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Rasen anlegen: Wann ist die beste Zeit? So gelingt's


Die wichtigsten Punkte
Rasen anlegen: Wann ist die beste Zeit?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 22.03.2024Lesedauer: 4 Min.
Rasen säenVergrößern des BildesRasen säen: Werden die Samen per Hand verteilt, wächst der Rasen meist ungleichmäßig. (Quelle: Fokusiert/getty-images-bilder)
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Ist der Rasen lückenhaft oder von Unkraut durchwachsen, lohnt es sich, ihn neu anzulegen. Welcher Zeitpunkt eignet sich hierfür? Was ist beim Anlegen zu beachten? Und wie wird Unkraut im neuen Rasen verhindert?

Hat der Rasen keine Kraft oder bildet keine gleichmäßig grüne Fläche mehr, möchten viele Hobbygärtner ihren Rasen neu anlegen. Dabei sind jedoch einige Punkte zu beachten – beispielsweise ob der Boden vorher verbessert werden muss oder ob Rollrasen vorteilhafter ist.

Rasen anlegen: Welche Rasensorte ist die beste?

Bevor Sie Ihren Rasen anlegen, sollten Sie sich über die Nutzung der Grünflächen Gedanken machen. Es wird zwischen Gebrauchsrasen, Zierrasen und Schattenrasen unterschieden.

Gebrauchsrasen ist sehr robust und eignet sich beispielsweise für spielende Kinder oder wenn die Grünfläche häufig betreten wird – bei Grillpartys oder Ähnlichem. Allerdings wächst er sehr schnell und muss daher entsprechend oft gemäht werden.

Zierrasen, wozu auch der Englische Rasen zählt, weist ein sattes, einheitliches Grün auf und sieht – mit dem entsprechenden Aufwand gepflegt aus.

Für Gartenflächen, die eher dunkel sind, eignet sich Schattenrasen. Die Sorte ist gegenüber dem Sonnenlicht allerdings recht empfindlich.

Neben der Art der Nutzung sollten Sie bei Ihrer Wahl auch an die Beschaffenheit des Bodens denken. Nicht jede Rasenart wächst überall gleich gut. Die Hersteller bieten entsprechende Mischungen in den Kategorien Gebrauchsrasen, Zierrasen und Schattenrasen an. Auf der Verpackung können Sie die entsprechenden Hinweise entnehmen.

Sollte ich den Boden vor dem Säen mit Torf verbessern?

Torf sollte vor dem Anlegen eines neuen Rasens nicht auf die Fläche gebracht werden. Es kann zu einer Verdichtung des Bodens führen. Die Folge: Die Erde wird wasserundurchlässiger. Wenn Sie Ihren Boden verbessern wollen, sollten Sie derartige Schritte erst durchführen, nachdem Sie den Rasen gesät haben. Achten Sie dabei darauf, dass Sie nicht zu viel Torf auf die Fläche bringen. Zudem sollten Sie anschließend mit einem Rasenrechen den Boden alles gleichmäßig verteilen und für eine gute Durchmischung von Torf, Rasensamen und Erde sorgen.

Tipp
Bevor Sie Ihren Boden verbessern, sollten Sie den pH-Wert der Erde messen. Ist er zu sauer, verhindert dies beispielsweise die Keimung der Rasensamen.

Kompost oder Rindenhumus eignen sich zur Verbesserung des Bodens nicht. Aufgrund ihrer Gerbsäuren verhindern sie, dass die Samen keimen.

Info
Wenn möglich, sollten Sie auf Torf verzichten. Es wird von Mooren entnommen, die vielen Tieren einen Lebensraum bieten. Darüber hinaus bindet Torf das umweltschädliche Treibhausgas Kohlendioxid.

Wann sollte ich neuen Rasen anlegen?

