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Darmstadt 98: Sandro Wagner wird nach Elfer-Fehlschuss verspottet


Elfer-Drama in der 96. Minute
Sandro Wagner nach Fehlschuss verspottet

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 03.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Sandro Wagner jagt den Elfmeter weit übers Mainzer Tor.Vergrößern des BildesSandro Wagner jagt den Elfmeter weit übers Mainzer Tor. (Quelle: dpa-bilder)
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Sandro Wagner

Nach der Partie wollte Wagner dann nur noch weg und war durch nichts und niemanden zu trösten. "Dass Sandro enttäuscht ist und schlechte Laune hat, ist doch klar. Den müssen wir jetzt erst einmal in Ruhe lassen", sagte SVD-Kapitän Aytac Sulu.

"Vor dem Schuss schon in die Hose gemacht"

Vor zehn Tagen war Wagner nach seinem Doppelpack beim 2:1 gegen Werder Bremen noch als Matchwinner gefeiert worden. Nun erntete er Spott vom Gegner. "Der Wagner dachte wohl, er kann mir einen reindrücken. Aber wahrscheinlich hat er sich vor dem Schuss schon in die Hose gemacht", höhnte Mainz-Keeper Loris Karius. "Dass er ihn drüber schießt, ist das perfekte Ende", freute sich 05-Abwehrspieler Stefan Bell.

FSV-Coach Martin Schmidt bekannte: "Zum Schluss ging der Puls ganz schön hoch nach dem Pfiff des Schiedsrichters. Ich dachte, jetzt gehst du rein und musst ein Unentschieden schönreden. Aber dann passiert das Unglaubliche - der Ball geht drüber."

Umstrittener Elfmeterpfiff

Ausgleichende Gerechtigkeit, denn der Darmstädter Verteidiger Luca Caldirola war vor seinem spektakulären Fall im Strafraum nur leicht am Fuß touchiert worden. "Die Schiedsrichter waren unsicher bei der Entscheidung, der Assistent konnte auch keine richtige Begründung geben", sagte der Mainzer Mittelfeldspieler Danny Latza zum umstrittenen Pfiff.

98-Trainer Dirk Schuster analysierte nach dem rassigen, aber keinesfalls hochklassigen Nachbarschaftsduell, treffend: "Natürlich ärgert man sich mit dem Elfmeter am Ende, durch den wir einen Punkt hätten hierbehalten können. Aber so richtig verdient hatten wir ihn nicht."

Keine Vorwürfe an Wagner

Böse Worte für den Pechvogel gab es nicht. "Es gibt überhaupt keinen Vorwurf an Sandro. Er war neben Sulu als Schütze vorgesehen. Es ist ganz normal, dass er sich den Ball genommen hat, schließlich hatte er den letzten gegen Bremen versenkt", sagte Schuster.

Auch Wagners Mitspieler nahmen es gelassen. "Beim 2:1 gegen Bremen hat er uns den Arsch gerettet, heute hat er den Elfmeter verschossen. Davon geht die Welt nicht unter", sagte Marco Sailer. Mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 (57. Minute) hatte der Stürmer eine tolle Aufholjagd des Neulings belohnt - allerdings nur für sieben Minuten. Dann schlug Pablo De Blasis zum dritten Mal für die Mainzer zu, nachdem Bell (15.) und Yunus Malli (24.) mit seinem sechsten Saisontor für eine schnelle 2:0-Führung gesorgt hatten.

"Wir haben die ersten 25 Minuten nicht das gespielt, was wir können, sondern was wir wollen. Ein bisschen Fußball, nicht eng am Mann, nicht so kompakt, nicht aggressiv - wir hatten überhaupt keinen Zugriff", kritisierte Schuster. Erst nach dem Anschluss durch Marcel Heller (27.) rief sein Team die gewohnten Tugenden ab. "Da haben wir ein ganz großes Herz gezeigt", lobte der Lilien-Coach.

Doch das Happy Endblieb aus. "Genauso beschissen,wie das Spiel für unslosging, ist es geendet",bilanzierte Schuster am Ende des Tages mit einem süß-sauren Lächeln.

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