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Vitamin B1-Überdosierung: Welche Folgen sie hat


Nahrungsergänzung
Vitamin B1: Was passiert bei einer Überdosierung?


Aktualisiert am 05.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Bei bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln kann eine Überdosierung schädlich sein. Gilt das auch für Vitamin B1? (Quelle: KucherAV/getty-images-bilder)

Nahrungsergänzungsmittel sind beliebt, darunter auch solche mit Vitamin B1. Lesen Sie, ob diese nötig sind und wann eine Vitamin B1-Überdosierung droht.

Der Mensch muss Vitamin B1 (Thiamin) regelmäßig über die Nahrung aufnehmen – denn es ist lebenswichtig: Unter anderem benötigt der Körper Thiamin für die Energiegewinnung. Als Bestandteil verschiedener Enzyme spielt es für den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Aminosäuren eine wichtige Rolle. Darüber hinaus unterstützt Vitamin B1 das Nervensystem, indem es an der Reizweiterleitung zwischen den Nervenzellen beteiligt ist.

Im Handel gibt es zahlreiche Präparate, die Vitamin B1 enthalten. Doch wie viel (zusätzliches) Vitamin B1 ist wirklich nötig? Und welche Folgen hat eine Überdosierung?

Vitamin-B1-Überdosierung

Gut zu wissen: Allein über die Ernährung ist eine Vitamin B1-Überdosierung praktisch nicht möglich. Wer mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln deutlich über den in der Packungsbeilage empfohlenen Wert hinausgeht und eine Überdosierung erzielt, muss ebenfalls keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen befürchten.

Eine Vitamin-B1-Überdosierung durch Nahrungsergänzungsmittel führt nach bisherigem Kenntnisstand lediglich dazu, dass der Körper das überschüssige Thiamin mit dem Urin ausscheidet.

Vitamin-B1-Präparate meist überflüssig

Nötig sind Präparate mit Vitamin B1 bei Gesunden meist nicht. Vielmehr reicht es aus, sich gesund und ausgewogen zu ernähren.

Im Durchschnitt sind die Menschen hierzulande ausreichend mit Vitamin B1 versorgt. Selbst wenn die empfohlene Vitamin-B1-Zufuhr mal nicht erreicht wird, entsteht nicht automatisch ein Mangel. Welche Lebensmittel besonders viel Vitamin B1 enthalten, erfahren Sie hier.

Eine sehr hohe Dosis oder Überdosierung des Vitamins trägt auch nicht zu einer zusätzlichen Leistungssteigerung oder Verbesserung des Befindens bei. Lediglich Personen, die etwa aufgrund einer Erkrankung einen niedrigen Vitamin-B1-Spiegel haben, können von zusätzlichen Präparaten profitieren.

Wie viel Vitamin B1 benötigt der Mensch?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Personen zwischen 25 und 65 Jahren, täglich 1 Milligramm (Frauen) beziehungsweise 1,2 Milligramm (Männer) Vitamin B1 mit der Nahrung zu sich zu nehmen. Ab 65 Jahren sinkt der Bedarf bei Männern auf 1,1 Milligramm, bei Frauen bleibt er bei 1 Milligramm.

Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren benötigen etwas mehr, nämlich 1,4 (Jungen/Männer) und 1,1 (Mädchen/Frauen) Milligramm Vitamin B1 täglich. Auch Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf, während Babys und Kinder weniger Vitamin B1 brauchen.

Normalerweise wird der individuelle Vitamin-B1-Bedarf über die Ernährung gedeckt: 1 Milligramm Vitamin B1 ist zum Beispiel in 100 Gramm Schweinefleisch, 200 Gramm Haferflocken oder 200 Gramm Vollkornmehl enthalten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Vitamin B1 (Thiamin) für Herz und Nerven?". Online-Informationen der Verbraucherzentrale NRW e. V.: www.klartext-nahrungsergaenzung.de (Stand: 24.10.2022)
  • "Ausgewählte Fragen und Antworten zu Thiamin". Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): www.dge.de (Abrufdatum: 2.3.2021)
  • "Vitamin B1". Online-Informationen des Öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Stand: 27.7.2020)
  • Biesalski, H., Grimm, P., Nowitzki-Grimm, S.: "Taschenatlas Ernährung". Thieme, Stuttgart 2020
  • Biesalski, H., et al.: "Ernährungsmedizin". Thieme, Stuttgart 2017
  • "Thiamin (Vitamin B1). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr". Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): www.dge.de (Stand: 2015)
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