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Beine: Warum langbeinige Frauen gesünder sind


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Warum langbeinige Frauen gesünder sind

ag

10.12.2014Lesedauer: 3 Min.
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Lange Beine sind nicht nur ein hübscher Hingucker. Sie geben auch Ausschluss darüber, wie es mit der Gesundheit bestellt ist.Vergrößern des Bildes
Lange Beine sind nicht nur ein hübscher Hingucker. Sie geben auch Ausschluss darüber, wie es mit der Gesundheit bestellt ist. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Langbeinige Frauen wie Gisele Bündchen oder Naomi Campbell haben nicht nur optische Vorzüge. Auch in puncto Gesundheit scheinen sie im Vorteil zu sein. Das haben Forscher vom Institut für Sozialmedizin der Universität Bristol herausgefunden. Die Ergebnisse ihrer Studie legen nahe, dass es Zusammenhänge zwischen den Leberwerten und dem jeweiligen Beintyp gibt. Gefährlich dagegen leben Frauen mit stämmigen Beinen. Diese erstaunlichen Beinfakten haben Forscher herausgefunden.

Für die Studie an der Universität Bristol wertete das Forscherteam um Abigail Fraser Daten von 4300 Frauen der British Women’s Health and Heart Study aus. Dabei fiel auf, dass die Leber von Frauen mit langen Beinen widerstandsfähiger war als die kurzbeiniger.

Langbeinige haben eine robustere Leber

Zuvor hatten die Forscher die Blutspiegel von vier Leberenzymen gemssen, die für den Ab- und Umbau von Proteinen zuständig sind. Dabei fiel auf: Je kürzer die Beine der Probandinnen waren, desto höher war die Konzentration der Enzyme im Blut. Dies wiederum weist darauf hin, dass das Lebergewebe geschädigt ist. Abigail Fraser sieht darin einen Beweis, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Beinlänge und schlechten Leberwerten besteht.

Dies erklärt sie folgendermaßen: Ein starkes Skelettwachstum, wie es bei großen, langbeinigen Menschen vorliegt, bietet mehr Platz für die Entwicklung einer gesunden, robusten Leber. Anders dagegen sieht es bei Frauen mit dicken, stämmige Beine aus. Diese können ein Warnzeichen für Leber-Erkrankungen sein.

Indiz für "gute biologische Qualität"

Dass lange Beine für Attraktivität stehen, rührt unter anderem daher, dass die meisten Menschen in ihnen einen Indikator für Gesundheit sehen. In einer polnischen Studie an der Universität Warschau, die im Fachblatt "Evolution & Human Behaviour" veröffentlicht wurde, konnten Piotr Sorokowski und Boguslaw Pawlowski an 218 Testpersonen nachweisen, dass Langbeinigkeit bei beiden Geschlechtern als Indiz für "gute biologische Qualitäten" angesehen wird, die für die Fortpflanzung wichtig sind.

Kurze, stämmige Beine können auf Diabetes hinweisen

Menschen mit kurzen, stämmigen Beinen dagegen haben schlechtere Karten. Sie haben nicht nur einen höheren Anteil von Körperfett mit, sondern auch ein um 20 Prozent höheres Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Das ergab eine Studie an der Johns Hopkins Universität (USA), an der über 7.000 Probanden teilnahmen. Zudem gebe das Wachstum der Beine vor der Pubertät Hinweise auf die spätere Wahrscheinlichkeit, schweres Übergewicht zu entwickeln, schreiben die Autoren im Fachblatt "Diabetes Care".

Breite Oberschenkel versprechen ein langes Leben

Besser sieht es für diejenigen aus, die über eine normale Beinlänge verfügen, dabei jedoch füllige Oberschenkel haben. Britische Forscher haben nämlich herausgefunden, dass diese eine gute Basis für ein langes Leben seien und vor frühzeitigem Tod durch Herzkrankheiten schützen könnten. Als optimal erwies sich ein Oberschenkelumfang von rund 61 Zentimetern bei beiden Geschlechtern. Die Wissenschaftler erklären das mit der Tatsache, dass kräftigere Oberschenkel in der Regel auch über mehr Muskelmasse verfügen und diese die Regulierung von Insulin und Entzündungswerten mitbestimmen.

Rumpf-Bein-Proportion beeinflusst die Herzgesundheit

Auf ihr Herz sollten Menschen mit kurzen Beinen und langem Oberkörper achten. Denn ein solches Verhältnis zwischen Rumpf und Beinen erhöht laut britischen Wissenschaftlern das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen. Hierzu verglich das Forscherteam um George Davey Smith an der Universität Bristol Männer mit gleich langem Oberkörper und unterschiedlicher Beinlänge. Dabei fiel den Forscher auf, dass bei einer um 12,7 Millimeter geringeren Beinlänge das Risiko einer koronaren Herzkrankheit um zehn Prozent stieg.

Für die Beinlänge sind verschiedene Faktoren verantwortlich, unter anderen erbliche Veranlagungen. Andere Faktoren spielen sich zwischen Geburt und Pubertät ab. So ist unter anderem zu beachten, dass rauchende Eltern meist kleinere Kinder haben und auch die Länge des Stillens Einfluss auf die spätere Körpergröße des Kindes hat. Darüber hinaus spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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