Erfolgreichste Filme: "Jurassic World" schiebt sich an den "Avengers" vorbei auf Platz drei

Am Ende hatten selbst die "Avengers" den Dinosauriern nichts mehr entgegenzusetzen: "Jurassic World" hat mittlerweile 1,522 Milliarden Dollar (rund 1,39 Milliarden Euro) weltweit eingespielt und sich damit auf der Weltrangliste der kommerziell erfolgreichsten Filme auf Platz drei vorgeschoben. Marvels Superhelden rutschten auf den vierten Platz ab. Dies berichten die Branchenblätter "Hollywood Reporter" und "Variety".

Nach der Veröffentlichung hatte es nur 13 Tage gedauert, bis der Dinosaurier-Film die Schallmauer von einer Milliarde Dollar durchbrochen hatte. In vielen Ländern war er im Juni angelaufen, in Japan startet er dagegen erst ab August. "Jurassic World" ist der vierte Film der Reihe.

Das erste Dino-Abenteuer lief 1993 im Kino. Mit ihm setzte Regisseur Steven Spielberg neue Maßstäbe auf dem Gebiet der Computeranimation. Das Horror-Szenario spielte ebenfalls über eine Milliarde US-Dollar weltweit ein und liegt aktuell auf Platz 18 der erfolgreichsten Filme.

James Camerons Erfolgsrezept

Die beiden Spitzenplätze der Weltrangliste sind dagegen weiter fest in der Hand von Regisseur James Cameron. An erster Stelle thront das Science-Fiction-Spektakel "Avatar - Aufbruch nach Pandora". Es spielte seit 2009 über 2,79 Milliarden Dollar ein. Auf Platz zwei folgt Camerons "Titanic" (1997) mit einem weltweiten Umsatz von 2,19 Milliarden Dollar.

Camerons Erfolgsrezept bei "Avatar" (2009) waren seine weiterentwickelten 3D-Effekte, die einen wahren Boom dieser zwischenzeitlich völlig in der Versenkung verschwundenen Technologie bedeuteten. Von daher ist es kein Wunder, dass die meisten Neuzugänge, die es seitdem in die Top 20 der erfolgreichsten Filmen schafften, ebenfalls dreidimensional daherkommen.

Mehr Dollars durch 3D

Apropos 3D: Die hohen Einspielergebnisse der Produktionen mit 3D-Effekten rühren nicht nur daher, dass die Filme wegen der dritten Dimension mehr Zuschauer anziehen. Ein weiterer wichtiger Grund sind die höheren Kartenpreise, die die Kino-Besucher für Vorführungen in 3D zahlen müssen.

Dank 3D-Konvertierung konnten auch diverse eigentlich in 2D gedrehte Klassiker ihr Einspielergebnis noch einmal verbessern. So spülten die Wiederaufführungen von "Titanic", "Star Wars: Episode 1" oder "Jurassic Park" noch einmal etliche Millionen in die Kinokassen.

Erfolg in Serie

Ein weiteres Erfolgsrezept sind Weiterführungen erfolgreicher Filme und Filmreihen - als Fortsetzungen, Prequels oder Neuauflagen. Mit "Avatar", "Titanic", "Die Eiskönigin" (2013) und "Alice im "Wunderland" (2010) befinden sich nur noch vier Filme in den Top 20, die nicht zu einem sogenannten Franchise gehören. Allerdings erhalten auch "Avatar" (2017) und "Alice im Wunderland" (2016) demnächst Fortsetzungen.