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HSV-Investor Kühne tritt gegen Slomka nach


"Gequält und weinerlich"
HSV-Investor Kühne tritt gegen Slomka nach

Von t-online
27.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Klaus-Michael Kühne nimmt für sich ein Mitspracherecht beim HSV in Anspruch.Vergrößern des BildesKlaus-Michael Kühne nimmt für sich ein Mitspracherecht beim HSV in Anspruch. (Quelle: dpa-bilder)
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Übles Nachtreten von Klaus-Michael Kühne: Der Unternehmer, der beim Hamburger SV eine zweistellige Millionensumme investiert hat, hat die Entscheidung kritisiert, dass die Hanseaten im Abstiegskampf der vergangenen Spielzeit Mirko Slomka zum Coach gemacht hatten. Slomka sei der Falsche gewesen, denn er habe bereits zu Beginn seiner Amtszeit "ein bisschen gequält und weinerlich" gewirkt, sagte Kühne dem "Stern".

Der 77-Jährige hatte sich damals in die Trainerdiskussion beim abstiegsbedrohten HSV eingeschaltet und sich öffentlich einen Typen wie Huub Stevens oder Felix Magath als neuen Coach gewünscht. Mit Magath habe er damals sogar bereits über ein Engagement geredet, so Kühne nun: "Der hatte mich von sich aus angesprochen und war sehr interessiert."

Slomkas desaströse Bilanz

Slomka hatte Hamburg im vergangenen Februar als Nachfolger des gefeuerten Niederländers Bert van Maarwijk übernommen, konnte den Bundesliga-Dino allerdings nicht aus dem Tabellenkeller führen und rettete den Klub erst in der Relegation gegen die SpVgg Greuther Fürth vor einem erstmaligen Abstieg.

In 16 Bundesliga-Spielen als Coach des HSV gelangen Slomka nur drei Siege, sein Punkteschnitt von 0,75 ist hinter Michael Oenning (0,64) die zweitschlechteste Bilanz aller Hamburger Trainer mit mindestens 14 Spielen. In die neue Saison startete Slomka mit nur einem Zähler null Toren aus den ersten drei Partien und wurde anschließend entlassen.

"Wenn schlecht gewirtschaftet wird, sage ich etwas dazu"

Kühne, der dem HSV seit Jahren immer wieder mit Millionensumme für Transfers oder die Sicherung der Liquidität unter die Arme greift, will sich auch künftig zu Wort melden, sollte er Fehlentwicklungen bei seinem Herzensklub mitbekommen. "Mir gehört der Verein nicht. Aber wenn mein Geld schlecht bewirtschaftet wird, sage ich einen Satz dazu", sagte der Milliardär.

Um Kühnes Rolle bei den Hanseaten gibt es schon seit längerer Zeit Diskussionen. Einerseits brauchen die Norddeutschen ihn als Geldgeber, andererseits sorgt er mit seinen Äußerungen immer wieder für Unruhe. So hatte er unter anderem in der letzten Spielzeit den damaligen Sportdirektor Oliver Kreuzer öffentlich als "Drittliga-Manager" abgekanzelt.

Beiersdorfer wünscht sich mehr Zurückhaltung

Dietmar Beiersdorfer, der aktuelle Vorstandschef der Hanseaten, hatte zuletzt dementiert, dass der Investor Mitspracherecht bei klubinternen Prozessen hat. "Herr Kühne hatte keinen Einfluss auf die Entscheidung, ob Mirko Slomka weiter Trainer bleibt bei uns", sagte Beiersdorfer, der sich von dem Unternehmer trotzdem mehr Zurückhaltung in der Öffentlichkeit wünscht: "Natürlich habe ich ihm gesagt, dass unser Vertrauen möglicherweise untergraben wird durch solche Interviews. Ich kann nur nicht meine Hand ins Feuer legen, dass Herr Kühne keine Interviews mehr gibt."

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