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Präsidentschaftswahl in Frankreich: Klarer Macron-Sieg vor Le Pen


Nach der Wahl in Frankreich
Macron übernimmt am Sonntag

Von dpa, afp, ap, reuters, rok, pdi

Aktualisiert am 08.05.2017Lesedauer: 9 Min.
Emmanuel Macron hat die französische Präsidentenwahl nach Auszählung aller Stimmen mit 66,1 Prozent gewonnen.Vergrößern des BildesEmmanuel Macron hat die Wahl mit 66,1 Prozent gewonnen. (Quelle: dpa)
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Frankreich hat gewählt. Emmanuel Macron wird neuer Präsident der "Grande Nation". Marine Le Pen vom Front National wurde deutlich geschlagen. Damit bleibt das Land auf einem pro-europäischen Kurs.

Wir beenden unsere Berichterstattung über die Wahl in Frankreich im Liveticker. Mehr Informationen zur Wahl von Emmanuel Macron zum französischen Staatspräsidenten finden Sie hier:

Die Meldungen vom Montag:

12:09 Uhr: Macron übernimmt Präsidentenamt am Sonntag

Emmanuel Macron wird sein Amt am Sonntag antreten. Die offizielle Machtübergabe werde eine Woche nach Macrons Wahlsieg vollzogen, sagte der scheidende Präsident François Hollande am Montag. Er selbst hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Macron war Hollandes Wirtschaftsminister und trat im vergangenen Sommer zurück, um sich für das höchste Staatsamt zu bewerben.

12:03 Uhr: EU-Ratspräsident Tusk: Konstruktive Zusammenarbeit mit Macron

Donald Tusk hofft auf gute Zusammenarbeit mit dem künftigen französischen Präsidenten Emmanuel Macron. "Mit Ihnen als Präsident bin ich zuversichtlich, dass Frankreich weiterhin konstruktiv zur Bewältigung unserer gemeinsamen Herausforderungen und zum Erhalt unserer Einheit beitragen wird", schrieb Tusk in einem am Montag in Brüssel veröffentlichten Glückwunschbrief an Macron. "Frankreich ist unentbehrlich für Europa, wie es Europa für Frankreich ist."

11:37 Uhr: Macron will kurz nach Amtsübernahme Merkel treffen

Der künftige französische Präsident Emmanuel Macron will kurz nach seiner Amtsübernahme nach Berlin fliegen, um dort Bundeskanzlerin Angela Merkel zu treffen. Der Antrittsbesuch in Deutschland werde Macrons erste offizielle Auslandsreise sein, sagte die französische Europaabgeordnete Sylvie Goulard am Montag dem Sender CNews. Noch unklar sei nur, ob Macron vorher vielleicht noch im Ausland stationierte französische Truppen besuchen werden.

Einen genauen Termin für die geplante Berlin-Reise nannte Goulard nicht. Der Mitte-Links-Politiker Macron wird allerdings spätestens am kommenden Sonntag die Amtsgeschäfte vom sozialistischen Präsidenten François Hollande übernehmen.

Merkel hatte bereits am Sonntagabend mit Macron telefoniert und ihm eine enge Kooperation zugesichert. "Die Bundeskanzlerin freut sich darauf, im Geist der traditionell engen deutsch-französischen Freundschaft vertrauensvoll mit dem neuen Präsidenten zusammenzuarbeiten", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit.

11:30 Uhr: Macron und Hollande bei Weltkriegs-Gedenken

Der künftige französische Präsident Emmanuel Macron und Amtsinhaber François Hollande haben gemeinsam an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 72 Jahren erinnert. Die beiden Politiker hielten am Montag für eine Schweigeminute am Grab des unbekannten Soldaten unter dem Pariser Triumphbogen inne. Anschließend ertönte erst die französische Nationalhymne Marseillaise, dann das "Lied der Partisanen". Die Zeremonie ist Tradition am französischen Feiertag zum Sieg über Nazi-Deutschland, das am 8. Mai 1945 kapituliert hatte.

