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Dschungelcamp 2018: Warum Matthias Mangiapane (k)ein Opfer ist


Busch-Palaver
Dschungel-1x1: Warum Matthias (k)ein Opfer ist

MeinungEine Kolumne von Janna Specken

Aktualisiert am 25.01.2018Lesedauer: 3 Min.
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Matthias Mangiapane: ein Held, jedenfalls aus seiner Sicht.Vergrößern des Bildes
Matthias Mangiapane: ein Held, jedenfalls aus seiner Sicht. (Quelle: MG RTL D)

Und täglich grüßt das Mangiapanetier! Matthias passt nicht ins Prüfungsbeuteschema und doch muss er immer wieder ran. Ein Erklärungsversuch.

Seit Tagen befindet sich der Dschungel in einer mangiapanischen Dauerschleife und eine Aussicht ist nicht in Sicht. Auch an Tag 7 muss der "34-Jährige" wieder ran.

Eigentlich funktioniert das doch ganz anders!

Schon beim "Sommerhaus der Stars" hat man sich gefragt, woher kommt der, mit der immer gut sitzenden Frisur eigentlich und wo will er hin? Matthias Mangiapane bekommt derzeit im Dschungelcamp die meiste Aufmerksamkeit, weil die Zuschauer das so wünschen. Sie wollen ihn leiden sehen, tut der eigensinnige Schlawiner aber gar nicht mehr so. Von Prüfung zu Prüfung stellt er sich immer besser an. Er trinkt "formatierte Bohnen" ohne zu mosern, oder klettert in der Höhe herum trotz Höhenangst. Warum muss er dann erneut antreten? Eigentlich funktioniert der Dschungel doch ganz anders.

Die Zuschauer rufen für den an, der sich am blödesten anstellt, der den übrigen Promis am wenigsten Essen in die dürftigen Campertassen bringt. Derjenige, an dessen Nervenkostüm jede Prüfung nicht nur nagt, sondern sägt, mit Anlauf. Matthias Mangiapane ist aber nicht so jemand. Jedenfalls manchmal nicht. Manchmal doch.

Die tiefen Gedankenwelten der Dschungelcamper sind eben unergründlich. Die meiste Zeit aber scheint sich Mangi-Matze über seine Extra-Sendezeit zu freuen. Da hilft es ihm nicht gerade, dass Sonja und Daniel sich vorher so lange mit den übrigen Campern beschäftigen, bevor sie zur Verkündung und somit zu ihm kommen: "Dieses blöde Palaver, das steht mir bis zur Kimme, steht mir das", beschwert er sich im Buschtelefon. "Da sollen sie lieber gleich Hop oder Top sagen, als mir hier so 'nen ewigen Nudelsalat draus zu machen." Sprüche, für die Mangi in die Prüfung gewählt wird?

Prozedere ist immer gleich

Ein Mix aus "Ich kann es nicht!", "Ich schaff es nicht" und "Ich will es nicht", überkommt den Dschungelcamper jedes Mal, kurz bevor in den Kampf ziehen muss. Ein divenhaftes Tänzchen, ähnlicher Natur wie man es aus der Schulzeit vielleicht kennen mag. Der eingebildete Mitschüler, der sich verliebt im Taschenspiegel anschaut und sagt: "Ich sehe heute aber doof aus", um Gegenteiliges vom Gegenüber zu hören. Ähnlich schwingt sich auch unser Kajal-Tarzan durch den Lianen bewachsenen Dschungel.

Extremer geht es dann nach getaner Arbeit zu und vielleicht ist das der wahre Grund für seine Hauptrolle. In der jüngsten Prüfung holt Matthias sechs Sterne und freut sich, als hätte er einen lebenslangen Vorrat an Maiskolben-Badeanzügen gewonnen. "Du hast sechs Sterne, aber sechs hast du eben auch hängen gelassen", erinnert ihn Daniel vorsichtig. Einen unbeirrten, strahlenden, selbstbewussten Mangiapane juckt das nicht: "Ich hab es geschafft, sechs Sterne. Ich hab es geschafft, ich hab nicht abgebrochen. Ich sach euch ehrlich, die Leute sind froh, wenn sie ein bisschen was zu essen haben, als wie wenn sie gar nichts haben."

Wollen wir nicht alle ein bisschen Mangi?

Vielleicht wollen wir ja alle einfach gerne ein bisschen, nur ein ganz kleines bisschen so sein wie Matthias "Ich hab das so toll gemacht" Mangiapane. Diese Einstellung ist es doch, die jeder von uns in manch einer Situation gebrauchen könnte: Der Chef ist nicht zufrieden mit meiner Leistung? Egal, ich bin super, gefeuert hat er mich schließlich nicht. Ich habe mein Auto falsch geparkt und muss den Abschleppwagen bezahlen? Hey, kein Problem, immerhin ist das Auto noch da, nur eben woanders. Ich habe den Geburtstag meines Partners vergessen? Macht doch nichts, die Jahre davor habe ich daran gedacht. Immer das Positive im Leben sehen. Bei Mangi-Matze ist das Glas mit Kuh-Urin eben halbleer, sechs Sterne besser als keiner und er eben aus der Eigenperspektive betrachtet ein super toller Typ.

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