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Jan Ullrich weist Medaillen-Rückforderung zurück


Jan Ullrich zeigt sich uneinsichtig
"Die Medaillen gehören mir, die habe ich zurecht gewonnen"

Von t-online, sid
04.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Jan Ullrich mit seinen beiden Olympia-Medaillen.Vergrößern des BildesJan Ullrich mit seinen beiden Olympia-Medaillen. (Quelle: Picture Alliance/dpa-bilder)
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Im Umgang mit seiner Doping-Vergangenheit hat der frühere deutsche Radrennprofi Jan Ullrich einen neuen Tiefpunkt erreicht. Er sehe keinen Grund warum der Gewinn seiner beiden Olympia-Medaillen durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) überprüft werden soll. Ullrich hatte bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Gold im Straßenrennen und Silber im Zeitfahren gewonnen.

Aufgrund der nachgewiesenen Einnahme von Epo bei der Tour de France 1998 hatte der neue IOC-Präsident Thomas Bach noch im vergangenen Sommer eine Prüfung möglicher Ansatzpunkte für eine Aberkennung der Olympia-Medaillen angekündigt. Eine freiwillige Rückgabe kommt für den 39-jährigen nach eigenen Angaben allerdings nicht in Betracht. Im Gegenteil - in einem Interview bei Sky Sport News HD machte er sich jetzt sogar über Bachs Bemühungen lustig: "Die Medaillen gehören mir und die habe ich damals auch zu Recht gewonnen. Wenn Thomas Bach die Medaillen haben will, kann er ja mal zu mir kommen und sie anschauen."

Ullrich hat mittlerweile Blutdoping-Behandlungen durch den spanischen Mediziner Eufemiano Fuentes eingestanden. Er spricht sich gegen weitere Ermittlungen aus: "Das sind die alten Kamellen, die jetzt nach Jahren wieder aufkommen. Was sollen wir noch Geld ausgeben, um die Vergangenheit aufzuarbeiten, wenn wir Geld für die Nachwuchsarbeit brauchen."

Rückforderungsfrist eigentlich verjährt

Für die nachträgliche Rückforderung von Olympia-Medaillen gilt laut IOC-Statuten eine Verjährungsfrist von acht Jahren. Dass diese Vorschrift für das IOC jedoch kein Dogma ist, bewies der Fall Lance Armstrong. Der Amerikaner hatte zu Jahresbeginn gestanden, seit 1998 mit Dopingmitteln betrogen zu haben. Das IOC strich daraufhin den Namen des im Zeitfahren von Sydney drittplatzierten Texaners aus der Ergebnisliste und hat die Medaille inzwischen auch zurückerhalten.

Ob Ullrich in Sydney Dopingmittel nahm, kann bislang nur vermutet werden. "Fast jeder hat damals leistungssteigernde Substanzen genommen. Ich habe nichts genommen, was die anderen nicht auch nahmen, ich wollte für Chancengleichheit sorgen", hatte Ullrich bei seinem Eingeständnis gesagt.

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