Hollande hatte zuvor einen Kranz an der Statue von General Charles de Gaulle niedergelegt, der im Zweiten Weltkrieg die französische Exilregierung angeführt hatte. Begleitet von einer Motorrad- und Reiter-Eskorte der Republikanischen Garde fuhr Hollande anschließend über den Prachtboulevard Champs-Élysées zum Triumphbogen.

2012 hatte auch der damalige konservative Präsident Nicolas Sarkozy seinen sozialistischen Nachfolger Hollande wenige Tage vor der Amtsübergabe eingeladen, der Zeremonie am 8. Mai beizuwohnen

11:05 Uhr: Vorläufiges Endergebnis: Macron gewinnt mit 66,1 Prozent

Emmanuel Macron hat die französische Präsidentenwahl nach Auszählung aller Stimmen mit 66,1 Prozent gewonnen. Seine rechtspopulistische Konkurrentin Marine Le Pen kam auf 33,9 Prozent, wie das französische Innenministerium bekanntgab. Macron erhielt rund 20,8 Millionen Stimmen, fast doppelt so viele wie Le Pen (10,6 Millionen). Die Wahlbeteiligung lag bei rund 74,6 Prozent.

Mehr als vier Millionen Franzosen gaben Wahlumschläge ohne einen Stimmzettel für einen der beiden Kandidaten oder ungültige Stimmen ab. Die Zahlen sind noch vorläufig: Das offizielle Endergebnis wird erst in den kommenden Tagen nach Prüfung eventueller Beschwerden vom Verfassungsrat verkündet.

10:57 Uhr: Wofür Marcrons Bewegung "En Marche!" steht

Emmanuel Macron hat die Präsidentschaftswahl mit Hilfe seiner Bewegung "En Marche!" (In Bewegung!) gewonnen. Er hat die Gruppierung mit dem Kürzel "EM" - den Initialen Macrons - erst vor gut einem Jahr gegründet. Sie zählt nach eigenen Angaben bereits mehr als 200.000 Mitglieder, das ist sehr viel.

Ziel von "En Marche!" ist es, die traditionellen Links-Rechts-Blöcke zu überwinden. Die Formation soll alle gesellschaftlichen Schichten und politischen Lager integrieren. Sie finanziert sich bisher durch Spenden, Beiträge zahlen die Mitglieder nicht.

Inzwischen hat "En Marche!" parteiähnliche Strukturen angenommen. So gibt es einen Generalsekretär, Vorsitzende für die Départements und Lokalkomitees. Bei der Parlamentswahl im Juni will "En Marche!" 577 Kandidaten aufstellen - einen für jeden Sitz in der Nationalversammlung. Erst wenn Mitglieder der Bewegung gewählt sind, kann sie auch staatliche Finanzmittel erhalten.

10:24 Uhr: Putin ruft Macron zur Überwindung des Misstrauens auf

Der russische Staatschef Wladimir Putin hat den künftigen französischen Präsidenten Emmanuel Macron zur Überwindung von gegenseitigem Misstrauen aufgerufen. Nur so seien international Stabilität und Sicherheit zu erreichen, schrieb Putin am Montag in einem Glückwunschtelegramm. Im Wahlkampf hatte Moskau Sympathien für die Rechtspopulistin Marine Le Pen erkennen lassen, Putin hatte sie noch im März empfangen.

Putin schrieb nach Kreml-Angaben, er sei zu konstruktiver Zusammenarbeit bereit. Insgesamt erwarteten russische Politiker unter Macron aber ein schwieriges bilaterales Verhältnis. "Macron hat im Wahlkampf einige Aussagen gemacht, die gegen Russland gerichtet waren", sagte der Senator Alexej Puschkow vom Föderationsrat in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

10:07 Uhr: Festnahmen bei Ausschreitungen in Paris

Bei Ausschreitungen am Sonntagabend in Paris hat die Polizei 141 Personen vorläufig festgenommen. Neun Menschen seien anschließend in Polizeigewahrsam genommen worden - unter anderem wegen Gewalt gegen Beamte und Sachbeschädigung, hieß es am Montag aus Polizeikreisen. Bei den Vorfällen im Osten der französischen Hauptstadt sei die Scheibe einer Schule zerstört worden, außerdem sei ein Privatwagen beschädigt und ein Polizeiwagen von Wurfgeschossen getroffen worden. Zudem wurden Mülleimer beschädigt und Graffiti angebracht.

