Andre Breitenreiter vor Abschied beim SC Paderborn

André Breitenreiter

"Ich möchte mit einem Trainer in die neue Saison gehen, der die Mannschaft auch bis zum Saisonende führt", hatte Finke zuvor der "Sport Bild" gesagt. Der SCP-Boss will den Coach halten und dafür angeblich einige Bedingungen seines aktuellen Trainers erfüllen.

"Weiß nicht, warum Druck aufgebaut wird"

Breitenreiter selbst zeigte sich von Finkes Forderung nach einer so kurzfristigen Entscheidung überrascht. "Zunächst einmal habe ich einen Vertrag bis 2016. Darüber hinaus habe ich von dem Ultimatum aus den Medien erfahren, was mich sehr überrascht hat", sagte Breitenreiter im Interview mit der "Neuen Westfälischen".

"Vor einigen Wochen haben Herr Finke und ich ausgemacht, dass wir uns nach Saisonende in Ruhe zusammensetzen und der Verein mir eine langfristige Zusammenarbeit anbieten möchte", erklärte der 41-Jährige, der mit dem SC Paderborn nach einem Jahr aus der Bundesliga abgestiegen und bei anderen Vereinen im Gespräch ist.

Breitenreiter bei Hannover und S04 auf dem Zettel

"Ein Gespräch hat aber noch nicht stattgefunden. Ich weiß nicht, warum jetzt dieser öffentliche Druck von Herrn Finke aufgebaut wird", betonte Breitenreiter. Eine Verlängerung seines Vertrages beim SC Paderborn hält er nicht für ausgeschlossen. Das sei aber "auch eine Frage von realistischen Zielsetzungen".

Breitenreiter, der vergangenen Sommer mit den Ostwestfalen ins Oberhaus aufgestiegen war, will offenbar von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen. Der 41-Jährige steht bei den Bundesligisten Hannover 96 und FC Schalke 04 hoch im Kurs. Laut "Westfalenblatt" sind der frühere Interimstrainer Markus Gellhaus und René Müller, Chef des Nachwuchs-Leistungszentrums, Favoriten auf eine mögliche Nachfolge von Breitenreiter.