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Borussia Dortmund: Tuchel rückt beim BVB ins Zentrum der Kritik


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BVB-Bosse schweigen
Der Wind dreht sich: Tuchel im Zentrum der Kritik

Von sid
Aktualisiert am 29.11.2016Lesedauer: 2 Min.
Thomas Tuchel hatte nach der Niederlage in Frankfurt zum Rundumschlag ausgeholt.Vergrößern des BildesThomas Tuchel hatte nach der Niederlage in Frankfurt zum Rundumschlag ausgeholt. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)
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Plötzlich dreht sich der Wind: Nach seiner überraschend deutlichen Generalschelte über die Leistung und das Ergebnis bei Eintracht Frankfurt (1:2) rückt Trainer Thomas Tuchel bei Borussia Dortmund selbst in die Kritik.

Die Bosse verteidigen ihn nicht, die Spieler murren offenbar hinter vorgehaltener Hand, Medien und Fans dafür umso deutlicher.

Vor allem die mangelnde Selbstkritik sowie die Tatsache, die Schwäche in Frankfurt allein den Spielern anzukreiden und nicht seine durchaus fragwürdige Aufstellung und Ausrichtung einzubeziehen, rückt den BVB-Coach ins Zentrum der Analyse.

Zerwürfnis zwischen Team und Trainer?

Nahezu alle Beobachter rund um den BVB sind sich einig: Tuchels emotionaler Ausbruch deutet auf ein Zerwürfnis zwischen ihm und zumindest Teilen der Mannschaft hin. Die Tatsache, wie konkret manche Medien dies beschreiben, legt den Schluss nahe, dass einige Profis dort anonym geklagt haben. Tuchel hat zwar keinen von ihnen persönlich kritisiert, die Generalschelte kam aber augenscheinlich nicht gut an.

Und falls Tuchel hoffte, die Zustimmung der Bosse zu bekommen - wie Anfang Oktober, als sie ihm nach dem 0:2 bei Bayer Leverkusen und seiner Klage über die unfaire Spielweise mancher Gegner zur Seite sprangen - dann hoffte er zumindest bis dato umsonst.

Sowohl Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke als auch Sportdirektor Michael Zorc wollten bisher keine Stellung zu dem Thema nehmen. Die "WAZ" sieht "durchaus eine Botschaft im dröhnenden Schweigen" und schrieb: "Es mehren sich die Stimmen, die über seine anstrengende Art seufzen."

Kapitän Schmelzer weicht aus

Auch Kapitän Marcel Schmelzer wich auf die Frage nach einem Kommentar lieber aus - indem er noch zu Wochenbeginn behauptete, die Aussagen des Trainers gar nicht gesehen zu haben. Umso deutlicher wurden die Medien. Die "Bild"-Zeitung bezeichnete Tuchels Kritik als "Eigentor", die "Ruhr Nachrichten" stellten fest: "Tuchel fehlt die Selbstkritik."

Dem Fußballlehrer, auf den laut Watzke Real Madrid "ein Auge geworfen hat", werden die zahlreichen personellen und taktischen Wechsel vorgeworfen. Sein Stammsystem hat Tuchel nach dem Umbruch im Sommer noch nicht gefunden, in Frankfurt führte sein Unmut über das Gesehene zum ersten Dreifach-Wechsel in der Dortmunder Bundesliga-Geschichte.

Die "Süddeutsche Zeitung" unterstellte dem 43-Jährige derweil sogar, das Leistungsprinzip zumindest in Teilen auszusetzen: "Für manche Spieler - etwa den spanischen Defensiv-Mann Mikel Merino oder für die Helden der Klopp-Ära, Kagawa und Sahin - scheint das Prinzip aufgekündigt worden zu sein, sich durch besondere Leistungen für den engeren Kreis empfehlen zu können".

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