t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitGesund leben

Finger schlafen ein: Dann sollten Sie zum Arzt gehen


Unangenehmes Kribbeln
Finger schlafen ein: Dann sollten Sie besser zum Arzt


Aktualisiert am 07.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Kribbeln in der Hand (Symbolbild): Schlafen einzelne oder mehrere Finger immer wieder ein, ist möglicherweise ein Nerv unter Druck geraten.Vergrößern des Bildes
Kribbeln in der Hand (Symbolbild): Schlafen einzelne oder mehrere Finger immer wieder ein, ist möglicherweise ein Nerv unter Druck geraten. (Quelle: Doucefleur/getty-images-bilder)

Das Gefühl kennen viele: Sie wachen in der Nacht mit einem tauben Gefühl in der Hand auf und die Finger prickeln. Nicht in jedem Fall ist das harmlos.

Wenn die Finger einschlafen und es kribbelt, prickelt oder schmerzt, bedeutet das oftmals, dass die Nerven zu wenig aktiv sind. In der Regel sind solche Missempfindungen harmlos, doch kehren sie immer wieder, ist medizinischer Rat gefragt.

Warum schlafen Finger ein?

Wenn die ganze Hand oder einzelne Finger einschlafen, ist meist ein abgeklemmter Nerv daran schuld. Häufig passiert dies nachts, wenn man auf dem Arm oder der Hand liegt. Auch einseitige Haltungen beziehungsweise Fehlbelastungen im Alltag können zum Einschlafen der Finger führen. Ändert man die Position oder bewegt die Finger, ist das normale Gefühl in den meisten Fällen schnell wieder hergestellt.

Das Taubheitsgefühl kann allerdings manchmal über Stunden oder sogar Tage anhalten. Auch wenn es immer wiederkehrt, kann eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken.

Fingerkribbeln als häufiges Anzeichen für Karpaltunnelsyndrom

Schlafen Ihre Finger immer wieder ein, ist möglicherweise der Handwurzelnerv eingeklemmt. Bei diesem sogenannten Karpaltunnelsyndrom erhält die Muskulatur in der Hand immer weniger Nervensignale. Die Ursachen dafür können neben genetischen Faktoren auch Knochenbrüche, eine Sehnenscheidenentzündung, Diabetes oder hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren sein. In der Folge werden die Muskeln immer schwächer.

Um dies zu verhindern, sollten Sie bei anhaltendem oder wiederkehrendem Taubheitsgefühl in den Fingern unbedingt zum Arzt gehen. Dieser kann im Anfangsstadium mit einer speziellen Schiene den Druck auf den Nerv reduzieren. Ist das Syndrom fortgeschritten, hilft meist nur noch eine Operation, um den eingeklemmten Nerv zu befreien. Mehr Informationen zum Karpaltunnelsyndrom finden Sie hier.

Weitere Krankheiten als Ursache von kribbelnden Fingern

Darüber hinaus können weitere Erkrankungen ein Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Fingern hervorrufen. Dazu gehören etwa:

  • Erkrankungen des Nervensystems, die nicht von Verengungen oder einem eingeklemmten Nerv ausgehen
  • Stoffwechselstörungen
  • Durchblutungsstörungen

Treten die Missempfindungen also über Stunden oder sogar Tage auf oder kehren sie immer wieder, sollten Sie das Symptom deshalb unbedingt ärztlich abklären lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • dgnc.de: "Karpaltunnelsyndrom". (Stand: 2023)
  • neurologen-und-psychiater-im-netz.org: "Kribbelnde Finger sind erste Anzeichen für das Karpaltunnelsyndrom". (Stand: 2012)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website