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Hausmittel gegen Halsschmerzen: Was hilft dagegen wirklich?


Dieser Fruchtsaft hilft gegen Halsschmerzen

Von t-online, mra

Aktualisiert am 24.11.2023Lesedauer: 6 Min.
Halsschmerzen: Aufgewärmt können Tees und bestimmte Fruchtsäfte Beschwerden lindern.Vergrößern des BildesHalsschmerzen: Aufgewärmt können Tees und bestimmte Fruchtsäfte Beschwerden lindern. (Quelle: MixMedia/getty-images-bilder)
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Bei Halsschmerzen ist ein Gang zum Arzt meist nicht notwendig. Hausmittel können helfen, die Schmerzen selbst in den Griff zu bekommen.

Die besten Tipps, wenn der Hals kratzt und jedes Schlucken wehtut.

Die besten Hausmittel bei Halsschmerzen

Bei Halsschmerzen und Heiserkeit gibt es diverse Hausmittel, die Sie gegen die Schluckbeschwerden, die raue Stimme und das Halskratzen einsetzen können. Ein Überblick:

  • Viel Tee und Wasser trinken: Bei Halsschmerzen ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Trinken befeuchtet die strapazierte Rachenschleimhaut, sorgt für wohlige Wärme von innen und hilft dabei, die Krankheitserreger auszuspülen. Das beste Getränk bei Halsschmerzen ist warmer Kräutertee. Besonders Ingwer- und Salbeitee wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend. Weitere Teesorten, die bei Halsschmerzen helfen, sind Kamille, Fenchel, Thymian und Lindenblüten.
  • Dieser Fruchtsaft hilft: Auch heiße Zitrone oder heißer, naturtrüber Apfelsaft können die Halsschmerzen stillen.

Tipp: Wenn Sie mögen, können Sie den Tee mit einem Teelöffel Honig süßen. Honig enthält entzündungshemmende Stoffe und hilft bei der Wundheilung.

  • Pastillen lutschen: Bonbons oder Pastillen schaffen ebenfalls Feuchtigkeit im Hals, weil das Lutschen den Speichelfluss anregt. Welche Inhaltsstoffe darinstecken, ist dann zweitrangig.
  • Selbstgekochte Hühnersuppe: Ein altbewährtes Hausmittel gegen Halsschmerzen und Erkältung ist die selbstgekochte Hühnersuppe aus frischem Geflügel, Suppengemüse und Brühe. Sie führt dem Körper nicht nur genügend Flüssigkeit, sondern auch wichtige Vitamine und Vitalstoffe zu, damit das Immunsystem gestärkt wird.
  • Gurgeln: Linderung bei Halsschmerzen und Schluckbeschwerden versprechen außerdem Gurgellösungen, die direkt im Rachen angewendet werden. Setzen Sie dabei besonders auf Kamillen- und Salbeitee. Die darin enthaltenen ätherischen Öle helfen gegen Entzündungen im Hals und befeuchten die gereizte Rachenschleimhaut. Auch Salzwasser kann zum Gurgeln benutzt werden: Lösen Sie dazu einen Teelöffel Kochsalz in 250 Milliliter warmem Wasser auf und gurgeln Sie diese Mischung alle zwei Stunden.
  • Warme und kalte Wickel: Halswickel wirken entzündungshemmend und haben schmerzstillende Effekte. Je nach Belieben können Sie sich für einen kalten oder warmen Wickel entscheiden – alternativ dazu können Sie auch einen Wickel aus Kartoffeln oder Zwiebeln zubereiten und diesen mehrmals täglich anwenden.
  • Ausruhen: Ist nahe liegend, fällt vielen aber trotzdem schwer. Wer Halsschmerzen hat und neben der Verwendung von Hausmitteln noch mehr machen will, sollte sich einfach ausruhen. Der Körper erholt sich schneller und begünstigt die Regenerierung, wen man ihm eine kleine Verschnaufpause gibt.

