Von wegen kein Kontakt Eberl: So war das wirklich mit Bayern
Max Eberl hat seinen Vertrag als Manager bei Borussia Mönchengladbach bis 2022 verlängert und bei allen Spekulationen stets beteuert, dass es vom FC Bayern München kein Angebot gebe. Jetzt hat er in einem Interview mit der "Rheinischen Post" zugegeben, dass ein Wechsel Thema war.
Eberl: "Es war ein Moment, in dem ich über etwas nachdenken musste. Borussia war aber stets involviert." Auf die Frage, ob es also eine konkrete Anfrage vom FC Bayern gab, sagt Eberl: "Dazu möchte ich jetzt nichts sagen. Aber es stimmt schon, wie Sie sagten: Wer sich entscheidet, hat auch eine Alternative."
Wie "Sport Bild" berichtet, sagte Eberl den Bayern-Verantwortlichen vergangene Woche Montag via Telefon ab. Anders als Philipp Lahm soll Eberl eine Rolle als Sport-Vorstand angeboten worden sein mit der Hauptverantwortung für den Kader und das Nachwuchsleistungszentrum. Doch schon bei einem Treffen der Oberen beider Vereine beim Duell in der Liga am 19. März sollen die Borussia-Bosse unmissverständlich klar gemacht haben, dass sie Eberl nicht ziehen lassen.
Der erbat sich Bedenkzeit und sagte dann ab. Zum einen sah er seine Aufgabe in Mönchengladbach als nicht beendet an, zum anderen wollte er nicht zwischen den Stühlen sitzen, sollten sich die Vereine tatsächlich nicht einigen können. Kurz darauf verlängerte er seinen Vertrag bei der Borussia.
"Kann sein, dass ich erleichtert wirke"
Eberl in der "Rheinischen Post": "Es geht nicht spurlos an einem vorbei, wenn man eine elementare Entscheidung zu fällen hat. Meine Arbeit hat das aber in keinster Weise beeinflusst. Ich fand es daher etwas schade, dass viele von einem nervigen Thema sprachen, es ging da schließlich um eine Entscheidung, die mein Leben hätte grundweg verändern können. Mit meiner Entscheidung ist ein längerer Denkprozess beendet. Da kann es schon sein, dass ich erleichtert wirke."