legt. "Abgehakt habe ich meine Karriere noch nicht", sagte der ehemalige Nationaltorhüter.
Dass er seine Laufbahn in der Bundesliga fortsetzt, ist allerdings eher nicht vorstellbar. Vom fehlenden Bedarf auf den Torwartpositionen der Teams abgesehen dürfte Wieses ramponierter Ruf einen neuen Anlauf hierzulande verhindern.
