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Schmerzmittel in der Schwangerschaft? So gefährlich sind Ibuprofen und Co.


Folgeschäden für das Kind?
So gefährlich sind Schmerzmittel in der Schwangerschaft

Von dpa-tmn, jb

Aktualisiert am 14.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Schwangere Frau mit PillenpackungVergrößern des BildesArznei: Auch Schwangere dürfen bestimmte Schmerzmittel einnehmen. (Symbolbild) (Quelle: Halfpoint/getty-images-bilder)
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Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Beinschmerzen: Tut der Körper weh, liegt der Griff zu Ibuprofen, Paracetamol und ASS nahe. Doch dürfen Sie diese Schmerzmittel in der Schwangerschaft weiterhin einnehmen?

Welche Schmerztabletten dürfen Schwangere nehmen?

"Die erste Wahl fällt nach wie vor auf Paracetamol. Schwangere dürfen bis zu drei Mal ein Gramm pro Tag nehmen", erklärt Prof. Christof Schaefer, der sich an der Charité in Berlin mit den Auswirkungen von Medikamenten auf ungeborene Kinder beschäftigt. Er betont aber auch, dass Paracetamoltabletten keine Bonbons sind, die Schwangere über Wochen einnehmen sollten.

In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten angewendet, sollen diese Schmerzmittel keine Fehlbildungen beim Embryo auslösen. Zwar gibt es laut einiger Studien einen Zusammenhang zwischen der Einnahme dieser Medikamente und der Erkrankung des Babys an Asthma, Hodenhochstand oder ADHS, der Embryotoxleiter gibt allerdings Entwarnung. "Für keines der erörterten Symptome beim Kind gibt es halbwegs plausible Erklärungen, wie Paracetamol diese verursacht haben könnte", erklärt er.

Dürfen Schwangere Ibuprofen einnehmen?

Schmerztabletten mit dem Wirkstoff Ibuprofen oder auch Naproxen sollten nur in der ersten Schwangerschaftshälfte eingenommen werden. Ab der 28. Schwangerschaftswoche kann es schwerwiegende Fehlbildungen beim Ungeborenen auslösen. Hierzu zählen beispielsweise Nierenschäden oder der Verschluss lebenswichtiger Gefäße.

Dürfen Schwangere ASS einnehmen?

Acetylsalicylsäure zählt zu den beliebtesten Schmerzmitteln. Dennoch sollte dieses blutgerinnungshemmende Medikament mit besonderer Vorsicht eingenommen werden: Die Tageshöchstdosis von 100 Milligramm pro Tag sollte nicht überschritten werden. Zudem ist auch von der Einnahme kurz vor dem Geburtstermin abzuraten, da es zu erhöhtem Blutverlust bei der Geburt führen kann.

"In der Schwangerschaft werden die Weichen für Jahrzehnte gestellt", erläutert Dr.med. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. "Mit einer gesunden, bewussten Lebensführung kann die Schwangere viel dazu beitragen, dass ihr Baby mit einer stabilen Gesundheit in sein eigenes Leben startet."

Schmerzen bekämpfen ohne Schmerzmittel

Bei Schmerzen hilft werdenden Müttern vor allem

  • Ruhe,
  • Schlaf
  • frische Luft

So sollten Schwangere zunächst spazieren gehen oder zu Hause das Licht dimmen und sich ausruhen. Helfen diese Maßnahmen nicht oder kommt zum Kopfschmerz auch noch Übelkeit, kann sie aber auch zu Tabletten greifen. Weitere Tipps sind:

  • Bei Kopfschmerzen hilft Pfefferminzöl.
  • Rückenschmerzen lassen sich mit leichten Sportübungen, Schwimmen und Spaziergängen lindern.
  • Schmerzen durch Prellungen oder andere Verletzungen behandeln Sie am besten mit kühlenden Umschlägen.
  • Fieberschmerzen und Erkältungen bekämpfen Sie mit einfachen Hausmitteln. Eine Linderung bieten notfalls auch Medikamente für Säuglinge.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • eigene Recherche
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