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Wegen des Brexit: Ex-Premier Blair sieht Nordirland-Frieden in Gefahr


Wegen des Brexit
Ex-Premier Tony Blair sieht Nordirland-Frieden in Gefahr

Von dpa
Aktualisiert am 10.04.2018Lesedauer: 1 Min.
Ex-Premier Tony Blair bei einer Feier zum 20. Jahrestag des Karfreitagsabkommens zur Beendigung des Nordirland-Konflikts.Vergrößern des BildesEx-Premier Tony Blair bei einer Feier zum 20. Jahrestag des Karfreitagsabkommens zur Beendigung des Nordirland-Konflikts. (Quelle: Clodagh Kilcoyne/Reuters-bilder)
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Fast 30 Jahre tobte der Bürgerkrieg in Nordirland. Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair warnt nun, dass der mühselig gefundene Kompromiss durch den Brexit "fundamental verändert" werden könnte.

Zum 20. Jahrestag des Karfreitagsabkommens zur Beendigung des Nordirland-Konflikts an diesem Dienstag warnt der frühere britische Premier Tony Blair von den möglichen negativen Folgen des Brexits für die Region. Er empfahl seiner Nachfolgerin Theresa May, den Frieden in Nordirland nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen.

Offene Grenzen waren entscheidender Punkt

Der Brexit sei ein Angriff auf das "Herzstück" des Friedensabkommens, sagte der damalige Verhandlungsführer Blair in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und mehreren europäischen Zeitungen. Er könne den mühsam austarierten Kompromiss zwischen den verfeindeten Bevölkerungsgruppen in Nordirland "fundamental verändern".

Die offene Grenze zwischen Irland und Nordirland sei damals entscheidend für die Lösung gewesen. "Aber wenn der Brexit kommt, wird dort die EU-Außengrenze verlaufen." Und da Mays Regierung fest entschlossen sei, die Zollunion und den Binnenmarkt mit der EU zu verlassen, seien künftige Waren- und Personenkontrollen wohl unvermeidlich. "Ich sehe nicht, wie das Problem zu lösen ist", sagte Blair.

Mit dem Karfreitagsabkommens beendeten katholische Republikaner und protestantische Unionisten am 10. April 1998 einen fast 30-jährigen Bürgerkrieg.

Verwendete Quellen
  • dpa
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