t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeGesundheitErnährung

WHO: Völliger Verzicht auf Wurst und Fleisch ist unnötig


Nach der Krebswarnung
WHO: Völliger Fleischverzicht ist unnötig

Von dpa
Aktualisiert am 30.10.2015Lesedauer: 1 Min.
Zu viel Wurst erhöht das Krebsrisiko - ein völliger Verzicht ist aber offenbar unnötig. WürstchenVergrößern des BildesWürstchen (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat verarbeitete Fleischwaren als krebserregend eingestuft und damit viel Wirbel verursacht. Nun entschärft die Organisation ihre Warnung und sagt: Ein völliger Verzicht auf Fleisch und Wurst sei unnötig.

Nach Protesten und Aufrufen zur Klarstellung erklärte die WHO nun, die jüngste Bewertung ihrer Behörde verlange keine Abstinenz von Lebensmitteln wie Würstchen und Schinken. Sondern sie mache darauf aufmerksam, dass ein geringerer Verzehr das Krebsrisiko vermindern könne.

Das eigene Risiko steigt nur sehr gering

Die Studien hatten ergeben, dass sich das Krebsrisiko pro 100 Gramm Fleisch täglich mehr um 36 Prozent erhöht. Das eigene Risiko steigt damit aber nur gering, wie folgendes Rechenbeispiel zeigt:

Laut Robert Koch-Institut hat eine 45-jährige Frau, die im Schnitt 84 Gramm Fleisch täglich isst, ein Risiko von 0,3 Prozent, in den folgenden zehn Jahren an Darmkrebs zu erkranken. Isst sie nun pro Tag 100 Gramm mehr Wurst, steigt ihr Risiko auf 0,4 Prozent. Weltweit gingen dennoch jährlich etwa 34.000 Krebstodesfälle auf verarbeitetes Fleisch und möglicherweise 50.000 auf rotes Fleisch zurück, hatte die WHO berechnet.

Rotes Fleisch "wahrscheinlich" krebserregend

Die WHO-Behörde hatte am 26. Oktober mitgeteilt, der regelmäßige Konsum erhöhe das Risiko für Darmkrebs. Zudem stuften die Experten rotes Fleisch generell als wahrscheinlich krebserregend ein. Darunter versteht man das Muskelfleisch aller Säugetiere, also auch von Rind, Schwein, Lamm, Kalb, Schaf, Pferd und Ziege.

Eine Arbeitsgruppe aus 22 Experten hatte mehr als 800 Studien über den Zusammenhang von Fleischkonsum und dem Risiko für verschiedene Krebsarten ausgewertet. Die WHO-Behörde kam zu dem Schluss, dass das Darmkrebs-Risiko je 50 Gramm verarbeitetes Fleisch am Tag um 18 Prozent steigt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website