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Babypod bringt Musik direkt in den Mutterleib


Musik-Tampon bringt Mozart direkt in den Mutterleib

t-online, mmh

07.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Der Babypod soll das Musik- und Lernerlebnis beim Fötus im Mutterleib anregen.Vergrößern des BildesDer Babypod soll das Musik- und Lernerlebnis beim Fötus im Mutterleib anregen. (Quelle: Babypod/Hersteller)
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Musik stimuliert die Entwicklung des Babys im Mutterleib - weiß doch jeder. Deshalb haben sich jahrzehntelang Schwangere Kopfhörer über den Babybauch gestülpt und dem Ungeborenen Mozart vorgespielt. Vergessen Sie das. Jetzt gibt es die Vagina-Flüsterer.

Haben sie schon mal Musik durch einen Beutel, gefüllt mit Fleisch, Fett, und Wasser gehört? Vermutlich kein Genuss. Aber genau das haben Generationen von Müttern in guter Absicht ihren ungeborenen Babys zugemutet. Mozart, verzerrt durch Haut, Bauchfett, Muskelmasse und Fruchtwasser. Es wäre also kein Wunder, wenn die Jugend einen schlechten Musikgeschmack hätte.

Der Musik-Tampon zum fötalen Klangerlebnis

Dafür gibt es jetzt Abhilfe: Babypod. Das ist eine Art Musik-Tampon aus Silikon, ein Lautsprecher, der Musik direkt an die Gebärmutter bringt. Vor dem großen "Iiiih" gleich die Antwort: Es soll absolut hygienisch und einfach zu reinigen sein.

Werdende Mütter tun seltsame Dinge. Und Hersteller von Dingen für werdende Mütter produzieren verrückte Sachen, damit Schwangere diese kaufen. Wenn sie dann noch einen Technik-Touch haben, gefallen sie auch den werdenden Vätern. Der Babypod hat also extrem gute Chancen in diesem Nischenmarkt. Warum der neueste Schrei in Sachen Ultra-Frühförderung dann aber auch noch knatschrosa sein muss, wissen nur die Hersteller.

Artikulation schon im Uteus?

Die Erfinder vom spanischen Institut Marquès jedenfalls sind selbstbewusst. "Mit Babypod beginnt die Artikulation im Uterus", versprechen die Entwickler des Wunderdings. Die Klinik hat diesen iPod für Babys entwickelt, den Schwangere in die Scheide einführen.

Der integrierte Lautsprecher spielt dem Baby direkt die Playlist vor, am anderen Ende hört Mama mit. Man muss sich also schon in dieser Phase der Mutter-Kind-Beziehung auf einen gemeinsamen Musikgeschmack einigen. Der Lautsprecher ist nach Angaben der Hersteller nur so laut wie ein Flüstern, das mit 54 Dezibel an Babys kleine Ohren dringt. Weil Uterus und Scheide ein geschlossenes System bilden, genüge diese Lautstärke. Keine Batterie, kein Bluetooth, keine Strahlung, kein Lautstärkeregler - nichts stört.

Wunderding soll Neuronen im Hirnstamm des Fötus anregen

Von der 16. Schwangerschaftswoche an kann das Kind hören. Die Tests der Erfinder haben gezeigt, dass Kinder, denen von außerhalb des Uterus Musik vorgespielt wird, keine Reaktion zeigen, ein Fötus, der mit dem Babypod beschallt wird, jedoch schon. Im Ultraschall wollen die Forscher um Marisa López-Teijón eine körperliche Reaktion auf die intravaginale Beschallung zwischen der 14. und der 39. Woche verzeichnet haben. Sie bewegten, so López-Teijón, Mund und Zunge, als wollten sie sprechen oder singen.

"Wir haben erreicht, dass Babys bereits vor der Geburt mit der Kommunikation beginnen. Ab der sechzehnten Schwangerschaftswoche sind sie dazu in der Lage, auf musikalische Stimuli zu reagieren." sagt López-Teijón.

Der Vagina-Lautsprecher soll - 10 bis 20 Minuten am Tag angewandt - Neuronen im Hirnstamm stimulieren und so schon im Mutterleib Lernerfolge anregen. Der Spaß kostet 150 Euro. Aber das sind unsere Kinder uns schließlich wert, oder?

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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