Fruchtblase geplatzt Mainz-Stürmer Onisiwo: Krankenhaus statt Startelf
Es gibt Dinge, die sind wichtiger als Fußball. Und wichtiger als ein Bundesliga-Spiel. Karim Onisiwo vom FSV Mainz 05 sollte gegen den FC Ingolstadt (2:0) eigentlich als Stürmer in der Startelf stehen - doch dann kam alles ganz anders. Der Grund dafür war Onisiwos hochschwangere Frau.
"Er hat mich gefragt: 'Hey Coach, was kann ich machen? Die Fruchtblase ist geplatzt und das Kind kommt demnächst'", sagte Martin Schmidt, der Trainer der Rheinhessen, nach dem Spiel bei sky.
"Komm, hau ab"
Schmidt schickte den Angreifer spontan ins Krankenhaus. "Komm, hau ab. Das erlebst du nur einmal im Jahr", habe Schmidt zum Österreicher gesagt und diesen für das Spiel freigestellt.
Tatsächlich wurde Onisiwo noch während der Partie Vater, seine Kollegen erfuhren es nach dem Abpfiff. Sein Sohn heißt Leroy Onisiwo.
Dass alles gutgegangen war, freute auch Coach Schmidt. "Jetzt haben wir Nachschub für unseren Nachwuchs bekommen", sagte der Schweizer mit einem Augenzwinkern.