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Olympia 2016: Zwei Medaillen in Rio wegen Doping aberkannt


Medaillengewinner Artykow dopt mit Rattengift

Von sid
Aktualisiert am 19.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Issat Artykow muss seine Bronzemedaille zurückgeben.Vergrößern des BildesIssat Artykow muss seine Bronzemedaille zurückgeben. (Quelle: Reuters-bilder)
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Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro sind zwei Medaillengewinner des Dopings überführt worden. Der kirgisische Gewichtheber Issat Artykow, der in der Klasse bis 69 Kilogramm Bronze gewonnen hatte, wies in einer Probe Spuren des Stimulans Strychnin auf.

Wenig später wurde der Kanute Sergei Tarnowtschi aus Moldau, der im Canadier-Einer über 1000 Meter Bronze gewonnen hatte, nachträglich disqualifiziert. Sebastian Brendel war in diesem Rennen Olympiasieger geworden.

Gewichtheber dopt mit Rattengift

Der 22-jährige Artykow wurde von den Olympischen Spielen ausgeschlossen, seine Medaille wurde ihm aberkannt. Der Kolumbianer Luis Javier Mosquera Lozano rückt als Vierter des Wettkampfs nach. Strychnin wird in der Verbotsliste der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) unter dem Punkt "Spezifische Stimulanzien" geführt. Die Substanz ist im Allgemeinen für ihre Verwendung als Rattengift bekannt.

Artykows Fall bringt das Gewichtheben einmal mehr in Verruf. Die Sportart gilt als stark dopingbelastet. Allein 31 Nachtests der Spiele in Peking und London fielen positiv aus, auch Medaillengewinnern wurde die Einnahme verbotener Substanzen nachgewiesen.

Zahlreiche Verdachtsmomente

In Rio standen mehrfach Heber mit Dopingvergangenheit auf dem Podest. So war etwa Lascha Talachadse (Georgien), Weltrekordler und Sieger der Königsklasse über 105 Kilogramm bereits wegen der Einnahme von Stanozolol zwei Jahre gesperrt gewesen. Der zweitplatzierte Gor Minasjan (Armenien) war 2013 mit Nandrolon erwischt und ebenfalls für zwei Jahre aus dem Verkehr gezogen worden.

Die Mitglieder der deutschen Gewichtheber-Nationalmannschaft hatten ihren Unmut über die eklatanten Doping-Probleme während der Spiele in Rio mehrfach zum Ausdruck gebracht. "Es muss sich etwas verändern. Fair Play gehört hier her. Das ist nicht der Fall", sagte Bundestrainer Oliver Caruso.

Auch Tarnowtschi ausgeschlossen

Der 19-jährige Tarnowtschi wurde von den Olympischen Spielen ausgeschlossen, seine Medaille aberkannt. Der Russe Ilia Schtokalow rückt als Vierter des Wettkampfs auf den Bronze-Rang nach. Beim Rennen im Canadier-Zweier mit seinem Bruder Oleg darf Tarnowtschi nach den Anti-Doping-Regeln nicht antreten.

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