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Coldplay "A Head Full Of Dreams": weichgespülte Ohrwürmer


CD-Kritik "A Head Full Of Dreams"
Coldplay spült die Ohrwürmer weich

02.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Coldplay haben mit "A Head Full Of Dreams" ein neues Album am Start.Vergrößern des BildesColdplay haben mit "A Head Full Of Dreams" ein neues Album am Start. (Quelle: Warner)
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Nach dem weinerlichen 2014er-Album "Ghost Stories" veröffentlicht Coldplay schon ein Jahr darauf die neue CD "A Head Full Of Dreams", die mit "jeder Menge opulent ausschweifenden, lebensbejahenden Klängen" aufwarten soll – früher dauerte es in der Regel drei Jahre bis zum nächsten Album. Kann die neue Coldplay-CD an alte Zeiten anknüpfen?

Elf Titel befinden sich auf "A Head Full Of Dreams", doch das ist eine Mogelpackung im doppelten Sinne. Denn darunter befinden sich zwei Einminüter, die nicht als vollwertige Stücke durchgehen können. Track 10 ist sogar eine Wiederholung des Intros des Titelstücks, nicht mehr. Als Entschädigung gibt es einen "Hidden Track" – es bleiben zehn Lieder, die ausreichen müssen, um die Fans zu überzeugen.

Das Titelstück, das das Album eröffnet, kommt gleich als Hymne zum Mitsingen daher, kann diesen Anspruch aber zu keinem Zeitpunkt gerecht werden, dafür ist die Melodie zu gezwungen. Das folgende Stück "Birds" wirkt ebenfalls angestrengt, als hätte es die Band nötig, ihren Stil noch einmal zu demonstrieren. Da sind wir Besseres gewohnt.

Track 3 entschädigt

Doch "Hymn For The Weekend" entschädigt für so manchen Ausfall – gerade noch rechtzeitig, wir wären fast eingeschlafen. Für diese Musik steht Coldplay, damit wurde sie zu einer der erfolgreichsten Bands der heutigen Zeit. Auch die ausgekoppelte Single "Adventure Of A Lifetime" ist gefällig – der von Chris Martin angekündigte Gitarrenriff, der von Guns N' Roses inspiriert worden sei, versteckt sich allerdings gut. Freunde härterer Gangart gehen leer aus.

Das Album hält weitere Ohrwürmer wie "Amazing Day" bereit, die auf Anhieb gefallen – und damit Gefahr laufen, allzu schnell überhört zu werden.

Fazit

"A Head Full Of Dreams" knüpft mit Abstrichen da an, wo die Band 2011 mit "Mylo Xyloto" aufgehört hat. Der Sound ist unverwechselbar, jeder Track ist unverkennbar "Coldplay". Das meiste klingt allerdings arg weichgespült, kein Song eckt an, kein Ton liegt quer. Somit fehlt der Pfiff, der ein gutes Album zum Meisterwerk adelt. Trotzdem dürfte sicher sein, dass die neue Coldplay-CD in kürzester Zeit an die Spitze der Charts stürmt. Sie ist ab dem 4. Dezember im Handel erhältlich.

Coldplay live am 8. Dezember

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