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Körpersignale: Was Körpersignale wie Zucken beim Einschlafen bedeuten


Ist das Zucken der Beine beim Einschlafen gefährlich?

jlu/cme

Aktualisiert am 02.02.2010Lesedauer: 3 Min.
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Es erwischt fast jeden: Soeben eingeschlafen und plötzlich zucken die Beine. Diese Bewegungen sind meistens sogar so stark, dass man davon aufwacht. Doch was verursacht das Zucken und ist es gefährlich? Auch andere Körpersignale stellen uns vor Rätsel oder machen uns Angst: Da ist die Hand im Schlaf taub geworden, in den Ohren saust es oder das Augenlid zuckt unkontrolliert. Wir sagen Ihnen, was hinter diesen Körperphänomen steckt und wann Sie zum Arzt gehen sollten.

Was der Körper spricht Körpersignale richtig deuten

Muskeln schlafen später ein

Wer wach ist, bewegt sich. Dabei finden im Körper unterschiedliche Prozesse statt: Zum Beispiel senden die Nervenzellen Signale an die Muskeln, damit sich diese dehnen oder zusammenziehen. Beim Einschlafen ruht der Körper und verlangsamt deshalb diese Vorgänge. Die Körperfunktionen werden allerdings unterschiedlich schnell heruntergefahren: Während die Gehirnregionen des Denkens schon fast schlafen, ist der für Bewegung zuständige Gehirnbereich noch aktiv. Die dabei entstehenden Muskelkontraktionen nimmt man als Zucken im Bein wahr.

Stress begünstigt das Zucken im Bein

Die Ursache für das Zucken ist also in der Regel harmlos. Wer allerdings unter Stress steht oder zu wenig trinkt, leidet beim Einschlafen häufiger unter dem Beinzucken. Doch auch Magnesiummangel kann zu unkontrollierten Muskelkontraktionen führen. Diese treten dann meistens zusammen mit nächtlichen Wadenkrämpfen auf. Zum Arzt gehen sollte man, wenn man mehrmals in einer Nacht von Zuckungen wach wird und sie auch tagsüber auftreten. In diesem Fall könnte ein Restless-Legs-Syndrom vorliegen.

"Hilfe, ich falle!"

"Hilfe, ich falle die Treppe runter!" Dieses Gefühl lässt viele kurz vor dem Einschlafen erschrocken aus dem Bett auffahren. Der Grund für dieses Gefühl liegt im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs. Denn dort befinden sich feine Härchen, die auf Schwerkraft reagieren. Liegt man im Bett, kann das Gleichgewichtsorgan verrückt spielen und man bildet sich ein, hinzufallen.

Harmloses Kribbeln oder ernsthafte Krankheit?

Doch nicht nur zuckende Beine sind ein verbreitetes Schlafphänomen. Oft raubt einem auch ein Taubheitsgefühl in der Hand den Schlaf. Die Ursache ist meist ein abgeklemmter Nerv. Liegt man nachts auf dem Arm oder verschränkt Arme und Beine, kann es passieren, dass die Reizweiterleitung im Nerv gestört ist. Bewegt man jetzt Hände und Füße, ist das Gefühl in den Gliedmaßen schnell wieder hergestellt. Hält das Taubheitsgefühl allerdings über Stunden oder gar Tage an oder kehrt es immer wieder, kann eine ernste Erkrankung dahinter stecken. So kann ein anhaltendes Kribbeln in den Fingern auf einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule hinweisen.

Vorsicht bei anhaltender Taubheit

Kehrt das Kribbeln in der Nacht immer wieder, ist möglicherweise der Handwurzelnerv eingeklemmt. Bei diesem so genannten Karpaltunnelsyndrom erhält die Muskulatur in der Hand immer weniger Nervensignale. Die Ursache dafür können Knochenbrüche, eine Sehnenscheidentzündung oder auch hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren sein. In der Folge werden die Muskeln immer schwächer, man bekommt Schwierigkeiten beim Zupacken. Um das zu verhindern, sollte man bei anhaltendem oder wiederkehrendem Taubheitsgefühl unbedingt zum Arzt gehen. Dieser kann mit einer speziellen Schiene den Druck auf den Nerv verringern oder im Notfall den eingeklemmten Nerv durch eine Operation befreien.

Wenn das Augenlid zuckt

Weniger gefährlich ist plötzliches Augenzucken. Stress, Übermüdung oder zu viel Fernseh- oder PC-Arbeit können die Ursache sein. Auch andere Körpersignale wie Ohrensausen oder Schwindel gehen auf Stress oder psychische Ursachen zurück. Doch auch wenn manches eher harmlos scheint: Kehrt ein Phänomen immer wieder und belastet uns im Alltag, sollte ein Arzt klären, ob nicht doch eine behandlungsbedürftige Krankheit dahinter steckt.

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