Eigene Riesen-Arena geplant RB Leipzig will raus aus dem alten Zentralstadion
News folgenNur wenige Stunden hatte es gedauert, bis alle Dauerkarten bei RB Leipzig ausverkauft waren. Die Euphorie ist beim Bundesliga-Aufsteiger riesig - und die Kapazität des alten Zentralstadions wird wohl bei einigen Spielen im Oberhaus an ihre Grenzen stoßen. Nicht zuletzt deshalb denkt der Klub offen über ein neues Zuhause nach.
"Wir überlegen aktuell, eine eigene Arena zu bauen", sagte Oliver Mintzlaff, Vorstandsvorsitzender von RB, gegenüber dem Magazin "Sponsors". "Ohne alle Fakten auf dem Tisch zu haben, gibt es momentan eine Tendenz zu einem Neubau."
Neubau mit 70.000 Plätzen
Bundesliga, Europapokal - es geht dabei natürlich auch um die großen Ambitionen der Sachsen. Das heimische Stadion hat aktuell ein Fassungsvermögen von 42.959 Zuschauern, die neue Arena soll 70.000 Plätze bekommen. Medienberichten zufolge rechnet man mit Kosten von 300 Millionen Euro. RB ist momentan nur Mieter in der Arena.
Ein Umbau des Zentralstadions erscheint zu unrentabel, ein völliger Neubau wirtschaftlicher, heißt es. Bis 2019 müssen die Bullen den Mietvertrag kündigen, sonst verlängert er sich bis 2025.
Doch nicht nur mit der Gesamtkapazität ist der Klub unzufrieden. "Mit 1280 VIP-Karten sind wir in der Vermarktung limitiert. Auch die technische Infrastruktur der Kioske ist nicht up to date", erklärte Mintzlaff. Das Stadion war anlässlich der WM 2006 in Deutschland gebaut worden, ein Bundesligist spielte dort jedoch bis zum Aufstieg von RB nie.
