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"Polizeiruf 110" heute: Maria Simon ermittelt ohne Horst Krause


Neues Kommissar-Gespann
Überzeugt der deutsch-polnische "Polizeiruf 110"?

t-online, Lars Schmidt

Aktualisiert am 20.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Adam Raczek (Lucas Gregorowicz) und Olga Lenski (Maria Simon) im "Polizeiruf 110: Grenzgänger".Vergrößern des BildesAdam Raczek (Lucas Gregorowicz) und Olga Lenski (Maria Simon) im "Polizeiruf 110: Grenzgänger". (Quelle: rbb/Conny Klein)
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Es ist Fall Nummer eins nach der Ära Horst Krause beim Brandenburger "Polizeiruf 110". Und fast alles ist anders. Olga Lenski (Maria Simon) arbeitet jetzt an der Seite ihres polnischen Kollegen Adam Raczek (Lucas Gregorowicz) in einer deutsch-polnischen Ermittlergruppe in Frankfurt Oder. Wir sagen Ihnen, ob das Einschalten lohnt.

So ganz ohne Hauptwachtmeister Krause geht es dann aber doch nicht. Und wenn es nur eine Reminiszenz an den Kult-Cop ist, etwa wenn gleich zu Beginn ein Motorrad mit Beiwagen an Kommissarin Lenski vorbeiknattert.

Auch Lenskis Neuer fährt Motorrad

Dann stellt sich heraus, dass auch Lenskis neuer Kollege Raczek Motorrad fährt. Als dieser die Kommissarin darauf mitnehmen will, mault sie: "Der Meister hatte wenigstens einen Beiwagen."

Doch das wars dann mit der Krause-Huldigung. Lenski und Raczek haben schließlich den Mord an einem polnischen Studenten aufzuklären, der totgeprügelt wurde.

Worum geht es?

Um eben jenen zu Tode geprügelten Studenten. Um einen tschetschenischen Asylbewerber, der das schwerverletzte Opfer ins Krankenhaus fahren wollte und dabei von der Polizei gefasst wurde. Um einen deutschen Anwalt und seinen Sohn, einen Box-Klub und die Mutter des Toten.

Worum geht es wirklich?

Daraus macht der "Polizeiruf 110: Grenzgänger" leider viel zu lange ein Geheimnis. Und darunter leidet die Spannung. Verraten sei so viel: Der Tschetschenienkrieg wirft seine langen Schatten über diesen Fall. Es geht um illegale Kämpfe und eine deutsch-polnische Familientragödie.

Ist der "Polizeiruf" spannend, blutig oder witzig?

Dreimal nein. Nach einer rasanten Anfangsszene dümpeln Handlung, Spannung und Action so dahin. Das Finale bemüht ein ständig in Krimis wiederkehrendes Element. Von ein paar Flecken und Spritzern abgesehen ist "Grenzgänger" völlig unblutig. Und witzig ist weder der schräge Pathologe, noch der scheinbar als Running Gag angelegte Disput zwischen Lenskis Assistenten Neumann (Fritz Roth) und dem Revierhund.

Lohnt das Einschalten?

Man muss schon sehr viel Geduld und Verständnis für die Umsetzung dieser Geschichte aufbringen, will man die 90 Minuten durchhalten. Denn überzeugend ist der erste Fall der deutsch-polnischen Ermittlergruppe nicht. Dazu kommt, dass besonders am Anfang in vielen Szenen polnisch gesprochen wird - ohne Übersetzung oder Untertitel.

Sollte es das Ziel des verantwortlichen Senders rbb gewesen sein, mit der Verjüngung des Teams neue, jüngere Zuschauer zu gewinnen, so dürfte dies zumindest mit einem solchen Erzählmuster scheitern.

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