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Kommentar: Schmadtke wäre der beste Manager für Bayern


Vergesst Klose und Scholl!
Kölns Schmadtke wäre der Beste für Bayern

Luis Reiß, t-online.de

25.07.2017Lesedauer: 2 Min.
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Jörg SchmadtkeVergrößern des Bildes
Jörg Schmadtke hat den 1. FC Köln als Geschäftsführer aus der Zweiten Liga in den Europapokal geführt. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)

Die Liste der Kandidaten für den Job des Bayern-Sportdirektors ist lang: Miroslav Klose, Mehmet Scholl, Oliver Kahn, Mark van Bommel und Thomas Linke werden gehandelt. Dabei ist Kölns Jörg Schmadtke viel besser geeignet.

Ein Kommentar von Luis Reiß, t-online.de

"Ich glaube nicht, dass Bayern München einen Punkt weniger hätte, wenn Matthias Sammer nicht da wäre." Das sagte der damalige BVB-Trainer Jürgen Klopp vor drei Jahren.

Warum braucht Bayern also überhaupt einen Sportdirektor?

Weil Klopp falsch liegt. Sammer hat als Sportdirektor keine wichtigen Transfers abgewickelt. Das letzte Wort hatten immer die Bosse Rummenigge und Hoeneß. Trotzdem hat er Bayern besser gemacht. Weil er selbst im Augenblick der größten Triumphe nie zufrieden war. Er hat Trainer, Spieler und Mitarbeiter genervt, bis sie ihre Höchstleistung gebracht haben. Gleichzeitig konnte er jede Unruhe im Klub wegmoderieren.

Kölns Jörg Schmadtke wäre nicht nur ein guter Nachfolger. Er wäre noch besser. Was für ihn spricht:

  • Er hat mit strategischem Geschick den 1. FC Köln aus der 2. Bundesliga in den Europapokal geführt. Das Prinzip: günstig einkaufen, teuer verkaufen. Kein Klub in Europa hat in den vergangenen Jahren seinen Wert stärker gesteigert ohne sich dabei zu verschulden (Quelle: Transfermarkt.de). Auch Aachen und Hannover führte er zuvor in den Europapokal. Beide Klubs stürzten später ohne ihn völlig ab.
  • Er hat die jahrzehntelange Unruhe im Umfeld beendet. Mit seiner großen Klappe erstickt er Diskussionen im Keim, bleibt aber so charmant, dass ihm niemand böse ist. Aus dem Karnevalsverein ist ein seriöser Top-Klub der Bundesliga geworden.
  • Er gibt sich nie mit der einfachen Lösung zufrieden. Der Transfer von Anthony Modeste nach China ist ein gutes Beispiel. Er ging erst über die Bühne als alle Forderungen des Kölner Geschäftsführers erfüllt wurden. Schmadtke kann knallhart verhandeln und sitzt eine öffentliche Schlammschlacht geduldig aus.
  • Er ist nah an der Mannschaft. Bei Kölner Spielen lohnt sich vor dem Anpfiff ein Blick zur FC-Bank. Da steht Schmadtke meistens breitbeinig und scherzt mit Trainer Peter Stöger. Für jeden Spieler hat er einen Spruch parat. Der Manager spürt die Stimmung – und macht sie besser.

Kurz: Schmadtke bringt alle Fähigkeiten mit, die sich der FC Bayern als Sportdirektor wünscht. Anders als die gehandelten Klose oder Scholl hat er keine Vergangenheit im Klub. Dafür hat er Erfahrung und Erfolge als Manager. Ein kritischer Blick von außen hat schon bei Sammer nicht geschadet.

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