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Niger: Staatenbund Ecowas will mit Putschisten reden


Neue Vermittlungsversuche
Staatenbund will mit Nigers Militärjunta verhandeln

Von reuters, afp, dpa
Aktualisiert am 13.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Demonstranten im Niger (Archivbild): Die Lage ist nach einem Militärputsch noch immer instabil.Vergrößern des BildesDemonstranten im Niger (Archivbild): Die Lage ist nach einem Militärputsch noch immer instabil.
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Der westafrikanische Staatenbund Ecowas unternimmt einen neuen Versuch, die Krise im Niger zu lösen. Zuvor war mit einem Militäreinsatz gedroht worden.

Aus dem westafrikanischen Staatenbund Ecowas kommt ein neuer Anlauf zu einer diplomatischen Lösung der Krise nach dem Militärputsch im Niger. Das Ecowas-Parlament teilte am Samstag mit, es wolle eine Abordnung zu Gesprächen mit der Militärführung in das Mitgliedsland entsenden. Das Parlament habe bei einer Sitzung am Samstag einen entsprechenden Ausschuss gebildet. Dieser solle nun Nigerias Präsident Bola Tinubu als gegenwärtigen Ecowas-Vorsitzenden um Erlaubnis die beabsichtigte Reise in den Niger ersuchen.

In der Zwischenzeit ist eine Delegation muslimischer Geistlicher aus dem Nachbarland Nigeria am Samstag zu Vermittlungsgesprächen im Land eingetroffen. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus dem Umfeld der nigrischen Militärmachthaber und aus der Delegation aus Nigeria erfuhr, erfolgt die Reise mit Zustimmung des nigerianischen Präsidenten Bola Tinubu.

Ehemaliger Präsident Bazoum wohl bei guter Gesundheit

Nigers seit mehr als zwei Wochen festgehaltener Präsident Mohamed Bazoum hat derweil erstmals Besuch von seinem Arzt bekommen. Dem 63-Jährigen, seiner Frau und seinem Sohn gehe es nach Angaben des Mediziners soweit gut, sagte Präsidentenberater Abdourahamane Insar am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Vor dem Besuch des Arztes im Präsidialpalast am Samstagmorgen hatte es große Sorge um die Lage des Präsidenten und seiner Familie gegeben. Die Vereinten Nationen, Regierungen und Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Haftbedingungen des Staatschefs, der am 26. Juli von der Präsidialgarde festgesetzt und entmachtet wurde.

Militärs unter der Führung des Generals Abdourahamane Tiani hatten Ende Juli den demokratisch gewählten Präsidenten gestürzt. Die Junta hat Proteste von Nachbarländern wie auch der USA und europäischer Staaten wie Deutschland und der früheren Kolonialmacht Frankreich zurückgewiesen. Die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (Ecowas) hat mit militärischem Eingreifen gedroht, um die verfassungsmäßige Ordnung im Niger wiederherzustellen. In mehreren Ecowas-Mitgliedsländern laufen Vorbereitungen für einen solchen Einsatz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur rtr
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