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DFL ändert die Verteilung der TV-Gelder


Mehr Sicherheit bei Etatplanung
DFL ändert die Verteilung der TV-Gelder

Von t-online
28.04.2014Lesedauer: 2 Min.
Die neue Verteilung der TV-Gelder soll den Klubs eine höhere Sicherheit bei der Etatplanung geben.Vergrößern des BildesDie neue Verteilung der TV-Gelder soll den Klubs eine höhere Sicherheit bei der Etatplanung geben. (Quelle: Schiffmann/imago-images-bilder)
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Die DFL wird eine gravierende Änderung bei der Ausschüttung der Honorare aus der nationalen Vermarktung beschließen. Das Ziel soll eine höheren Sicherheit für die Klubs bei deren Etatplanung mit sich bringen. Auslöser dafür sind die Erkenntnisse aus dem aktuell laufenden Lizensierungsverfahren.

So hat die DFL dem SV Werder Bremen, einem der kerngesunden Vereine mit positivem Eigenkapital, die Lizenz für die kommende Saison nur mit Auflagen erteilt. Bremen soll eine zusätzliche Liquidität in Höhe von etwa vier Millionen Euro nachweisen. "Kein Problem, das ist machbar", sagt zwar der Vorsitzende der Werder-Geschäftsführung, Klaus Filbry. Dennoch hat Bremen Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt, auch im Interesse der anderen Klubs, die mit ähnlichen Problemen kämpfen.

Jeweils im März müssen die Vereine ihre Planungen für die nächste Saison vorlegen. Zu diesem Zeitpunkt können die meisten Klubs allerdings noch keine seriöse Prognose über den am Ende tatsächlich erreichten Tabellenplatz abgeben. Von diesem Tabellenplatz hängen aber die von der DFL auszuschüttenden Vermarktungshonorare ab. Diese werden seit dieser Saison anhand einer Fünfjahreswertung verteilt. Vorher waren es vier Jahre. In diesem Ranking wird der Platz in der Abschlusstabelle der aktuellen Saison mit dem Faktor fünf gewichtet, die vorangegangenen Spielzeiten mit den Faktoren vier, drei, zwei und eins.

Liquiditätsloch von 4,5 Millionen Euro

Zurück zum Beispiel Werder Bremen: Der Weser-Klub belegt nach der jüngsten 2:5-Pleite gegen den FC Bayern Rang 13 in der Fünfjahreswertung, der mit 22,815 Millionen Euro dotiert ist. Bei Einreichung seiner Lizenzunterlagen setzte Werder aber den elften Platz an, der 24,979 Millionen Euro wert ist.

Da die Lizenzexperten von der DFL vorsichtig kalkulieren und von der ungünstigsten Konstellation ausgingen, rechneten sie bei Bremen mit Rang 15. Dieser bringt 20,475 Millionen Euro. Die Folge ist eine Differenz von rund 4,5 Millionen Euro. Diese führte schließlich zur Auflage, dass Werder dieses Liquiditätsloch im Etat für die kommende Saison 2014/2015 zu schließen hat. Aufgrund der engen Tabellensituation in dieser Spielzeit können die Bremer aber sogar noch vom 13. auf den neunten Rang der Fünfjahreswertung klettern.

Alle Bundesligaklubs bekommen mehr Geld

Um den Klubs nun mehr Planungssicherheit zu geben wird, wird die DFL Folgendes beschließen: Ab der Saison 2014/2015 werden die weiter steigenden Honorare aus dem gestaffelten Fernsehvertrag auf der Basis des in der vorigen Spielzeit erreichten Tabellenplatzes in der Fünfjahreswertung ausgeschüttet. Die Klubs geben also bei der Etatplanung für die Saison 2015/2016 im Frühjahr 2015 den Tabellenplatz und die damit verbundenen Zahlungen an, die sie am Ende der Saison 2013/2014 erreicht haben.

Da in der nächsten Saison zusätzlich 44 Millionen Euro an nationalen Vermarktungserlösen an die 18 Bundesligavereine verteilt werden, bekommt ohnehin jeder Klub mehr Geld. Auch wenn sich die aktuelle Platzierung in der Fünfjahrestabelle zukünftig erst mit einem Jahr Verzögerung bemerkbar machen wird.

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