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Mainz-Boss Höhne: "Der Fußball gehört den Fans, nicht einer Handvoll Superreichen"


Mainz-Boss mit Ansage
"Der Fußball gehört den Fans, nicht einer Handvoll Superreichen"

Von t-online, dsl

17.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Detlev Höhne: Der 68-Jährige ist seit 2017 Aufsichtsratschef des FSV Mainz 05.Vergrößern des BildesDetlev Höhne: Der 68-Jährige ist seit 2017 Aufsichtsratschef des FSV Mainz 05. (Quelle: Martin Hoffmann/imago-images-bilder)
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Der Mainzer Aufsichtsratschef Detlev Höhne kritisiert die wirtschaftliche Ungleichheit im Fußball und rechnet mit Vereinen wie Wolfsburg und Hertha BSC ab. Auch dem DFB macht der Funktionär schwere Vorwürfe.

Detlev Höhne, Aufsichtsratsvorsitzender des FSV Mainz 05, hat den immer größer werdenden Einfluss von Investoren und Unternehmen auf den sportlichen Wettbewerb in der Bundesliga kritisiert. "Wolfsburg und Leverkusen – da wird ein Minus am Ende einfach vom Konzern ausgeglichen", sagte der Funktionär im Interview mit der "Bild". Höhne sieht in solchen Praktiken eine Aushöhlung der der sogenannten 50+1-Regel, wonach ein Geldgeber in Deutschland nicht mehr als 49 Prozent der Anteile eines Fußballklubs halten darf.

Prüfung vom Bundeskartellamt

Die Regel wurde erst kürzlich von Hertha BSC umgangen: Dessen Investor, der Unternehmer Lars Windhorst, besitzt nun über eine Holding gut 66 Prozent der Kapitalgesellschaft, in der die Bundesligamannschaft ausgegliedert ist. Da die Holding jedoch nicht über 49 Prozent der Stimmrechte im Gesamtverein Hertha BSC besitzt, winkte der DFB die Akquisition durch.

Mainz 05 lässt gemeinsam mit dem FC St. Pauli vom Bundeskartellamt prüfen, inwiefern durch solche Sonderregelungen gegen Wettbewerbsbestimmungen verstoßen wird. Dazu sagt Höhne: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kontrollbehörde alles abnicken wird." Als Argument führt der 68-Jährige auch seinen eigenen Klub an, der "als eingetragener Verein ohne ausgegliederte Profi-Abteilung im zwölften Jahr hintereinander Bundesliga" spiele.

Einen Investor am Bruchweg schließt der Vereinspatron kategorisch aus. "Wir fahren nicht nach Kiew, Moskau oder Dubai auf der Suche nach einem Sack voll Geld. Wer seine Seele verkauft, der kommt in die Hölle!", betont Höhne. Der Fußball gehöre "den Fans und nicht einer Handvoll Superreichen, die sich in die Klubs einkaufen."

Verwendete Quellen
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