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"50+1"-Regel gekippt: Dietmar Hopp übernimmt TSG 1899 Hoffenheim


Mitglieder machen Weg frei
Hopp wird Alleinherrscher bei 1899 Hoffenheim

Von sid, dpa
Aktualisiert am 10.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Dietmar Hopp ist die Personifizierung der TSG 1899 Hoffenheim.Vergrößern des BildesDietmar Hopp ist die Personifizierung der TSG 1899 Hoffenheim. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Ohne seine Zustimmung ging schon bisher nichts, bald hat Dietmar Hopp auch offiziell bei der TSG 1899 Hoffenheim das Sagen. Die Klubangehörigen haben dafür bei einer Mitgliederversammlung den Weg frei gemacht. Damit wurde die "50+1"-Regel, die eigentlich eine Stimmenmehrheit beim Mutterverein vorsieht, im Kraichgau gekippt.

Die 384 anwesenden TSG-Mitglieder in der Sinsheimer Stadthalle ermächtigten den Vorstand einstimmig, die Satzung auf Wunsch Hopps zu ändern. Somit wird der 74-Jährige auch ganz offiziell bei der Fußball-Spielbetriebs GmbH das Sagen haben.

96 Prozent des Stammkapitals

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte dem Milliardär die Ausnahmegenehmigung Mitte Dezember des vergangenen Jahres erteilt. Sie gilt ab dem 1. Juli. Auch das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die notwendige Zustimmung gegeben.

Bisher hat der Verein getreu der "50+1"-Regel die Mehrheit in der Gesellschafterversammlung der GmbH, obwohl er nur vier Prozent (100.000) Euro des Stammkapitals hält. Hopp dagegen ist mit 96 Prozent (2,4 Millionen Euro) beteiligt. Ab Juli werden die Stimmrechte der prozentualen Beteiligung am Stammkapital entsprechen.

350 Millionen Euro investiert

Damit wird Hopp mehr oder weniger zum Alleinherrscher bei den Profis. Da ohne die Zustimmung des SAP-Mitbegründers bei der TSG aber ohnehin nichts Wichtiges beschlossen wird, ist das lediglich die Legalisierung der gängigen Praxis.

Möglich wurde die DFL-Ausnahmeregelung durch das jahrelange finanzielle Engagement Hopps im Profi- und Amateurfußball der Kraichgauer. Ausnahmen erlässt die DFL auf Antrag nur in Fällen, "in denen ein Rechtsträger seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat".

Hopp unterstützt den Verein bereits seit 1989 und hat in Spieler, Stadion, Leistungszentrum und weitere Infrastruktur bereits etwa 350 Millionen Euro investiert. Dank der Finanzkraft des 74-Jährigen landete der Dorfverein in der Bundesliga.

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