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Scholl, Gaudino und Ribéry träumen von der Bundesliga


Die besondere Mannschaft
Scholl, Gaudino und Ribéry träumen vom Profifußball

t-online, Thomas Tamberg

01.04.2014Lesedauer: 3 Min.
Gianluca Gaudino (li.) und Lucas Scholl (re.) bejubeln gemeinsam einen Treffer.Vergrößern des BildesGianluca Gaudino (li.) und Lucas Scholl (re.) bejubeln gemeinsam einen Treffer. (Quelle: Lackovic/imago-images-bilder)
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Von Thomas Tamberg

Scholl, Ribéry, Gaudino! Was klingt wie ein Star-Aufgebot für ein Benefizspiel ist vielmehr die Offensivabteilung der U19-Nachwuchsmannschaft des FC Bayern. Zwar ist man beim Triple-Sieger klangvolle Namen gewöhnt, doch Trainer Heiko Vogel muss selbst lachen, wenn er auf dieses besondere Trio angesprochen wird. Es handelt sich dabei um Lucas Scholl und Gianluca Gaudino, Söhne der ehemaligen Bundesliga-Stars Mehmet Scholl und Maurizio Gaudino. Der dritte im Bunde heißt Steven Ribéry und ist der kleine Bruder des Dribbelkönigs Franck.

Der 19-jährige Franzose hatte bereits mit dem Fußball gebrochen. Auf Vermittlung seines berühmten Bruders bekam er bei den Bayern eine weitere Chance. Und die scheint er durchaus zu nutzen. Der Angreifer gehört meist zur Startformation und hat in sechs Spielen immerhin zwei Tore erzielt.

Wohin führt der Weg?

Etwas weiter als "Klein-Ribéry" sind Scholl und Gaudino junior. Die beiden Söhne der prominenten Fußball-Stars wurden von Pep Guardiola bereits zum Training mit den Profis hinzugezogen. In ihrer Art ähneln die beiden durchaus ihren Vätern. Lucas Scholl fühlt sich auf den Flügeln oder hinter der Spitze am wohlsten, Gianluca Gaudino als zentraler Mittelfeldspieler.

Angesichts der Parallelen zu ihren Vätern, drängt sich natürlich die Frage auf, welches Potenzial in den beiden 17-Jährigen steckt. Schaffen sie den Sprung in die Bundesliga oder sogar in die Nationalmannschaft? In München wollen sie diese Debatte erst gar nicht führen. "Wir befinden uns zwar in der Ausbildungsspitze, aber sind noch im Jugendbereich", mahnt Trainer Vogel gegenüber T-Online.de zur Rücksichtnahme.

"Sie bringen gewisse Fähigkeiten mit"

Der 38-Jährige, der mit dem FC Basel 2011 das Double gewinnen konnte und anschließend zum FC Bayern in die Nachwuchsabteilung zurückgekehrt ist, wo er bereits zuvor rund zehn Jahre lang tätig war, weiß genau, wovon er spricht. Eine Prognose, wohin der Weg führen wird, ist in diesem Alter schwer zu stellen. Allerdings stellt Vogel auch klar: "Die Jungs spielen nicht beim FC Bayern, weil sie diese berühmten Nachnamen tragen, sondern weil sie eben gewisse Fähigkeiten mitbringen."

Darüber hinaus weist der Coach darauf hin, dass es für einen Spieler mit einem dermaßen großen Namen auch nicht immer einfach sei, damit umzugehen. "Unweigerlich werden Vergleiche gezogen", sagt Vogel, "'Schau mal, das war genau wie beim Vater.' Und sogar die schlechten Eigenschaften werden auch noch auf die Jungs projiziert."

Stars an der Seitenlinie

Dass bei den Spielen der U19 des FC Bayern, die in der Bundesliga Süd/Südwest derzeit einen Mittelfeldplatz belegt, oftmals geballte Fußball-Kompetenz an der Seitenlinie steht, stört Vogel nicht. Franck Ribéry sei nicht so oft da, um seinen Bruder zu beobachten, da er meist auch spielen muss, sagt er. Die Väter Scholl und Gaudino sind dagegen schon öfters da. "Mit ihnen ist es ein völlig unkomplizierter und netter Umgang."

Aber wissen die Stars von gestern nicht immer alles besser? "Im Gegenteil", sagt Vogel. "Es ist manchmal für mich sogar ein Vorteil, weil beide um die Mechanismen im Fußball wissen und gewisse Dinge besser einschätzen können als mach andere Eltern, die leidenschaftlich dabei und stolz auf ihre Kinder sind. Da bekomme ich von den beiden eher Verständnis für die eine oder andere Entscheidung."

Vater-Sohn-Beziehung im Mittelpunkt

Denn "eigentlich", so Vogel, "sind die beiden nicht so sehr Trainer oder ehemalige Fußballer. Mehmet und Maurizio sind in erster Linie stolze Väter. Ich glaube, sie pflegen eher eine Vater-Sohn-Beziehung als eine Fußballtalent-Ex-Fußballer-Beziehung."

Heiko Vogel füllt auch ein Kapitel im Buch "Traumberuf Fussballprofi - der harte Weg vom Bolzplatz in die Bundesliga". Hier erzählt der U19-Coach des FC Bayern über seine Erfahrungen mit ehrgeizigen Eltern und Spielern.

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