Schon nach dem ersten Wahlgang vor zwei Wochen war es in Paris zu Zusammenstößen zwischen linksradikalen Demonstranten und der Polizei gekommen, damals wurden 143 Menschen vorläufig festgenommen.

09:57 Uhr: Macron will bei Brexit hart verhandeln

Macron wird in den Brexit-Verhandlungen nach den Worten seines Wirtschaftsberaters Jean Pisani-Ferry eine harte Position vertreten. Der künftige Präsident werde Großbritannien aber nicht bestrafen wollen, niemand habe ein Interesse an einem harten Brexit.

09:41 Uhr: 90 Prozent der Stimmen in Paris für Macron

Macron hat in der Hauptstadt Paris 90 Prozent der Stimmen geholt. Die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo schrieb auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter, sie sei stolz, dass die Bürger der Rechtspopulistin Marine Le Pen nur zehn Prozent gegeben hätten.

Auch in anderen größeren Städten oder Ballungsräumen holte Macron eine deutliche Mehrheit, so etwa in Bordeaux im Westen mit fast 86 Prozent, in Toulouse im Südwesten mit fast 83 Prozent oder in Straßburg im Elsass mit 81 Prozent.

Le Pen lag dagegen in einigen ihrer Hochburgen im Nordosten mit mehr als 50 Prozent vorne. In den Départements Aisne und Pas-de-Calais kam sie auf über 52 Prozent der Stimmen. Sehr gut schnitt sie unter anderem auch in den Ardennen und in großen Teilen Korsikas ab.

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09:37 Uhr: Macron soll Frankreich wieder einen

Die stellvertretende Präsidentin des Europaparlaments, Evelyne Gebhardt (SPD), hat Emmanuel Macron nach seinem Erfolg bei der französischen Präsidentschaftswahl aufgerufen, wieder für ein geeintes Frankreich zu sorgen. "Dieser Wahlkampf, der so schmutzig war, hat natürlich sehr viele Spuren in den Köpfen der Leute gelassen", sagte die gebürtige Französin am Montag im RBB-Inforadio.

Der Pro-Europäer Macron werde auch dafür sorgen müssen, dass er mit einer Mehrheit im Parlament regieren könne, sagte Gebhardt. Bisher hat Macrons Bewegung "En Marche!" noch keine Abgeordneten. "Er wird die Leute von rechts und von links zusammenführen müssen - ich hoffe das gelingt ihm."

09:16 Uhr: Nach Macrons Sieg: So geht es in Frankreich weiter

Emmanuel Macron übernimmt schon in wenigen Tagen die Macht im Élyséepalast. Am Sonntag (14. Mai) läuft die Amtszeit von Präsident François Hollande ab, spätestens dann muss das Amt übergeben werden. Der genaue Termin ist noch nicht offiziell bekannt, Medien erwarten aber eine Amtsübergabe am Wochenende. Der neue Präsident wird damit auch zum Oberbefehlshaber über die französischen Streitkräfte und bekommt die Startcodes für die Atomwaffen.

Es ist in Frankreich üblich, dass der bisherige Premierminister noch vor der Amtsübergabe im Élysée den Rücktritt der Regierung anbietet. Damit kann der neue Staatschef dann gleich einen neuen Premierminister ernennen - die erste große Entscheidung für Macron. Er hatte angekündigt, den Namen erst nach der Amtsübergabe bekanntzugeben.

09:03 Uhr: In einem Monat steht die nächste Wahl in Frankreich an

Auf den neuen Präsidenten wartet gleich ein weiterer Wahlkampf, denn die Franzosen wählen in gut einem Monat ihre Nationalversammlung neu. Von den Abstimmungen am 11. und 18. Juni hängt ab, ob der Staatschef eine Mehrheit der Abgeordneten hinter sich hat. Wenn das nicht der Fall ist, schränkt dies seinen Handlungsspielraum stark ein. Er könnte dann auch gezwungen sein, einen Premierminister aus einem anderen politischen Lager zu ernennen ("Kohabitation"). Macrons politische Bewegung "En Marche!" wurde erst vor gut einem Jahr gegründet und hat den Großteil ihrer Wahlkreis-Kandidaten für die Parlamentswahl noch nicht bekanntgegeben.