Selbsthilfe bei Halsschmerzen – was außerdem hilfreich ist

Begleitend zu Hausmitteln gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie durchführen können, um Halsschmerzen zu behandeln. Dafür ist ein Gang zum Arzt nicht unbedingt notwendig. In den meisten Fällen können Sie Selbsthilfe leisten:

  • Trockene Schleimhaut vermeiden: Da Halsschmerzen und die damit einhergehenden Schluckbeschwerden oftmals durch eine trockene Mund- und Rachenschleimhaut ausgelöst werden, sollte die Schleimhaut stets geschützt und feucht gehalten werden. Meiden Sie daher trockene Heizungsluft und Klimaanlagen, da sie das Austrocknen der Schleimhaut begünstigen. Lüften Sie außerdem regelmäßig in den eigenen vier Wänden. Auch ein gemäßigter Spaziergang kann gut tun. Da Nikotin und Alkohol ebenfalls zu Halsschmerzen beitragen können, sollten Sie zumindest für eine gewisse Zeit darauf verzichten.
  • Stimmbänder schonen: Reizen Sie außerdem ihre Stimmbänder nicht aus und schonen Sie diese – lange Gespräche sind daher tabu. Sollte Ihnen das aus beruflichen oder anderen dringenden Gründen nicht möglich sein, können Sie kurzfristig auf Lutschpastillen zurückgreifen, die in der Apotheke erhältlich sind.
  • Immunsystem stärken: Um Erkältungen und Halsschmerzen vorzubeugen, sollten Sie auf Ihr Immunsystem achten. Sind Ihre Abwehrkräfte geschwächt, sind Sie nämlich anfälliger für bakterielle Infektionen, die zu Halsschmerzen führen können. Achten Sie deshalb auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und halten Sie sich stets warm. Außerdem sollten Sie regelmäßig Ihre Hände waschen, damit Bakterien und Viren erst gar keine Chance haben, Ihren Körper zu befallen. Auch Stress kann das Immunsystem schwächen und sollte daher dringend gemieden werden.

Unterstützung aus der Apotheke: Medikamente gegen Halsschmerzen

Sie haben mehrere Hausmittel angewendet, doch die Halsschmerzen gehen nicht weg? Dann kann es ratsam sein, Halstabletten und andere Medikamente einzunehmen.

Halspastillen und Halsbonbons wie Isländisch Moos oder Spitzwegerich-Lutschtabletten sind ideal zur Anwendung gegen Halsschmerzen geeignet. Das Lutschen regt die Speichelproduktion an, sodass die gereizte Schleimhaut befeuchtet wird. Weiterhin können Sie Sprays und Gurgellösungen in der Apotheke erwerben, die die Rachenschleimhaut zusätzlich befeuchten und den Halsschmerz mit oberflächlichen Betäubungsmitteln dämpfen.

Bei sehr starken Halsschmerzen oder Schmerzen in Kombination mit Fieber ist die Einnahme von entzündungshemmenden Schmerztabletten auf der Basis von Ibuprofen oder Paracetamol sinnvoll.

Einseitige Halsschmerzen und deren Ursachen

Einseitige Halsschmerzen werden als Schmerzen bezeichnet, die sich links oder rechts im Hals lokalisieren lassen und aus unterschiedlichen Gründen auftreten. Die häufigste Ursache sind durch Viren oder Bakterien ausgelöste Infektionen. Meist sind die Schleimhäute der Atemwege davon betroffen – wie beispielsweise bei einer Grippe oder Erkältung. Auch der Kehlkopf oder der Rachen können aufgrund von eintretenden Krankheitserregern entzündet sein und Schmerzen im Hals verursachen.

Häufige Ursachen von Halsschmerzen im Überblick:

  • Erkältung (grippaler Infekt)
  • Grippe (Influenza)
  • Mandelentzündung
  • Kehlkopfentzündung
  • Rachenentzündung
  • Schilddrüsenentzündung
  • Erkrankungen der Speiseröhre
  • Allergien
  • Überbeanspruchung der Stimme – zum Beispiel durch lautes Reden, Singen, Schreien
  • Reizung der Atemwege – zum Beispiel durch Rauchen, trockene Luft oder Chemikalien
  • andere Erkrankungen – zum Beispiel Pfeiffersches Drüsenfieber, Mumps, Pseudokrupp

Halsschmerzen und Begleitsymptome

Für Halsschmerzgeplagte haben sämtliche Reizungen ähnliche Symptome zufolge: Es kratzt im Hals, das Schlucken schmerzt und oft kommen noch andere Begleiterscheinungen hinzu. Typisch sind Kombinationen aus Halsschmerzen, Husten, Heiserkeit und Schnupfen bei einer Erkältung oder Grippe. Auch Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen und Fieber können mit diesen Beschwerden einhergehen.

Bei einer Mandelentzündung lassen sich außerdem geschwollene Gaumenmandeln sowie geschwollene Lymphknoten am Hals erkennen. Halsschmerzen ohne Erkältung als Auslöser zeigen sich zum Beispiel bei Allergien. Hinzu kommen oft ein trockener Mund- und Rachenbereich, eine laufende Nase und Augenjucken.

Sind Halsschmerzen ansteckend?

