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Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz greift den DFB an


"Gar nicht antreten"
Streikaufruf! Wollitz greift den DFB an

Von t-online
10.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Claus-Dieter Wollitz geht in den Regionalligen einiges gegen den Strich.Vergrößern des BildesClaus-Dieter Wollitz geht in den Regionalligen einiges gegen den Strich. (Quelle: Picture Point/imago-images-bilder)
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Claus-Dieter Wollitz könnte sich freuen. Anders als zahlreiche andere Regionalligisten kann der von ihm trainierte FC Energie Cottbus am Wochenende spielen, zu Hause gegen den FC Schönberg 95. Doch Wollitz ist weit entfernt von Freude. Auf der Pressekonferenz zum Spiel rief er gar zum Streik auf.

Aus sportlich besseren Zeiten hat Energie, momentan Tabellenzweiter der Regionalliga Nordost, eine Rasenheizung. Dadurch kann die Partie trotz des Winterwetters stattfinden. Sieben von neun Begegnungen fallen dagegen aus.

Die einen spielen, die anderen nicht. Die Tabelle wird immer schiefer. Auf viele Teams kommen Englische Wochen zu. Unfair, findet Wollitz. "Ich fordere die Regionalligisten auf - nicht nur Nordost, sondern alle fünf Staffeln - komplett in den Streik zu gehen und den Fußball zu revolutionieren", wird er von der "Lausitzer Rundschau" zitiert.

Zack! Schwere Geschütze des Mannes, der schon immer dafür bekannt war, das zu sagen, was er denkt. Der 51-Jährige, der Energie bereits von 2009 bis 2011 in der 2. Liga trainiert hat, hat klare Vorstellungen für den Streik: "Gar nicht antreten. Das heißt: 13 Uhr sind die Schiedsrichter da, aber keine Mannschaften." Einen Alleingang Energies wird es aber nicht geben.

"An Lächerlichkeit nicht zu überbieten"

Wollitz geht es dabei nicht nur um die schiefe Tabelle, er greift den Deutschen Fußball-Bund (DFB) frontal an: "Der DFB interessiert sich dafür, dass die Nationalelf funktioniert, dass viel Geld eingespielt wird und dass hohe Geldstrafen ausgesprochen werden." Und weiter: "Was bei der Nationalmannschaft geleistet wird, ist sensationell. Aber wie der DFB die kleinen Vereine unterstützt, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten."

Auch zum Reizthema Aufstiegsregelung - die Meister der Regionalliga dürfen nicht automatisch hoch - hat Wollitz eine klare Meinung: "Jetzt machen sie einen großen Aufruhr, weil 46 Vereine bei der WM spielen. Aber das ein Erster nicht aufsteigen darf - darüber macht sich keiner Gedanken."

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