08:48 Uhr: Macron will Vorsitz von "En Marche!" niederlegen

Der künftige französische Präsident Emmanuel Macron will noch am Montag den Vorsitz der vom ihm gegründeten Bewegung "En Marche!" niederlegen. Das verlautete am frühen Montagmorgen aus der Umgebung des sozialliberalen Politikers.

Macron hatte "En Marche!" vor gut einem Jahr gegründet. Die Bewegung will Kandidaten für die Parlamentswahlen im Juni aufstellen, um eine Regierungsmehrheit zu erringen. Macron hatte am Sonntag die entscheidende Runde der Präsidentenwahl für sich entschieden.

Der 39-jährige werde am Vormittag an der traditionellen Gedenkfeier zum Jahrestag des Kriegsendes 1945 an der Seite von Staatschef François Hollande teilnehmen, hieß es weiter. Hollande will einen Kranz an der Statue von Charles de Gaulle an der Pariser Prachtstraße Champs-Élysées niederlegen, danach ist eine Zeremonie am Triumphbogen geplant.

08:17 Uhr: Euro legt nach Macrons Wahlsieg kurzzeitig zu

Der Euro hat nur kurzzeitig von dem deutlichen Wahlsieg von Emmanuel Macron in Frankreich profitiert. In der Nacht zu Montag kletterte der Kurs zeitweise bis auf 1,1023 US-Dollar - fiel aber rasch wieder zurück. Am Montagmorgen wurde der Euro mit 1,0990 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0961 (Donnerstag: 1,0927) Dollar festgesetzt.

Nach der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl vor zwei Wochen kam der Sieg des proeuropäischen Kandidaten Macrons letztendlich nicht mehr überraschend, so dass es für keine weiteren Kursgewinne beim Euro reichte. In den vergangenen zehn Handelstagen nach der ersten Wahlrunde verteuerte sich der Euro im Vergleich zum Dollar um zirka zweieinhalb Cent oder etwas mehr als zwei Prozent.

"Die Wahl in Frankreich ist entschieden, ein Ende der politischen Verunsicherung ist aber noch immer nicht absehbar", schreibt Ralf Umlauf, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Nach der Wahl ist vor der Wahl." Am 11. und 18. Juni stehen in Frankreich Parlamentswahlen an. Macrons Bewegung "En Marche" könnte dann ein Reformmandat erhalten.

Der Aufwärtstrend für den Euro dürfte laut Umlauf tonangebend bleiben. Die im März stärker als erwartet gestiegenen deutschen Industrieaufträge, die am Montagmorgen durch das Statistische Bundesamt veröffentlicht wurden, bewegten den Euro kaum.

08:05 Uhr: Le Pen nur in zwei Départements vorne

Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat beim Finale der Präsidentenwahl in nur 2 von 101 französischen Départements die Nase vorn gehabt. Das geht aus Angaben des Innenministeriums hervor. Beide liegen im Norden des Landes: Im Verwaltungsbezirk Pas-de-Calais kam Le Pen auf 52 Prozent, ihr sozialliberaler Gegner Emmanuel Macron auf rund 47 Prozent. Im ländlichen Département Aisne nahe der Grenze zu Belgien lag Le Pen bei 52,9 Prozent, Macron erreichte rund 47,1 Prozent. Insgesamt gewann Macron die Wahl am Sonntag nach fast vollständigen Ergebnissen mit gut 66 Prozent der Stimmen.

Die Meldungen vom Sonntag:

22:10 Uhr: Macron will schon bald zu Merkel nach Berlin reisen

Macron will schon bald zu einem Treffen mit Kanzlerin Merkel nach Berlin reisen. Das habe er Merkel in einem Telefonat gesagt, verlautet aus dem Umfeld Macrons.

21:35 Uhr: Linke Gewerkschaft ruft zu Kundgebung auf

Die linke französische Gewerkschaft CGT ruft zum Amtsantritt Macrons für den 8. Mai zu einer Demonstration auf.