Je nach Ursache – im Rahmen von durch Viren oder Bakterien hervorgerufenen Infektionskrankheiten sind Halsschmerzen immer ansteckend. Die Übertragung von Mensch zu Mensch kann durch Speichel oder Nasensekret stattfinden. Bei anderen Ursachen, wie beispielsweise allergisch bedingten Halsschmerzen oder einer überbeanspruchten Stimme, liegen keine Ansteckungsgefahren vor.

Halsschmerzen bei Kindern: Ursache immer abklären lassen

Auch wenn Halsschmerzen bei Kindern meist Folge einer Erkältung sind, sollte beachtet werden, dass auch einige Kinderkrankheiten mit Halsschmerzen einhergehen können.

Leiden Kinder im Spätwinter oder Frühjahr plötzlich unter Fieber mit Halsschmerzen und Belägen auf Mandeln und Zunge, sind häufig Streptokokken die Ursache. Streptokokken sind Bakterien, die Kinderkrankheiten wie Scharlach, sowie Rachen- und Mandelentzündungen auslösen. Sie sind außerdem für etwa ein Viertel der Halsentzündungen bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren verantwortlich. Von einer klassischen Erkältung unterscheiden sie sich dadurch, dass Symptome wie Husten oder Schnupfen ausbleiben.

Durch einen Rachenabstrich stellt der Kinderarzt fest, ob das Kind an Streptokokken leidet – ist das Resultat positiv, sollte das Kind so schnell wie möglich mit einem Antibiotikum behandelt werden, damit die Bakterien keine langfristigen Schäden an Herz und Nieren hinterlassen können.

Halsschmerzen und Stillen: Das sollten Mütter beachten

Die Auslöser für Halsschmerzen in der Schwangerschaft und Stillzeit sind meist eine Erkältung oder Grippe. Durch das allgemein geschwächte Immunsystem steigt die Anfälligkeit für Infekte. Schwangeren und stillenden Frauen wird ganz besonders dazu geraten, zu Hausmitteln statt zu chemischen Medikamenten zu greifen. Allgemein sollten sie vor der Einnahme von Tabletten immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten – denn alles, was die Mutter isst und trinkt, kommt auch beim Kind an. Hausmittel, die bei Halsschmerzen helfen und das Baby im Bauch nicht gefährden, sind ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Wasser und Tee), Lutschpastillen und warme Halswickel.

Doch auch bei so manchen Hausmitteln wird zur Vorsicht geraten: Einigen Heilkräutern sagt man zum Beispiel nach, eine wehenauslösende Wirkung zu erzeugen. Dazu gehört unter anderem Salbei, das in übermäßigen Portionen die Gebärmutter stimuliert und somit unerwünschte und in seltenen Fällen sogar schädliche Nebenwirkungen mit sich bringen kann.

Halsschmerzen: Wann zum Arzt?

Die meisten Halsentzündungen lassen sich mithilfe der oben genannten Hausmittel in wenigen Tagen auskurieren. Wenn die Halsschmerzen nach drei Tagen aber immer noch nicht verschwunden sind und dann auch noch hohes Fieber sowie Schluckbeschwerden hinzukommen, sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen. Auch bei starken Schmerzen, Rötungen im Rachen, geschwollenen Gaumenmandeln oder Lymphknoten ist ein Besuch beim Arzt ratsam.

Mediziner unterscheiden – je nach Lage – zwischen drei Arten der Entzündung:

  • Mandelentzündung (Angina tonsillaris oder Tonsillitis)
  • Stimmband-/Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
  • Rachenschleimhautentzündung (Pharyngitis)

Wird eine dieser Infektionen diagnostiziert, verschreibt der Arzt meist Antibiotika, damit sich die Bakterien nicht weiter im Körper ausbreiten.

Was ist mit Sport trotz Halsschmerzen?

Erkältungen, die mit Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber einhergehen, sollten in jedem Fall zu einer Sportpause führen. Der Körper ist während eines Infekts mit der Abwehr der Krankheitserreger beschäftigt, was ihn viel Energie kostet. Sporteinheiten sind daher zusätzliche Belastungen für das bereits geschwächte Immunsystem. Auch bei Halsschmerzen ohne Fieber besteht bei zu großer körperlicher Anstrengung die Gefahr, dass die Erkrankung länger andauert und verschleppt wird.

Wichtig: Schonen Sie sich lieber und legen Sie eine Sportpause ein, bis die Halsschmerzen verschwinden und der Infekt vollständig auskuriert ist. Danach ist es ratsam, langsam wieder in das Training einzusteigen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Berufsverband der HNO-Ärzte e.V.
  • Eigene Recherche
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