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1. FC Lokomotive Leipzig: Chaoten attackieren Mario Basler


31 Verletzte bei Platzsturm
Leipzig-Chaoten attackieren Mario Basler

Von dpa, t-online, sid
Aktualisiert am 15.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Mario Basler mitten im Getümmel während des Platzsturms in Erfurt.Vergrößern des BildesMario Basler mitten im Getümmel während des Platzsturms in Erfurt. (Quelle: Karina Hessland/imago-images-bilder)
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Schwarzer Tag für den Fußball. Schreckmoment für Mario Basler. Randalierende Anhänger des Oberligisten 1. FC Lokomotive Leipzig hatten am Sonntag mit einem Platzsturm den Abbruch der Partie beim FC Rot-Weiß Erfurt II provoziert. Auch Lok-Sportdirektor Basler wurde von den Chaoten nicht verschont.

Laut Polizeiangaben wurden 31 Personen verletzt, acht mussten ins Krankenhaus. Nach dem Spiel wurden die vermeintlichen Fans mit einem Wasserwerfer zum Bahnhof begleitet. In Leipzig nahm eine Hundertschaft der Polizei die Rückkehrer am Abend in Empfang. Dort gab es nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" keine weiteren Ausschreitungen.

Basler: "Besser mit der Frau spazieren gehen"

"Ich bin selbst tätlich angegriffen worden. Das ist mir in 25 Jahren Fußball nicht passiert. Da muss man wirklich überdenken, für was man das macht – und ob man es überhaupt noch weiter macht. Wenn ich sehe, wie unsere Spieler von eigenen Fans geschlagen werden, dann überlege ich mir, ob es nicht besser ist, am Sonntag mit meiner Frau spazieren zu gehen", zitierte die "Bild" den ehemaligen Nationalspieler Basler.

Unterdessen hat sich auch Lok-Trainer Heiko Scholz zu dem Vorfall geäußert und Verantwortung für die chaotischen Zustände übernommen. "Das Verhalten der Randalierer ist unentschuldbar, aber wenn wir besser spielen, passiert das alles nicht", sagte der frühere Bundesliga-Profi der "Leipziger Volkszeitung".

Beim Stand von 2:0 (1:0) für Erfurt und einer Roten Karte für den Leipziger Djamal Ziane (73.) stürmten Leipziger Chaoten in der 75. Minute den Platz des Erfurter Steigerwaldstadions, wohin die Begegnung aus Sicherheitsgründen verlegt worden war.

Leipzig droht harte Strafe

Leipzig droht nach den Krawallen eine Geldstrafe von bis zu 20.000 Euro. Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) hat die Ermittlungen aufgenommen und von den Vereinen Stellungnahmen eingefordert. "Das muss schnell geschehen", sagte NOFV-Präsident Rainer Milkoreit. Immerhin steht die Aufstiegs-Relegation zur Regionalliga an, selbst ein Wiederholungsspiel zwischen Lok und Rot-Weiß Erfurt II ist nicht ausgeschlossen.

Laut Rechts- und Verfahrensordnung drohen Lok neben einer hohen Geldstrafe auch Punktabzüge und Zuschauer-Ausschlüsse.

Auch Scholz lässt Zukunft offen

"Die Mannschaft war dem Druck nicht gewachsen", sagte Scholz über den schwachen Auftritt seiner Elf, die nun weiter in der Oberliga spielen wird. Der Coach ließ seine eigene Zukunft offen. "Die Euphorie im Verein ist auf einen Schlag weg, da macht man sich natürlich Gedanken."

Ein Rückzug von Scholz würde den Klub schwer treffen. Der frühere Bundesliga-Profi von Bayer Leverkusen und Werder Bremen hat viel Arbeit in den Klub gesteckt und für die neue Saison bereits eine neue Mannschaft geformt. Sieben neue Spieler hatte der 49-Jährige zu Lok gelotst.

Traditionsklub reagiert bestürzt

Lok Leipzig hätte als Tabellenvierter das Spiel gewinnen müssen, um in einer Relegation gegen den Dritten der Nord-Staffel den Aufstieg in die Regionalliga anpeilen zu können.

Nachdem das Spiel rund 20 Minuten unterbrochen war, die Polizei vor dem Leipziger Block sogar einen Wasserwerfer aufgefahren hatte, wurde der Abbruch bekanntgegeben."Wir sind entsetzt! Der 1.FC Lokomotive Leipzig verurteilt aufs Schärfste das Verhalten hirnloser Chaoten", teilte der Traditionsklub am Abend mit. "Diese vermeintlichen Fans haben nicht das Recht, sich als Fans zu bezeichnen und das Lok-Logo oder VfB-Logo zutragen."

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