21:29 Uhr: US-Präsident Trump gratuliert Macron zu "großen Wahlsieg"

Er freue sich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm, twittert der Präsident.

21:21 Uhr: Petry gratuliert Le Pen trotz Niederlage

AfD-Chefin Frauke Petry hat Marine Le Pen trotz deren Niederlage in der Stichwahl gratuliert. "Marine Le Pen ist trotz massiver Anfeindungen ein beeindruckendes Wahlergebnis gelungen, zu dem ich herzlich gratulieren möchte, auch wenn es am Ende leider nicht für den Sieg gereicht hat", sagte Petry.

Le Pens Niederlage sei "umso bedauerlicher", als die Front-National-Kandidatin "mit ihrem Sachverstand, klaren Thesen und einer realistischen Vision über die richtigen Antworten verfügt, Stagnation und übertriebene politische Korrektheit zu beenden". Petry hatte Le Pen während deren Kandidatur für die französische Präsidentschaft offen unterstützt und sich mehrfach mit der Französin getroffen.

21:06 Uhr: Hollande - Ergebnis zeigt Verbundenheit mit EU

Die Wahl von Emmanuel Macron zeigt nach Ansicht seines Vorgängers François Hollande die Verbundenheit der Franzosen mit der EU. Er habe Macron angerufen, um ihm herzlich zu gratulieren, und habe ihm viel Erfolg für das Land gewünscht, teilte Hollande mit. "Sein großer Sieg bestätigt, dass eine große Mehrheit unserer Mitbürger sich um die Werte der Republik sammeln wollte und ihre Verbundenheit mit der Europäischen Union sowie mit der Öffnung Frankreichs zur Welt ausdrücken wollte."

21:04 Uhr: Martin Schulz - "Jetzt machen wir Europa besser"

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat dem proeuropäischen Kandidaten Emmanuel Macron zu dessen Wahlsieg gratuliert. "Und jetzt machen wir Europa gemeinsam besser!", schrieb Schulz bei Twitter.

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20:43 Uhr: Le Pen kündigt Erneuerung von Front National an

Marine Le Pen kündigte nach ihrer Wahlniederlage die Erneuerung des rechtsextremen Front National an. "Ich werde vorschlagen, diesen umfassenden Umbau unserer Bewegung zu beginnen, um sie zu einer neuen politischen Kraft zu machen."

20:34 Uhr: Macron - "Frankreich hat ein neues Kapitel aufgeschlagen"

Emmanuel Macron hat seinen klaren Sieg als neues Kapitel in der Geschichte Frankreichs gewertet. Es werde eine neue Seite aufgeschlagen, "die der Hoffnung und des wiedergefundenen Vertrauens", sagte der linksliberale Politiker.

20:18 Uhr: Le Pen räumt Niederlage ein

Marine Le Pen hat ihre Niederlage bei der Präsidentenwahl eingeräumt. Sie habe Macron angerufen, um ihm zu gratulieren, sagte die Front-National-Politikerin in Paris.

20:01 Uhr: Macron laut Hochrechnungen Sieger der Wahl

Der unabhängige Pro-Europäer Emmanuel Macron hat die Präsidentschaftswahl in Frankreich klar gewonnen. Der frühere Wirtschaftsminister setzte sich bei der Stichwahl mit großem Vorsprung gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen durch. Ersten Hochrechnungen zufolge kam der 39-jährige Mitte-Kandidat auf mehr als 65 Prozent. Die Front-National-Kandidatin und EU-Gegnerin Le Pen landete entsprechend bei unter 35 Prozent. Mit ihrer Niederlage ist die Gefahr eines französischen EU-Austritts gebannt.

Macron wird der jüngste Präsident in Frankreichs Geschichte. Die Nachfolge des scheidenden Staatschefs François Hollande wird er spätestens am kommenden Sonntag antreten. Macron plant sozialliberale Reformen in Frankreich und will die Zusammenarbeit in der EU und in der Eurozone vertiefen. Ob er auch eine Regierungsmehrheit bekommt, wird sich erst bei der Parlamentswahl im Juni entscheiden.

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