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Italiens Mafia wäscht schmutziges Geld mit sauberer Energie


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Europol: Italiens Mafia wäscht schmutziges Geld mit sauberer Energie

Von t-online, afp
04.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Dunkle Wolken erheben sich: Die Mafia investiert vermehrt in WindenergieVergrößern des BildesDunkle Wolken erheben sich: Die Mafia investiert vermehrt in Windenergie (Quelle: imago-images-bilder)
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Nicht immer sind erneuerbare Energien wirklich sauber: Die italienische Mafia investiert einem Europol-Bericht zufolge zunehmend schmutziges Geld in diese Branche. Ins Visier seien insbesondere Windparks geraten, heißt es in einem Bericht der EU-Polizeibehörde über die italienische Mafia. "Solche Projekte bieten attraktive Möglichkeiten, von großzügigen Zuschüssen der Mitgliedstaaten und der EU sowie Steuervorteilen zu profitieren."

Kriminelle Geschäfte auf dem legalen Weg

Aber abgesehen von der "Ausbeutung" der Ökostromförderung für ihren finanziellen Vorteil sei die Branche der erneuerbaren Energien eine Möglichkeit für die Mafia, "die Erträge der Kriminalität über legale Geschäfte zu waschen", analysierte Europol.

Der Behörde zufolge sucht die italienische Mafia verstärkt Möglichkeiten, in die legale Wirtschaft zu investieren. "Italienische organisierte kriminelle Gruppen sind die einzigen Wettbewerber in der Wirtschaft der EU, die am gegenteiligen Problem aller anderen Unternehmen leiden: zu viel Bargeld und zu wenig Möglichkeiten zur Investition", zitiert Europol in dem Bericht einen italienischen Staatsanwalt.

Europol fordert eine bessere Zusammenarbeit

Durch Investitionen in die legale Wirtschaft können die Mafia-Angehörigen Europol zufolge nicht nur ihr Geld waschen, sondern auch ihren immensen Reichtum zu erklären versuchen. Und Abseits ihrer Heimat würden die Clans alles daran setzen nicht aufzufallen, erklärt die "Welt". "Sie geben sich low-profile", schreibt Europol. Die Empfehlung der Behörde: eine bessere internationale Zusammenarbeit und mehr Geld für die Ermittler.

Verbraucher könnten Mafia finanzieren

Die Innenexpertin im EU-Parlament, Monika Hohlmeier (CSU), warnte, dass die Mafia so auch die Ökostrom-Subventionen in Deutschland ausnutzen könnte. "Es darf nicht sein, dass die Stromkunden mit ihrer Ökostrom-Umlage auch noch die Mafia finanzieren", sagte Hohlmeier der "Bild"-Zeitung.

Dem Büro der Politikerin zufolge seien bisher aber keine Fälle bekannt, in denen die italienische Mafia auch in Ökostrom-Projekte in Deutschland investiert habe. Es gebe jedoch Verbindungen nach Deutschland.

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