Für das Anlegen eines neuen Rasens eignen sich sowohl das Frühjahr als auch der Spätsommer. Wichtig ist dabei, dass der Boden warm genug, die Außentemperatur nicht zu hoch (unter 25 Grad Celsius) oder zu niedrig (über zehn Grad Celsius) und die Sonneneinstrahlung nicht zu stark ist – andernfalls trocknen sowohl die Samen als auch der Boden schnell aus. Experten empfehlen die Monate April und Mai zum Säen der Rasensamen.

Sollte ich die Rasensamen mit einer Walze säen?

Wird ein neuer Rasen angelegt, kommt häufig eine Rasenwalze zum Einsatz. Mit diesem Gerät werden die Rasensamen leicht in den Boden gedrückt. Vorteile dieser Methode sind, dass Vögeln die Samen nicht mehr so leicht fressen können und die Rasensamen durch das anschließende Bewässern des Bodens nicht aufgeschwämmt und weggespült werden. Zusätzlich keimt die Aussaat auch schneller, da sie direkt im Kontakt mit der Erde sind. Ob das Einwalzen sinnvoll ist und was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie hier.

Der neue Rasen braucht Pflege

Je nach Rasensorte dauert es bis zu vier Wochen, ehe sich etwas Rasen gebildet hat. Nach rund weiteren vier Wochen sind die ersten Grashalme sichtbar. Diese sollten erst ab einer Wuchshöhe von vier Zentimetern betreten und ab sieben Zentimetern gemäht werden. Nach circa sechs Monaten ist der Rasen robust und vollständig belastbar.

Nachdem Sie den Rasen gesät haben, sollten Sie die Fläche möglichst feucht halten. Dabei ist Staunässe allerdings zu vermeiden.

Rasen neu anlegen oder Rollrasen verlegen?

Rollrasen hat mehrere Vorteile gegenüber frisch gesäten Rasen: Er ist sofort einsatzbereit und wird seltener von Unkraut durchwuchert. Darüber hinaus können Hobbygärtner unter den Rollrasen ein Gitter verlegen und so Maulwürfe und Wühlmäuse aus ihrem Garten fernhalten.

Im Gegensatz zu selbst angelegtem Rasen ist der Rollrasen relativ kostspielig. Sie sollten mit bis zu fünf Euro pro Quadratmetern rechnen. Dabei schwanken die Preise allerdings je nach Rasensorte und Abnahmemenge. Wichtig hierbei ist auch, die Beschaffenheit des Bodens: Hat die Fläche genug Nährstoffe? Andernfalls kann der Rollrasen nicht richtig gedeihen.

Wie kann ich verhindern, dass Unkraut meinen Rasen durchwächst?

Bereits beim Anlegen des Rasens können Sie bestimmte Schritte durchführen, die eine spätere Ausbreitung von Unkraut auf der Fläche verhindern. Hierzu zählt zum Beispiel die Vorbereitung des Bodens. Versuchen Sie alle Pflanzen- und Wurzelreste, die Sie in der Erde finden, zu entfernen – darunter auch alten Rasen. Ein weiterer Zeitpunkt ist die Keimung. Während der Bewässerung der Fläche sollten Sie diese auf Unkraut untersuchen und umgehend entfernen – dies ist jedoch nur solange möglich, wie der Rasen noch nicht keimt und sich die Gewächse voneinander unterscheiden lassen.

Ist der Rasen gewachsen, verhindert eine entsprechende Rasenpflege wie düngen, vertikutieren und mähen, dass Unkraut wächst. Wichtig ist auch, auf den pH-Wert und seine Zusammensetzung zu achten. Denn Unkraut sind häufig auch Zeigerpflanzen, die nur dann wachsen, wenn der Boden beispielsweise zu sauer, zu stickstoffreich oder zu kalkhaltig ist.

Tipp: Es lohnt sich, regelmäßig den pH-Wert und die Zusammensetzung des Bodens zu kontrollieren und mit entsprechenden Maßnahmen – wie beispielsweise dem Kalken – für eine gute Bodenqualität und somit einen gesunden und grünen Rasen zu sorgen.

Verwendete Quellen
  • Mein schöner Garten
  • Plantopedia
  • Gartenjorunal
  • Eigene Recherche
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