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Nach Sexismus-Vorwürfen: ZDF-Größen widersprechen Birgit Schrowange


Nach Sexismus-Vorwürfen
ZDF-Größen widersprechen Birgit Schrowange

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 26.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Birgit Schrowange brach schon vor vier Jahren ihr Schweigen über die Erlebnisse in den Achtzigern.Vergrößern des BildesBirgit Schrowange brach schon vor vier Jahren ihr Schweigen über die Erlebnisse in den Achtzigern. (Quelle: dpa-bilder)
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Birgit Schrowange hat schwere Vorwürfe gegen das ZDF erhoben. 1983 soll sie von einem Sendeleiter "bedrängt und genötigt" worden sein. Auf ihre Beschwerde beim damaligen Chefredakteur wurde herablassend reagiert. Jetzt melden sich die ehemaligen ZDF-Größen zu Wort und widersprechen der Moderatorin.

Seit dem Sexismus-Skandal in Hollywood – aufgedeckt durch die vielen Vorwürfe gegen Harvey Weinstein, melden sich auch in Deutschland immer mehr Frauen zu Wort. Viele haben schockierende Erfahrungen gemacht, wurden von Männern betatscht oder Ähnliches. Birgit Schrowange sprach über ihre Erlebnisse bereits vor vier Jahren im Interview mit Sandra Maischberger. In einem neuen Interview in "Bunte" erklärt sie nun wieder, was ihr passierte. Nun reagieren auch die ehemaligen ZDF-Mitarbeiter.

"Ja, Mädel, dann gehen Sie mal mit dem Sendeleiter essen"

Im Alter von 25 begann die heute 59-Jährige ihre Laufbahn als Ansagerin. Schnell gab der Sendeleiter ihr zu verstehen, dass er von ihr körperliche Gefälligkeiten erwartete. Daraufhin beschwerte sie sich bei der Chefredaktion, die ihr entgegnete: "Ja, Mädel, dann gehen Sie eben mal mit dem Sendeleiter essen. Was ist schon dabei?" Ein Schock für Schrowange. Im Gespräch mit "Bild" meint nun der damalige Chefredakteur Klaus Bresser (heute 81 Jahre alt): "Ein solches Gespräch habe ich mit Frau Schrowange nie geführt. Für die Ansagerinnen war auch nicht die Chefredaktion, sondern die Programmdirektion zuständig."

ZDF-Größe will sich nicht mehr erinnern

In den Anschuldigungen von Birgit Schrowange heißt es außerdem, dass die sexuellen Bedrängnisse erst aufhörten, als sie sich beim Intendanten Dieter Stolte beschwerte. Doch selbst der will heute nichts mehr von dem Vorfall wissen: "An einen solchen Vorgang und an ein solches Gespräch kann ich mich nicht erinnern", sagte er zu "Bild". Die Moderatorin verwies daraufhin an selber Stelle auf sein hohes Alter (83) und erklärte außerdem, sie sei nicht beim Chefredakteur, sondern dessen Stellvertreter Karlheinz Rudolph (starb 1994) gewesen.

Schnell handeln ist wichtig!

Da es schwierig ist, so viele Jahre später den genauen Verlauf überhaupt noch nachzuvollziehen, sagt Schrowange: "Ich kann nur jeder Frau raten, sich sofort zu wehren."

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