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Beckenring-Bruch: Das ist die Verletzung von Angela Merkel


Schmerzhafte Verletzung
Das passiert bei einem Beckenring-Bruch

dpa, AFP, reuters, stw

Aktualisiert am 06.01.2014Lesedauer: 2 Min.
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Hinterer Beckenring: Der markierte Bereich zeigt die Region, in der sich die Kanzlerin verletzt hat.Vergrößern des Bildes
Der markierte Bereich zeigt die Region, in der sich die Kanzlerin verletzt hat. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich im Weihnachtsurlaub beim Ski-Langlauf einen Anbruch am linken hinteren Beckenknochen zugezogen. Aber was genau passiert bei einem Beckenring-Bruch und wie wird dieser behandelt?

Beckenring besteht aus mehreren Knochen

Das Becken verbindet die Wirbelsäule mit den Beinen und stützt zusätzlich die inneren Organe. Es besteht aus zwei Hüftbeinen und dem Kreuzbein. Zusammen bilden sie den Beckenring. Er wird auch Beckengürtel genannt und besteht aus mehreren Knochen, die fest miteinander verbunden sind: dem Hüftbein mit dem Schambein, Sitzbein und Darmbein sowie dem Kreuzbein, auf das sich die Wirbelsäule stützt. Gemeinsam stützen diese Knochen die Eingeweide.

Auslöser sind oft Stürze

Zu einem Bruch des Beckenrings kommt es in dem meisten Fällen durch Stürze oder Verkehrsunfälle. Dann ist eine ärztliche Untersuchung des gesamten Beckenbereichs erforderlich. Durch das Abtasten der Knochen können Mediziner erste Hinweise bekommen, ob es sich um eine Beckenfraktur handelt. Eine sichere Diagnose liefert eine Röntgen-Aufnahme.

Verbindungen zwischen Knochen werden gesprengt

Bei einem Beckenring-Bruch kann der Beckenring entweder komplett brechen, oder Verbindungen zwischen den Knochen werden gesprengt. Das Becken wird dadurch instabil und muss unter Umständen operiert werden. Ob dies bei der Kanzelerin nötig ist, wurde nicht mitgeteilt. Zudem müssen die Patienten oft längere Zeit liegen. Stabile Brüche etwa des Scham- oder Sitzbeins heilen dagegen oft von alleine und müssen nicht operiert werden.

Heilung dauert meist mehrere Wochen

Es wird jedoch einige Wochen dauern, bis die Beckenverletzung, die sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einem Sturz beim Ski-Langlauf zugezogen hat, ausgeheilt ist. Derartige Verletzungen sind nach Angaben des Präsidenten des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (BDC), Hans-Peter Bruch, nicht gefährlich aber "sehr schmerzhaft".

Bruch verheilt oft ohne Langzeitfolgen

Ein unvollständiger und einseitiger Beckenring-Bruch, wie ihn sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zugezogen hat, verheilt meist ohne Langzeitfolgen. "Die Brüche sind in einem Bereich, in dem viel weicher Knochen ist, der schnell verheilen kann", erklärt Julia Seifert, Vizepräsidentin des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen.

Sturz beim Ski-Langlauf

Den Angaben zufolge stürzte Merkel beim Langlauf im Engadin und ging zunächst von einer Prellung aus. Am Freitag habe sie dann einen Arzt aufgesucht, der eine sogenannte Infraktion festgestellt habe. Es handele sich um eine "schwere Prellung verbunden mit einem unvollständigen Bruch im linken hinteren Beckenring", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin mit. Merkel müsse deswegen in den kommenden drei Wochen möglichst viel liegen. "Jetzt folgt sie dem Rat der Ärzte, um eine optimale Heilung dieser Infraktion zu ermöglichen", sagte Seibert.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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