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30. Münster-"Tatort": Boerne und Thiel zeigen ungewohnt viel Spannung


30. "Tatort" aus Münster
Rachsüchtiger Kollege will Professor Boerne an den Kragen

t-online, Jessica Hornig

Aktualisiert am 25.09.2016Lesedauer: 2 Min.
Hat Professor Boernes letztes Stündlein geschlagen?Vergrößern des BildesHat Professor Boernes letztes Stündlein geschlagen? (Quelle: WDR/Wolfgang Ennenbach)
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Zugegeben, Professor Boerne ist ein arroganter, egoistischer, überheblicher und eitler Zeitgenosse - aber ihn deshalb gleich ermorden? Nein, Professor Götz hat noch viel triftigere Gründe, ihm nach dem Leben zu trachten. Und das ausgerechnet in Boernes und Thiels Jubiläums-"Tatort" namens "Feierstunde".

Zum 30. Mal ermittelt das ungleiche Duo aus Münster zusammen, seit Oktober 2002 gehen Axel Prahl als Kommissar Frank Thiel und Jan Josef Liefers als Gerichtsmediziner Karl-Friedrich Boerne auf Verbrecherjagd. Doch diesmal gerät einer der Ermittler selbst ins Visier. Wird "Feierstunde" etwa ihr letzter gemeinsamer Fall?

Der Ausgangspunkt der Ermittlungen

Martina Götz wird in ihrer Wohnung tot in ihrem Rollstuhl aufgefunden. Ein Schuss hat ihr Gesicht zerfetzt. Ihr Ehemann, Boernes Kollege Professor Harald Götz (Peter Jordan), hat nach der Tat fluchtartig das Haus verlassen, seitdem ist er unauffindbar. Höchst verdächtig für Thiel, dem beim Versuch, Götz auf die Spur zu kommen, allerdings Steine in den Weg gelegt werden.

Der Verdächtige und das Motiv

Dreh- und Angelpunkt dieses "Tatorts" ist Professor Götz. Seine Frau litt an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), er forschte seit Jahren an einem Heilmittel - jedoch ohne jeden Erfolg. Und dann sahnt Selbstdarsteller Boerne auch noch drei Millionen Euro an Fördermitteln für ein blödes Mumienprojekt ab, während Götz an der Uni völlig ignoriert wird.

Die Eskalation

Mit seiner Therapeutin Dr. Corinna Adam (Oda Thormeyer) hatte Götz schon an seinen Rachefantasien gearbeitet. Doch der Tod seiner Frau bringt das Fass zum Überlaufen, Götz beschließt, seine Fantasien in die Tat umzusetzen. Er schleicht sich in Boernes Feierstunde mit Uni-Kollegen ein, nimmt sie als Geiseln und verabreicht Boerne eine tödliche Substanz. Wird Thiel noch rechtzeitig einschreiten können, um das Schlimmste zu verhindern?

Die Hingucker

Peter Jordan - "Tatort"-Fans sicherlich noch als Kommissar Uwe Kohnau, der Vorgesetzte von Cenk Batu (Mehmet Kurtulus) im Hamburg-"Tatort", bekannt - liefert als rachsüchtiger Professor eine wirklich sehenswerte Vorstellung ab. Ebenso Oda Thormeyer als Dr. Adam. Für die Theaterschauspielerin ist es der dritte Auftritt in einem "Tatort". 2007 war sie in "Wem Ehre gebührt" mit Maria Furtwängler zu sehen, 2013 dann mit Sabine Postel in "Puppenspieler".

Von der Stammbesetzung bekommt vor allem "Alberich" diesmal erfreulicherweise einen größeren Part. Ihr in der Interaktion mit Professor Boerne zuzusehen, macht einfach Spaß.

Das Fazit: Einschalten!

Ja, doch, "Feierstunde" ist schon noch ein Münster-"Tatort". Aber einer, der vom bekannten Muster deutlich abweicht. Kammerspiel statt Mördersuche, und das mit ungewohnt viel Drama und Spannung. Dementsprechend geringer dosiert kommt der Humor daher, ganz darauf verzichten müssen Fans von Boerne und Thiel aber natürlich nicht. Dieser "Tatort" ist durchaus auch was für Zuschauer, die angesichts der Münsteraner Klamauk-Fälle sonst eher abwinken. Schalten Sie ein und überzeugen Sie sich selbst!

"Tatort: Feierstunde" - am 25. September um 20.15 Uhr in der ARD

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